Mercedes zeigt seinen Silberpfeil 2020 in Schwarz, ist damit aber nicht das erste Team, das (fast) komplett schwarze Formel-1-Autos einsetzt ...
Der Mercedes W11 für die Formel-1-Saison 2020: Aus dem Silberpfeil macht die Marke kurzerhand ein schwarzes Fahrzeug. Doch Mercedes ist nicht das erste Team, das bei Formel-1-Grand-Prix auf ein mehrheitlich in Schwarz gehaltenes Auto setzt. Das zeigt unsere Fotostrecke - ohne Anspruch auf Vollständigkeit!
2020: Renault schickt sein Modell R.S.20 bei Testfahrten vor Saisonbeginn in komplett Schwarz auf die Strecke, nutzt im Rennbetrieb jedoch eine Kombination aus Gelb und Schwarz.
2019: Haas tut sich mit Rich Energy zusammen und lässt den Energydrink-Hersteller als Titelsponsor werben. Deshalb übernimmt man auch dessen Farben - Schwarz und Gold. Die Saison wird zu einem Fiasko, auch weil man sich im Jahresverlauf im Unfrieden von Rich Energy trennt.
2016: Mit Honda als Motorenpartner verabschiedet sich McLaren vom Silber/Chrom der Mercedes-Jahre und wählt Schwarz als neue Hauptfarbe. Die Erfolge allerdings bleiben aus.
2012: Bei Lotus (ehemals Renault) will man nicht nur mit dem prominenten Namen an frühere Glanzzeiten anknüpfen, sondern lässt auch das Schwarz-Gold-Design der klassischen (und originalen) Lotus-Zeit wieder aufleben. Es gelingen immerhin einzelne Siege.
2006: Honda testet viel, mitunter komplett in Schwarz. Im Rennen aber bleibt man bei der Hauptfarbe Weiß.
2001: Nach Grellgelb und Grau kommt bei Hinterbänkler-Team Minardi auch mal viel Schwarz zum Einsatz. Das Team bleibt aber am Ende der Startaufstellung.
1998: Eine einheitlich schwarze Farbgebung ist Ende der 1990er-Jahre bei Arrows angesagt. Die Auftritte des Teams allerdings sind zumeist farblos ...
1997: Nur bei Testfahrten legt Ferrari sein "Rosso Corsa", das klassische Rot, ab. Wie zum Beispiel hier bei Testfahrten im Dezember 1997 mit Michael Schumacher am Steuer des F300.
1993: Sauber steigt mit einem schwarzen Design in die Formel 1 ein - und etabliert sich dort. Schon 1995 aber ist Dunkelblau die Hauptfarbe.
1992: Ein schwarzes Auto, aber ein Fehlschlag in jeglicher Hinsicht ist der Andrea Moda S921, der überhaupt nur einen Rennstart vorweisen kann - in Monte Carlo. Dort ist nach elf Rennrunden Schluss.
1985: Über viele Jahre fährt Lotus (das Original!) mit der schwarz-goldenen Farbgebung von Hauptsponsor John Player Special. Der Look wird zur Formel-1-Legende, auch mit dem späteren Weltmeister Ayrton Senna, der Lotus letzte Glanzzeiten in der Formel 1 beschert.
1984: Stefan Bellof fährt in Monte Carlo einen Tyrrell 012 in Schwarz und wird im Regenrennen auf Position drei gewertet. Den Podestplatz verliert er später: Tyrrell wird für das komplette Jahr aus der Wertung genommen!
1979: Schwarz und Gold, das kennt man auch bei Wolf. Man fährt nur drei Saisons lang in der Formel 1, aber erzielt immerhin drei Siege.
1980: Und wie der Name schon sagt, so sieht das Fahrzeug auch aus: Shadow - Schatten. Demnach ist bei diesem Team Schwarz die Hauptfarbe des Autos. In 13 Jahren reicht es nur zu einem Sieg.
Mercedes zeigt seinen Silberpfeil 2020 in Schwarz, ist damit aber nicht das erste Team, das (fast) komplett schwarze Formel-1-Autos einsetzt ...