Geschichten hinter den Zahlen
1 - Als amtierender Weltmeister tritt Sebastian Vettel in der Saison 2014 mit der 1 an. Mit der wohl begehrtesten aller Startnummern gelang Alain Prost (1986), Ayrton Senna (1991), Michael Schumacher (1995, 2001, 2002, 20003 und 2004), Mika Häkkinen (1999), Fernnando Alonso (2006) und Vettel selbst (2011, 2012 und 2013) die Titelverteidigung. Als persönliche Startnummer für seine Karriere hat sich Vettel aber die ...
... 5 ausgesucht. Mit der 5 wurden einst Mario Andretti (1978) Nelson Piquet (1981 und 1983), Nigel Mansell (1992), Michael Schumacher (1994), Damon Hill (1996) und Fernando Alonso (2005) Weltmeister.
3 - Daniel Ricciardos Startnummer wurde in der Saison 1997 von Jacques Villeneuve (Williams) und drei Jahre später von Michael Schumacher (Ferrari) zum WM-Titel getragen.
4 - Max Chilton hat die 4 gewählt, um daraus die Marke M4X zu kreieren. Seit in den 1970er-Jahren feste Startnummern für komplette Saisons Einzug hielten, brachte es die 4 noch nie zu WM-Ehren. Robert Kubica errang mit dieser Nummer seinen einzigen Grand-Prix-Sieg (Kanada 2008).
6 - Nico Rosberg geht mit derselben Nummer an den Start, die Vater Keke Rosberg in der Saison 1982 zum WM-Titel führte. Vier Jahre später wurde Rosbergs Williams-Nachfolger Nelson Piquet mit der 6 Weltmeister. 2007 holte sich Kimi Räikkönen (Ferrari) mit dieser Nummer den Titel.
7 - Mit dieser Nummer trat Kimi Räikkönen bereits im Vorjahr bei Lotus an und genau deshalb hat er sich auch für sie entschieden: "Ich sehe keinen Grund sie zu ändern", sagt der finnische Ferrari-Rückkehrer über die 7 und will diese erstmals zum Titel führen.
8 - Auch Romain Grosjean (Foto: 2013) geht mit derselben Nummer an den Start wie im Vorjahr. In der Vergangenheit war die 8 vor allem auf McLaren-Boliden erfolgreich: 1984 führte sie Niki Lauda, 1998 Mika Häkkinen zu Weltmeitersehren. Ayrton Senna bestritt 1993 mit dieser Nummer seine letzte komplette Saison und wurde Vize-Weltmeister.
9 - Caterham-Pilot Marcus Ericsson, neben Kevin Magnussen und Daniil Kwjat einer von drei Rookies im diesjährigen Starterfeld, setzt auf 9. Der bis dato letzte Sieg mit dieser Nummer gelang Nico Rosberg im vergangenen Jahr in Silverstone.
10 - Ericssons Teamkollege Kamui Kobayashi hält dank seiner Wahl für die 10 die jahrzehtelange Formel-1-Tradition aufrecht, wonach ein Team mit zwei aufeinanderfolgenden Startnummern antritt. In der Vergangenheit führte die 10 unter anderem Ronnie Peterson (1976), David Coulthard (1997), Juan Pablo Montoya (2005) und Lewis Hamilton (2013) zu Grand-Prix-Siegen.
13 - Lotus-Neuzugang Pastor Maldonado (Foto: 2013) tritt mit der für die Formel 1 ungewöhnlichsten Startnummer an. Maldonado ist erst der vierte Fahrer überhaupt, der mit der 13 fährt. Bis heute gelang nur dem Mexikaner Moises Solana mit dieser Nummer die Qualifikation für ein Rennen: Mexiko 1963.
14 - Fernando Alonsos Glückszahl - er gewann am 14. Juli 1996 im Alter von 14 Jahren mit der Startnummer 14 die Kart-Weltmeisterschaft - trat in der jüngeren Formel-1-Historie nur zweimal erfolgreich in Erscheinung. Mark Webber holte mit dieser Nummer auf dem Nürburgring 2009 seinen ersten Grand-Prix-Sieg und ließ wenig später in Interlagos den zweiten folgen.
