Nur zehn Piloten haben in der Geschichte der Formel 1 mit mehr als einem Hersteller den Titel gewonnen - Und nur einer schaffte es mit gleich vier verschiedenen Teams
Lewis Hamilton (McLaren und Mercedes): Der Brite ist der jüngste Pilot in dieser elitären Reihe. Mit McLaren gewinnt er 2008 zwar seinen ersten Titel, doch seine größten Erfolge feiert er erst nach seinem Wechsel zu Mercedes 2013. Zwischen 2014 und 2020 gewinnt er im Silberpfeil sechs Titel in sieben Jahren.
Michael Schumacher (Benetton und Ferrari): Auch "Schumi" erlebt seine beste Phase erst nach seinem Wechsel zur Scuderia in der Saison 1996. Zwei Titel mit Benetton (1994 und 1995) sind zwar schon ganz gut. Aber fünf Weltmeisterschaften in Serie mit Ferrari zwischen 2000 und 2004 sind bis heute unerreicht!
Alain Prost (McLaren und Williams): Der "Professor" macht's genau umgekehrt. Zwischen 1985 und 1989 sammelt er zunächst in fünf Jahren drei Titel mit McLaren. Nach einem verkorksten Ferrari-Gastspiel fährt er 1993 noch eine Saison für Williams. Er gewinnt auf Anhieb den Titel und tritt anschließend gleich zurück. Adieu!
Nelson Piquet (Brabham und Williams): Mit Brabham krönt sich der Brasilianer zunächst 1981 und 1983 zum Weltmeister, 1987 legt er mit Williams noch einen Titel nach. Wie auch Prost verabschiedet sich Piquet anschließend vom Team. Im Gegensatz zum Franzosen hängt er bei Lotus und Benetton aber noch vier Jahre dran - ohne weiteren Titel.
Niki Lauda (Ferrari und McLaren): Eigentlich dürfte der Österreicher in dieser Liste gar nicht auftauchen. Nachdem er mit Ferrari 1975 und 1977 den Titel gewinnt, tritt er 1979 zurück. Ende der Geschichte? Nein, denn 1982 kehrt Lauda mit McLaren zurück - und gewinnt 1984 noch einen weiteren Titel. Ende 1985 ist dann endgültig Schluss.
Emerson Fittipaldi (Lotus und McLaren): Der Brasilianer gewinnt 1972 mit Lotus seinen ersten Titel. Im Alter von 25 Jahren ist er der damals jüngste Formel-1-Champion aller Zeiten. Sein Rekord wird erst 2005 von Fernando Alonso gebrochen. 1974 wechselt er als amtierender Vize-Champion zu McLaren. Dort gewinnt er auf Anhieb Titel Nummer.
Jackie Stewart (Matra und Tyrrell): Dem ersten Titel mit Matra 1969 folgen mit Tyrrell 1971 und 1973 noch zwei weitere. Ärgerlich: Obwohl Stewart mit zwei verschiedenen Teams und insgesamt dreimal triumphiert, schafft er es nie, den Titel zweimal in Folge zu gewinnen. 1973 tritt er als amtierender Weltmeister ab.
Graham Hill (BRM und Lotus): Nachdem Hill seinen ersten Titel mit BRM 1962 feiert, muss er anschließend lange auf einen weiteren Triumph warten. Erst 1968 gelingt es ihm mit Lotus ein weiteres Mal. Dafür ist der Brite bis heute der einzige Pilot, der den Großen Preis von Monaco, das Indy 500 und die 24 Stunden von Le Mans gewinnen kann.
Jack Brabham (Cooper und Brabham): Mit Cooper krönt sich der Australier 1959 und 1960 zweimal in Folge zum Champion. Unsterblich macht er sich allerdings erst 1966, als er in seinem selbst konstruierten Auto den Titel gewinnt. Das schafft in der Geschichte der Formel 1 vorher und nachher kein anderer Pilot.
Juan Manuel Fangio (Alfa Romeo, Maserati, Mercedes und Ferrari): Die Geschichte des fünfmaligen Champions ist unerreicht. Seinen ersten Titel gewinnt er 1951 mit Alfa Romeo. 1954 wird er auf Maserati und Mercedes Weltmeister, bevor 1955 ein weiterer Titel im Silberpfeil folgt. 1956 ist Ferrari dran, und 1957 nochmals Maserati. Einmalig!
Nur zehn Piloten haben in der Geschichte der Formel 1 mit mehr als einem Hersteller den Titel gewonnen - Und nur einer schaffte es mit gleich vier verschiedenen Teams