Michael Schumachers zweite Ära in der Formel 1: Rückblick auf sein Comeback bei den Silberpfeilen
Das Comeback: Kurz vor Weihnachten 2009, am 23. Dezember, gibt Michael Schumacher seine Rückkehr in die Formel 1 bekannt. Er hat kurz zuvor einen Dreijahresvertrag bei Mercedes unterschrieben.
Dort trifft er mit Ross Brawn einen alten Bekannten wieder. Schumacher hat 88 seiner 91 Formel-1-Rennen unter der Führung des Briten gewonnen. Nur 1996 gelangen ihm auf Ferrari drei Erfolge ohne Brawn im Team.
Aufgrund des Testverbots tastet sich Schumacher in einem GP2-Wagen an das Renntempo heran.
Große Präsentation des deutschen Silberpfeil-Nationalteams in Stuttgart. Neben Schumacher/Rosberg wurde auch Nick Heidfeld als Testfahrer bekannt gegeben. Die Erwartungen sind groß.
Solides Comeback in Bahrain: Schumacher fährt zwar das ganze Rennen hinter Rosberg her, es fehlt aber nicht viel. Am Ende reicht es zu Platz sechs - ein Ergebnis, das er 2010 nur dreimal übertreffen sollte.
Die Fans stehen hinter Schumacher, auch wenn schnell klar wird: An die überragenden Erfolge der Ferrari-Ära wird er nicht anknüpfen können.
Hartes Duell unter "alten Freunden": Schumacher drückt Rubens Barrichello in Ungarn gegen die Mauer und erntet dafür erstmals harte Kritik.
Willkommen in der Familie: Bruder Ralf fährt in der DTM für Mercedes, Michael in der Formel 1. Aber ein Sieg in einem Meisterschaftsrennen bleibt beiden versagt.
Schrecksekunde: Beim Saisonfinale 2010 in Abu Dhabi kollidiert Schumacher mit Vitantonio Liuzzi. Ein Unfall, der Anstoß zu neuen Diskussionen über die Cockpit-Sicherheit gibt und letztendlich für die Einführung der "krummen Nasen" im Jahr 2012 verantwortlich ist.
Zwischenbilanz nach dem ersten Jahr: Kein Sieg, kein Podestplatz, keine Pole-Position, 72 WM-Punkte und Neunter in der Fahrerwertung. Teamkollege Rosberg (7.) holt doppelt so viele Punkte.
Guter Hoffnung startet das Mercedes-Dreamteam in die zweite Saison. Vom Prunk der ersten Präsentation ein Jahr zuvor ist nichts mehr zu spüren. Man hat Bescheidenheit gelernt.
Schumacher findet weiterhin nicht zu seiner früheren Dominanz. Hier stellvertretend eine Situation aus Melbourne.
... oder eine Kollision mit Kamui Kobayashi in Silverstone.
"Oldtimer" unter sich: Michael Schumacher mit dem historischen Formel-1-Silberpfeil, auf den Spuren von Juan-Manuel Fangio.
Sein 20. Jubiläum in der Formel 1 feiert Schumacher mit Fahrerkollegen und einem goldenen Helm ausgerechnet in seinem "Wohnzimmer" Spa-Francorchamps.
Nachtblind? Michael Schumacher produziert in Singapur schon 2011 das erste Mal Schrott.
Balsam für die Seele: Gemeinsam mit Langzeit-Kumpel Sebastian Vettel drückt Schumacher dem Race of Champions wieder einmal seinen Stempel auf.
2012: Während Nico Rosberg in Schanghai den ersten Sieg für Mercedes feiert, steht Schumacher wieder einmal im Schatten. Aber: Der 43-Jährige fährt die beste Saison seit seinem Comeback.
Unachtsamkeit mit Folgen: Schumacher fährt in Barcelona Bruno Senna ins Heck des Williams, ...
... und verliert deswegen die redlich verdiente Pole-Position in Monte Carlo.
Die letzte Sternstunde: Im dritten Jahr fährt Schumacher beim Grand Prix in Valencia erstmals auf das Podium - dank maßgeblicher Schützenhilfe der Renault-Lichtmaschine und von Pastor Maldonado.
Rücktritt, die II. Am 4. Oktober 2012 verkündet Michael Schumacher in Suzuka, dass er das Kapitel Formel 1 am Saisonende endgültig zu den Akten legt.
Letzter Halt Interlagos: Nach 307 Rennen, 91 Siegen und sieben Weltmeistertiteln tritt Michael Schumacher von der Formel-1-Bühne ab.
Michael Schumachers zweite Ära in der Formel 1: Rückblick auf sein Comeback bei den Silberpfeilen