17 - Jules Bianchi wollte eigentlich gar nicht mit der 17 antreten, doch seine drei Favoriten 7, 27 und 77 waren bereits vergeben. Die 17 trat in der jüngeren Formel-1-Geschichte nicht durch ganz große Erfolge in Erscheinung. Valtteri Bottas errang mit dieser Nummer im vergangenen Jahr seine ersten WM-Punkte.
19 - Felipe Massa geht wie Fernando Alonso ab sofort mit seiner Glückszahl aus alten Kart-Tagen an den Start. Zudem ist die 19 jene Startnummer, die Landsmann Ayrton Senna in seiner ersten Formel-1-Saison (1984 bei Toleman) trug. Auch Massas Ex-Ferrari-Teamkollege Michael Schumacher begann seine Formel-1-Karriere mit der 19 (1991/92 bei Benetton).
20 - McLaren-Rookie Kevin Magnussen fährt mit der Startnummer, die in der Vergangenheit von Jody Scheckter (1977 bei Wolf), Gerhard Berger (1986 bei Benetton) und Nelson Piquet (1990/91 bei Benetton) zu Grand-Prix-Siegen geführt wurde.
21 - Esteban Gutierrez hat sich für seine Glückszahl entschieden. In der Formel 1 allerdings brachte die 21 bisher wenig Glück. Letzte Auffälligkeit dieser Startnummer: Die Husarenritte von Caterham-Pilot Giedo van der Garde in den Regen-Qualifiyngs von Monaco und Belgien 2013.
22 - McLaren-Pilot Jenson Button tritt mit der Nummer an, die nicht nur ihn selbst zum Weltmeister machte (2009 mit Brawn), sondern ein Jahr zuvor auch das Auto des bis dato letzten McLaren-Weltmeisters (Lewis Hamilton) zierte.
25 - Jean-Eric Vergne fährt mit der Nummer, die seine Landsleute Patrick Depailler (Spanien 1979) und Didier Pironi (Belgien 1980) bei Ligier zu zwei Grand-Prix-Siegen führten.
26 - Rookie Daniil Kwjat folgt dem Vorbild seines Toro-Rosso-Teamkollegen und startet mit der 26, die bei Ligier Ende der 1970er- und Anfang der 1980er-Jahre von Jacques Laffite zu sechs Grand-Prix-Siegen getragen wurde.
27 - Die Startnummer von Nico Hülkenberg wird bei den Formel-1-Fans rund um den Globus vor allem mit Ferrari und dem legendären Gilles Villeneuve in Verbindung gebracht. In Montreal 1995 fuhr Jean Alesi mit der 27 zu seinem einzigen Grand-Prix-Sieg. Die größten Erfolge aber feierte die 27 nicht bei Ferrari: Alan Jones (1980 im Williams) und Ayrton Senna (1990 im McLaren) errangen mit dieser Nummer den WM-Titel.
44 - Genau wie Fernando Alonso und Felipe Massa hat sich auch Lewis Hamilton bei der Wahl seiner persönlichen Startnummer für die einstige Glücksnummer aus alten Kart-Tagen entschieden. In der Formel 1 wurde die 44 zuletzt in der Saison 1977 an einem Rennwochenende gesichtet. Tony Trimmer versuchte sich damit erfolglos an der Qualifikation für sein Heimrennen in Silverstone.
99 - Adrian Sutils Startnummer kann sogar schon einen Sieg vorweisen. 1951 gewann Lee Wallard mit der 99 das Indy 500, das damals zur Formel-1-Weltmeisterschaft zählte. Seit 1961 zählt das Indy 500 nicht mehr zur Formel 1 und seither gab es auch die 99 nicht mehr im Starterfeld der Königsklasse.
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