Promi-Aufmarsch bei der beliebtesten Racingparty für 140.000 in Silverstone, und das Team Rosberg auf dem Campingplatz
"Warm-up" vor dem eigentlichen Rennwochenende in Silverstone: Fahrer und Autos aller Mercedes-Teams werden von knapp 500 Mitarbeitern am Mercedes-Standort in Brixworth gefeiert. Dort entstehen die Wundermotoren, die in der Formel 1 momentan alles gewinnen. Und auch Nico Hülkenberg feiert einen Sieg: erst Le Mans, jetzt beim Seilziehen gegen die anderen Mercedes-Fahrer. Nur bei den Grands Prix klappt es mit dem Gewinnen noch nicht.
Geri "Ginger Spice" Halliwell (pardon, Horner) ist bei den Formel-1-Rennen ohnehin Stammgast. Nach Silverstone hat sie auch ihre Ex-Kolleginnen Melanie "Mel C" Chisholm Emma "Baby Spice" Bunton eingeladen.
Ebenfalls immer wieder gern gesehener Gast bei der Formel 1: George Lucas, der Erfinder von "Star Wars".
Toni Kroos, Fußball-Weltmeister. Weil Mercedes Sponsor des DFB ist, ist klar, wem er die Daumen drücken muss.
Prinz Edward, Herzog von Kent und Cousin von Queen Elizabeth, gehört zumindest in Silverstone zu den Stamm-VIPs. Hier lässt er sich von Niki Lauda erklären, was die Silberpfeile so schnell macht.
Dem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten: Freddie Hunt ist auf der Langstrecke selbst Rennfahrer und ähnelt seinem legendären Vater James stark. Bei seinem Plausch mit Niki Lauda werden Erinnerungen an "Rush" und die Formel-1-Saison 1976 wach.
DJ, Produzent, Schauspieler: Goldie taucht immer wieder mal im Formel-1-Paddock auf.
Viermalige Gesamtweltcup-Siegerin, Olympisches Gold, Weltmeisterschaften: Es gibt nichts, was Lindsey Vonn im alpinen Skisport noch nicht erreicht hat. Nach Silverstone kommt sie auf Einladung ihres Sponsors Red Bull. Und ohne Tiger Woods, von dem sie sich kürzlich getrennt hat.
Glitter & Glamour, das ist nicht das Ding von Nico Rosberg. Er spielt lieber auf dem Campingplatz Fußball, mit dem T-Shirt von Lukas Podolski. Übrigens noch in den Arsenal-Farben, obwohl der jetzt bei Galatasaray Istanbul kickt.
Die Rosberg-WG vor dem Motorhome: Nico, Physio Daniel Schlösser, Medienbetreuer Georg Nolte und die hochschwangere Vivian schlafen statt in Luxushotels viel lieber direkt an der Strecke. Das erspart auch die Qual mit dem Stau, in Silverstone ein ganz spezielles Problem. Übrigens: In Silverstone gewinnt Rosberg erstmals nicht, wenn Vivian dabei ist. Der Glücksbauch hat seine Magie verloren.
Mit seinen Aussagen über diverse Sponsorenpokale aus Plastik hat Lewis Hamilton vor Silverstone ein gigantisches Medienecho ausgelöst. Fast so, als wolle man ihn besänftigen, bekommt er zwei richtig schöne Objekte mit auf den Weg. Einmal die Mike-Hawthorn-Trophy für den bestplatzierten britischen Fahrer in Silverstone 2014, ...
... und natürlich den traditionsreichen Siegerpokal des BRDC. Sebastian Vettel (dem die Trophäen mindestens genauso wichtig sind wie Hamilton) hat daran aber etwas zu nörgeln - weil die Sieger nur bis 2005 eingraviert sind. Hintergrund: Für die Siegerehrung wird der neu gemachte Sockel abmontiert. Der kommt erst danach wieder dran.
Sorgen ganz anderer Art haben die Ex-Champions Jenson Button und Fernando Alonso. Weil ihre Autos meistens streiken, nehmen sie während des Freien Trainings mal eben in der VIP-Loge der McLaren-Box Platz. Sehr viele Gäste scheint das Team nämlich gerade nicht zu haben.
Believe in McLaren: Das fällt an einem Heim-Wochenende, bei dem ein magerer WM-Punkt schon als Erfolg gefeiert werden muss, immer schwerer. Und auch Ron Dennis büßt Sympathien ein, wenn er Publikumsliebling Eddie Jordan einen "Dorftrottel" schimpft. Der hatte aber, zugegeben, zuvor seinen Rücktritt gefordert: "Ron verweigert sich der Realität."
Die Schweigeminute am Freitag ist noch nicht der Totengesang auf die glanzvolle McLaren-Vergangenheit. Vielmehr wird den Opfern der tragischen Terrorkatastrophe von Tunesien gedacht.
Ein Anpacker: Aus dem "jungen Wilden" Romain Grosjean ist bei Lotus ein echter Sympathieträger geworden. Der sich auch nicht zu schade ist, das Auto selbst zu putzen, wenn er es zuvor ins Kiesbett gesetzt hat.
Dass nach Silverstone 140.000 Zuschauer kommen, ist kein Wunder. Das vorbildliche Rahmenprogramm beinhaltet Stirling Moss im Silberpfeil, ...
... die Kunstfliegerstaffel der Royal Air Force...
... und ein ganz besonderes Highlight, nämlich Sebastian Vettel an den Drums. Die er, nebenbei bemerkt, zwar nicht so gut wie seinen Ferrari, aber gar nicht mal so schlecht beherrscht.
Der Jubel des Siegers: Lewis Hamilton feiert mit seiner Mutter Carmen Lockhart...
... und mit zehntausenden Fans auf der Grand-Prix-Stage. Danke, Silverstone - das war Formel 1 "at its best"!