Jordan, Midland, Spyker, Force India, Racing Point: Mit diesen Autos trat das Team, das heute Aston Martin heißt, seit 1991 in der Formel 1 an
Das Team aus Silverstone, das heute Aston Martin heißt, begann 1991 unter dem Namen Jordan. Im Modell 191 fährt Michael Schumacher in Spa sein erstes Formel-1-Rennen.
1992 gewinnt Jordan mit dem 192 nur einen einzigen WM-Punkt.
Den Jordan 193 fahren in der Formel-1-Saison 1993 sechs verschieden Fahrer, hier Thierry Boutsen.
1994 verunglückt Rubens Barrichello am Steuer eines Jordan 194 in Imola, wird aber glücklicherweise nicht schwer verletzt.
Der Jordan 195 aus dem Jahr 1995 besticht durch seine elegante Linienführung.
Mit dem Jordan 196 und einem neuen Hauptsponsor beginnen ab 1996 goldene Zeiten.
Dem Jordan 197 aus dem Jahr 1997 mit der auffälligen Schlangen-Lackierung ...
... folgte ein Jahr später die Hornisse Jordan 198. Mit diesem Auto feierten Damon Hill und Ralf Schumacher im chaotischen Regenrennen von Spa einen Doppelsieg. Es war der erste Triumph des Teams.
1999 gewinnt Heinz-Harald Frentzen mit dem Jordan 199 zwei Grand Prix. Mit WM-Rang drei ist das Team erfolgreich wie nie zuvor.
Da Jordan das Auto im Jahr 2000 nicht (der bisherigen Logik entsprechend) 000 nennen wollte, heißt der Bolide EJ10 - das zehnte Formel-1-Autos des Teams von Eddie Jordan.
2001 fährt unter anderem Routinier Jean Alesi mit dem Jorden EJ11 in der Formel 1.
Mit dem Nachfolger EJ12 beginnt der Stern von Jordan ab der Formel-1-Saison 2002 langsam zu sinken.
2003 landet das Team mit dem EJ13 nur noch auf WM-Rang neun.
Mit Nick Heidfeld und Timo Glock sitzen 2004 zwei Deutsche am Steuer des EJ14, doch Erfolge gelingen beiden mit dem unterlegenen Auto nicht.
Beim Skandal-Grand-Prix von Indianapolis 2005 fährt Tiago Monteiro mit dem EJ15 auf Rang drei - es sollte das letzte Podium eines Formel-1-Autos mit dem Namen Jordan sein.
Neues Team, neuer Name, neuer Look: Nach der Übernahme durch Midland heißt das Auto für die Saison 2006 M16.
2007 erfolgt die nächste Umbenennung von Team und Auto. Mit einem Spyker F8-VII führt Markus Winkelhock bei seinem Formel-1-Debüt den chaotischen Regen-Grand-Prix auf dem Nürburgring zeitweilig an.
2008 beginnt nach einer neuerlichen Übernahme des Teams durch den schillernden indischen Geschäftsmann Vijay Mallya mit dem VJM01 die Ära Force India.
Mit dem Force India VJM02 fährt Giancarlo Fisichella 2009 in Spa überraschend auf die Pole-Position und im Rennen auf Platz zwei.
2010 saßen Adrian Sutil und Vitantonio Liuzzi am Steuer des VJM03.
Mit dem VJM04 ging es im Jahr 2011 weiter aufwärts. Force India wird Sechster der Konstrukteurswertung.
2012 sammelten sowohl Nico Hülkenberg als auch Paul di Resta im VJM05 Führungsrunden in der Formel 1.
2013 hieß die Fahrerpaarung im VJM06 Adrian Sutil und Paul di Resta.
Auch dank der Mercedes-Hybrid-Power fährt Sergio Perez mit dem VJM07 beim Rennen in Bahrain 2014 als Dritter auf das Podium.
Ein Kunststück, das der Mexikaner 2015 am Steuer des VJM08 wiederholen kann.
2016 wird mit dem VJM09 die bisher erfolgreichste Saison von Force India. Nico Hülkenberg und Sergio Perez bringen das Team auf Rang vier der Konstrukteurswertung.
Diese Leistung bestätigen 2017 Sergio Perez und Esteban Ocon auch mit dem Nachfolgemodell VJM10.
Der VJM11 wird das letzte Formel-1-Auto von Force India, denn der wirtschaftlich schwer angeschlagene Vijay Mallya muss das Team Mitte des Jahres an Lawrence Stroll verkaufen, der es unter dem Namen Racing Point weiterführt - und am Ende P7 in der Konstrukteurswertung belegt.
2019 tritt Racing Point zur ersten kompletten Formel-1-Saison an. Mit dem RP19 sowie Sergio Perez und Lance Stroll, der von Williams gekommen ist, erreicht das Team erneut den siebten Rang in der Konstrukteurswertung.
Einen ganz neuen Weg geht Racing Point 2020 mit dem RP20, sehr zum Leidwesen der Konkurrenz: Der Neuwagen ist auffällig vom Mercedes W10 des Vorjahres inspiriert. Doch das Team betont: Alles ist selbst entwickelt! Und das Auto ist schnell: Man siegt einmal und wird WM-4.
Nach der Umbenennung in Aston Martin stellt das Team den AMR21-Mercedes für 2021 vor. Als Fahrer sind dabei: Sebastian Vettel und Lance Stroll. Vettel gelingen Achtungserfolge in Monaco (P5) und Baku (P2), der AMR21 erweist sich aber speziell im Qualifying als zu langsam. Vettel und Stroll holen nur 77 Punkte und WM-Rang sieben.
Der Aston Martin AMR22 für die Saison 2022, in der erneut Sebastian Vettel und Lance Stroll für das britische Team in der Formel 1 antreten. Aber Erfolge bleiben weitgehend aus: Die Plätze sechs in Baku, Singapur und Suzuka sind das höchste der Gefühle, Aston Martin am Jahresende nur WM-Siebter mit 55 Punkten.
Nach dem Rücktritt von Sebastian Vettel ist 2023 Fernando Alonso der neue Teamleader bei Aston Martin, zweiter Fahrer bleibt Lance Stroll. Aber das Team präsentiert sich mit dem AMR23 stark verbessert: Alonso startet zu Saisonbeginn eine Podestserie und wird am Saisonende als WM-Vierter abgewinkt. In der Konstrukteurswertung gibt es P5.
2024 kann Aston Martin nicht an die starke Form von 2023 anknüpfen: Mehr als Mittelfeld ist nicht drin, und das Team bleibt mit dem AMR24 ohne Podestplatz. Dafür gelingt abseits der Rennstrecke ein Knüller: Das Team verpflichte Designlegende Adrian Newey ab 2025!
Aston Martin stellt vor: Mit dem AMR25 sollen Fernando Alonso und Lance Stroll wieder regelmäßig weiter vorne mitspielen in der Formel 1. Es ist das letzte Jahr mit Kundenmotoren von Mercedes, ehe 2026 der Honda-Deal beginnt.
Jordan, Midland, Spyker, Force India, Racing Point: Mit diesen Autos trat das Team, das heute Aston Martin heißt, seit 1991 in der Formel 1 an