Max Verstappen stellte 2015 den Rekord als jüngster Formel-1-Piloten aller Zeiten auf - Seine Vorgänger um Fernando Alonso und Co. waren etwas erfahrener
#9: Daniil Kwjat. Bevor der Formel-1-Nachwuchs Max-Verstappen-Ausmaße annimmt, sorgt 2014 erst einmal Daniil Kwjat für Aufsehen. Der russische Durchstarter hat im Formelsport gerade erst begonnen, sich einen Namen zu machen, da winkt ihm Red Bull schon mit einem Stammcockpit bei Toro Rosso. Mit 19 Jahren und 324 Tagen darf er bereits in Melbourne an den Start gehen. Nur ein Jahr später wird der Junior schon zum Senior und steigt 2015 in den Red Bull - nur um kurz darauf wieder degradiert zu werden.
#9: Chris Amon ist ebenfalls 19 Jahre und 324 Tage alt, als er 1963 erstmals für Parnell an den Start geht. Er bleibt der Formel 1 13 Jahre lang erhalten und fährt dabei für elf Teams - unter anderen für Ferrari, March und Tyrrell. Er gilt durchaus als großes Talent, hat aber stets einen Begleiter: das Pech! Das Unglück, das ihn im Laufe seiner Karriere ereilt, ist seinem Konkurrenten Graham Hill einst einen flotten Spruch wert: Der Neuseeländer hätte so viel Pech gehabt, dass die Menschen sogar mit dem Sterben aufhören würden, falls er sich als Beerdigungsunternehmer selbstständig machen würde. Sein größter Erfolg ist ein fünfter Gesamtplatz in der Saison 1967.
#8: Esteban Tuero. Sein Formel-1-Ausflug ist weniger erfolgreich. Der Argentinier fährt 1998 für eine Saison im Minardi, fällt dabei aber bei zwölf von 16 Rennen aus und erzielt mit Platz acht beim Grand Prix von San Marino sein bestes Ergebnis. Bei seinem ersten Rennen ist er 19 Jahre und 320 Tage alt. Nach seiner Königsklassen-Erfahrung versucht sich der Argentinier noch im Tourenwagensport, erregt jedoch keine Aufmerksamkeit mehr.
#7: Fernando Alonso. Mittlerweile kennt jeder Motorsportfan seinen Namen, damals hat er gerade erst auspubertiert, als sich erstmals mit den Großen misst: Fernando Alonso startet 2001 im Alter von 19 Jahren und 218 Tagen für Minardi in Melbourne. Fünf Teamwechsel und zwei WM-Titel später kann der Asturier seinen frühen Karriereschritt wohl als Erfolg bezeichnen.
#6: Ricardo Rodriguez. Der damals jüngste Formel-1-Einsteiger ist Ricardo Rodriguez, der diese Errungenschaft bereits 1961 schafft. Der Mexikaner startet beim Grand Prix von Italien im Alter von 19 Jahren und 208 Tagen, fährt für Ferrari allerdings bis 1962 nur fünf Rennen. Beim damals ersten Rennen in Mexiko, das 1962 noch nicht in die Weltmeisterschaftswertung zählt, verunglückt Rodriguez allerdings bereits im Alter von nur 20 Jahren tödlich im Training.
#5: Jaime Alguersuari. Der bis zum Saisonstart 2015 amtierende Früheste der Früheinsteiger ist bei seinem ersten Formel-1-Rennen 2009 in Ungarn genau 19 Jahre und 125 Tage alt. Jaime Alguersuari steigt bei Toro Rosso Mitte der Saison als Ersatz für Sebastien Bourdais ein. Mit 21 Jahren und 249 Tagen ist seine Königsklassen-Karriere allerdings schon wieder vorbei. Nach nur zweieinhalb eher mäßig erfolgreichen Saisons muss er sein Cockpit räumen. Nach einer Saison in der Formel E beendet er im Alter von nur 25 Jahren seine Karriere, um sich seinem Hobby als DJ zu widmen.
#4: Lando Norris. Zu Beginn der Saison 2019 schiebt sich der junge McLaren-Pilot noch auf Rang drei. Beim Saisonauftakt in Melbourne ist er 19 Jahre und 124 Tage alt - und damit nur einen Tag jünger als Alguersuari. Seine Karriere soll aber ein ganzes Stück länger gehen als die des Spaniers.
#3 Oliver Bearman. Eigentlich geht der Brite davon aus, von der Pole ins Formel-2-Rennen zu starten, doch weil Ferrari-Pilot Carlos Sainz mit Blinddarmentzündung ausfällt, kommt Bearman in Saudi-Arabien 2024 spontan zu seinem Formel-1-Debüt - als mit 18 Jahren und 306 Tagen drittjüngster Pilot der Geschichte.
#2: Lance Stroll. Der Kanadier ist 18 Jahre und 148 Tage alt, als er in Australien sein Debüt für Williams gibt - sein Teamkollege Felipe Massa zählt fast doppelt so viele Lenze. Die ersten Rennen sind für den Formel-3-Europameister schwierig, doch mit Rang drei in Baku geht sein Stern erstmals auf.
#1: Max Verstappen. Der König der "Bubis": Als Toro-Rosso-Fahrer Max Verstappen am 15. März 2015 in den Grand Prix von Australien startet, ist er mit 17 Jahren und 166 Tagen der mit Abstand jüngste Formel-1-Pilot aller Zeiten. Nur gut ein Jahr später folgt im Red Bull in Barcelona auch schon der erste Sieg in der Königsklasse. Mittlerweile mehrfacher Weltmeister.
Max Verstappen stellte 2015 den Rekord als jüngster Formel-1-Piloten aller Zeiten auf - Seine Vorgänger um Fernando Alonso und Co. waren etwas erfahrener