'RTL' zeigt am 3. November vor dem Grand Prix der USA ein Interview mit Lewis Hamilton, durch das sich unsere Leser schon jetzt durchklicken können
... über sein Alter (34): "Ich fühle mich als Youngster. Ich trainiere viel, esse sehr gesund, versuche auch, insgesamt gesund und vergnüglich zu leben und jeden Tag mindestens einmal zu lachen. Aber das Wichtigste in meinem Leben sind meine Familie und mein Glaube."
... über seine Weiterentwicklung als Mensch: "Ich lese viel und glaube, dass ich in den letzten vier Jahren mehr gelernt habe als in meinem ganzen Leben zuvor. Ich habe in dieser Zeit viel verändert in meinem Leben und anderen Dingen erlaubt, Teil von mir zu werden."
... über die Opfer in seiner Jugend: "Ich habe mit acht mit der Rennfahrerei begonnen und war immer bereit, Opfer dafür zu bringen. Dazu gehörte auch, nicht wie andere abzuhängen, Partys zu feiern. Ich hätte es für nichts in der Welt eingetauscht, aber ich habe beim Heranwachsen viel verpasst und wurde deshalb auch erst später reif."
... über die Außenseiterrolle: "Ich habe mich immer als Außenseiter gefühlt. In der Schule war ich außen vor, meine Mitschüler haben nie verstanden, welche Träume ich hatte. Es gibt viel Böses in der Welt. Das ist eine Spiegelung des Unglücklichseins, das viele Menschen in sich tragen. Ich habe gelernt, es nicht persönlich zu nehmen."
... über positives Denken: "Ich lege großen Wert darauf, mich mit den richtigen Menschen zu umgeben. Mich sieht man deshalb auch nicht mit einem großen Tross, wenn ich zu einem Rennen komme. Und ich habe auch keinen verrückten Manager, der mir sagt, ob ich nach links oder rechts gehen soll."
... über Familie: "Ich bete sehr viel und will meine Familie stolz machen. Da ist meine Mutter, eine unglaubliche Frau, die jetzt am Wochenende zum Rennen kommen wird. Und da ist mein Vater, ein ganz toller Mensch. Die beiden haben ganz große Opfer für mich gebracht."
... seinen Respekt gegenüber Sebastian Vettel: "Seb ist ein feiner Kerl. Wir hatten immer wieder unsere Differenzen, aber wir haben eine Basis gefunden, uns zu verstehen. Ich bin ganz sicher nicht jedermanns Liebling, und das macht nichts. Denn jeder von uns geht seinen eigenen Weg. Es geht darum, dieses Anderssein zu akzeptieren."
... über die neue Ferrari-Konkurrenz: "Ich bin froh, dass Seb wieder zu alter Stärke zurückgefunden hat, denn er hatte zuletzt schwierige Phasen zu überstehen. Charles Leclerc ist ganz sicher die Zukunft dieses Sports, aber Seb hat in den letzten Rennen wieder richtig geliefert. Ich hoffe, das setzt sich so fort."
... über den Druck, sich beweisen zu müssen: "Der Motorsport war wie viele Sportarten immer ein weißer Sport. Als ich einstieg, hatten wir kein Geld. Wir hatten nur ein Schlafzimmer, deshalb habe ich auf dem Sofa geschlafen. Mein Vater hatte vier Jobs, um mir das Kartfahren zu ermöglichen. Wir mussten härter arbeiten als andere."
... über seine Erfahrungen als Farbiger: "Es gibt damit immer noch Probleme. Ich selbst mache die Erfahrungen zwar nicht, aber es gibt keinen anderen Fahrer, der einer Minderheit angehört. Das betrifft auch die Teams. Allein in meinem Team arbeiten 2.000 Leute, aber nur ein ganz kleiner Prozentsatz davon gehört einer Minderheit an."
... Rücktritt: "Ich habe noch jede Menge Benzin im Tank und liebe es nach wie vor, in ein Rennauto zu steigen , mich und mein Team ständig zu verbessern. Ich will solange fahren, wie ich kann. Und ich kann absolut verstehen, warum Michael bis 38 gefahren ist. Das hört sich nach einem guten Alter an."
'RTL' zeigt am 3. November vor dem Grand Prix der USA ein Interview mit Lewis Hamilton, durch das sich unsere Leser schon jetzt durchklicken können