Juan Manuel Fangio dominierte die Anfangsjahre der Formel 1: Wir erinnern an den großen Argentinier.
Mit dem Grand Prix von Monaco 1950 beginnt die Erfolgsgeschichte von Juan Manuel Fangio in der Formel 1. Gleich im zweiten Rennen der Geschichte gelingt dem Argentinier am Steuer eines Alfa Romeo der erste Sieg.
1951 gewinnt Fangio den Grand Prix von Frankreich - und wird zugleich Elfter. Wie das geht? Fangio wechselt mitten im Rennen mit Teamkollege Luigi Fagioli das Auto, gewertet werden aber jeweils beide Fahrer. In der damaligen Zeit nicht unüblich, aber man stelle sich einmal vor, heute würden Lewis Hamilton und George Russell beim Boxenstopp ihre Boliden tauschen.
Unvergessen sind Fangios Jahre im Mercedes mit der charakteristischen Stromlinien-Verkleidung. Diese ist vor allem auf schnellen Strecken wie Monza ein Vorteil, und ermöglicht Fangio 1954 seinen zweiten Sieg beim Italien-Grand-Prix.
Ein Sieg des Willens: Nachdem sein Landsmann Onofre Marimon 1954 im Training auf dem Nürburgring tödlich verunglückt war, muss Fangio im Rennen alle Kraft zusammennehmen. Doch sein Siegeswille ist stärker als seine Trauer, und so gewinnt Fangio den Grand Prix von Deutschland.
Die 24 Stunden von Le Mans bleiben ein weißer Fleck in der Karriere Fangios. Vier Mal tritt er beim Langstrecken-Klassiker in Frankreich an, doch die Zielflagge sieht er kein einziges Mal.
Deutschland-Grand-Prix 1957: Mit der laut eigener Aussage besten Fahrt seines Lebens gewinnt Fangio das Rennen auf der Nordschleife. Es sollte sein letzter Sieg in der Formel 1 und sein letzter Triumph in Europa sein.
Nach dem Frankreich-Grand-Prix 1958 beendet Fangio im Alter von 47 Jahren seine Formel-1-Karriere und kehrt in seine Heimat Argentinien zurück.
Dem Motorsport bleibt er aber zeitlebens verbunden. 1981 schwenkt er beim Argentinien-Grand-Prix für seinen Landsmann Carlos Reutemann die Zielflagge.
Gruppenfoto der Weltmeister beim Australien-Grand-Prix 1990. Nicht weniger als 18 WM-Titel sind zu diesem Zeitpunkt auf dem Bild vereinigt. Von links, hinten: James Hunt, Jackie Stewart und Dennis Hulme. Vorne: Nelson Piquet, Juan Manuel Fangio, Ayrton Senna und Jack Brabham.
Umarmung zweier Formel-1-Legenden. 1993 kommt es beim Grand Prix von Brasilien zu einem emotionalen Moment, als Juan Manuel Fangio Ayrton Senna den Siegerpokal überreicht.
Juan Manuel Fangio dominierte die Anfangsjahre der Formel 1: Wir erinnern an den großen Argentinier.