Von Erfolgsgewichten über Kundenautos bis zur Rückkehr zu V8-Motoren - Wir verraten, was sich die Fans für die Zukunft der Formel 1 (nicht) wünschen ...
Top oder Flop? Wenn die Formel 1 ihre Regeln ändert, muss das nicht immer in die richtige Richtung gehen. Das haben wir in der Vergangenheit bereits mehr als einmal erlebt. Wir schauen uns an, was sich die Formel-1-Fans für die Zukunft der Serie wünschen - und welche Ideen gnadenlos durchfallen
Budgetobergrenze - Nicht nur viele Teams hoffen auf ein Ende der "Geldverbrennung" in der Königsklasse, auch die Zuschauer wünschen sich überwiegend einen faireren Wettkampf durch eine Begrenzung der Kosten. Die Idee kommt gut an, Priorität hat das für die Fans allerdings ebenso wenig wie ...
Kundenautos - Aktuell muss jedes Formel-1-Team auch als Hersteller des eigenen Chassis auftreten. Die Fans könnten sich allerdings auch klassische Kundenfahrzeuge vorstellen, wie es sie zum Beispiel in der MotoGP gibt. In der Reihenfolge der Wünsche rangiert die Idee aber ebenfalls nur im Mittelfeld.
Punkte für die schnellste Runde - Gibt's beispielsweise bereits in der Formel E, und auch in der Formel 1 wäre es eine Idee, die unter den Fans ebenfalls einige Befürworter hat. Anders sieht es übrigens mit Punkten fürs Qualifying aus, wie es zum Beispiel in der DTM der Fall ist. Dieser Vorschlag wird von den Fans eher neutral gesehen.
Rückkehr zu V8-Motoren - Damit kommen wir zum "Podium". Platz drei geht - wenig überraschend - an eine Rückkehr zum alten Motorenkonzept, das bis einschließlich 2013 genutzt wurde. Wirklich glücklich sind die Formel-1-Fans mit den neuen Hybridantrieben weiterhin nicht. Über einen V10 oder V12 würde sich sicher auch keiner beschweren ...
Nachtanken - Platz zwei geht an das seit 2010 verbotene Nachtanken. Viele Fans wünschen sich offenbar eine weitere taktische Komponente. Tatsächlich standen Tankstopps zuletzt auch immer wieder auf der Liste der Ideen der Formel-1-Regelmacher - umgesetzt wurden sie bisher aber noch nicht. Noch mehr wünschen sich die Fans nur einen ...
Reifenkrieg - Mit ziemlich großem Abstand findet diese Idee unter den Formel-1-Zuschauern die meisten Befürworter. Seit dem Abschied von Michelin Ende 2006 ist die Königsklasse mit Einheitsreifen unterwegs. Die Fans sind mehrheitlich der Meinung, dass jetzt endlich mal wieder ein zweiter Hersteller mitmischen muss!
Schnell abbauende Reifen - Damit sind wir bei den Ideen angekommen, auf die die Fans so gar keine Lust haben. Den Anfang machen stark abbauende Reifen, wie sie Pirelli in der Vergangenheit bereits produziert hat. Drei bis vier Boxenstopps pro Fahrer in jedem Rennen? Das brauchen die Zuschauer nicht.
Erfolgsgewichte - WTCC und DTM haben es beispielsweise bereits vorgemacht, aber die Formel 1 sollte sich die Idee der Zusatzgewichte für erfolgreiche Piloten lieber nicht abschauen. Auf eine verzerrte Performance können die Fans der Königsklasse nämlich gut und gerne verzichten.
Sprintrennen/Samstagsrennen - Ein zusätzliches Sprintrennen? Oder ein gleichwertiges zweites Rennen am Samstag, dafür aber jeweils nur rund eine Stunde? Gibt es in vielen anderen Rennserien, stößt bei den Formel-1-Fans aber auf äußerst wenig Gegenliebe. Am Rennformat sollte besser nicht herumgebastelt werden ...
Umgedrehte Startaufstellung - Würde die Rennen mit Sicherheit spannender machen, landet bei den unbeliebtesten Ideen aber trotzdem auf dem zweiten Platz. Hier gilt wohl das gleiche wie bei den Erfolgsgewichten: Künstliche Verzerrung des Feldes? Nein danke! Unbeliebter ist nur noch eine Schnapsidee ...
Künstliche Regenrennen - Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone sprach sich einst für die Idee aus, die Strecke während eines Rennens künstlich zu bewässern, um für mehr Spannung zu sorgen. Glücklicherweise wurde der Plan nie umgesetzt. Mittlerweile ist Ecclestone weg, und diese Idee hoffentlich auch endgültig vom Tisch.