Rot, aber nicht immer und vor allem nicht immer im gleichen Ton: Wie sich die Ferrari-Farben im Laufe von sieben Jahrzehnten Formel 1 gewandelt haben
Vorne klassische Rot und hinten Burgund? Das Ferrari-Farbdesign der Formel-1-Saison 2021 versteht sich als Mix aus Gegenwart und Vergangenheit. Wie aber haben frühere Formel-1-Ferrari ausgesehen? Das zeigen wir in dieser Fotostrecke!
2020: Anlässlich des 1.000. Rennens von Ferrari in der Formel-1-WM greift das Team einmalig auf den ursprünglichen Farbton zurück, Burgund - und nur beim Toskana-Grand-Prix in Mugello, der das Jubiläum markiert.
2020: Der Ferrari SF1000 (der Name ist eine Hommage an das Rennjubiläum) ist bei allen weiteren Rennen fast komplett in leuchtendes Rot gehalten.
2016: Eine Hommage an die glorreiche Vergangenheit ist das Weiß an der Airbox des SF16-H, das an die Lauda-Jahre von Ferrari erinnert.
2015: Im ersten Ferrari-Jahr von Sebastian Vettel hat der SF15-T zumindest noch (teilweise) weiße Flügel. Es ist ein Überrest des Designs, das ...
... aufgelegt wird, als mit Santander ein neuer Großsponsor ins Team kommt. Hier dargestellt in der Version 2010 mit dem F10.
2007: Im Jahr eins nach Michael Schumacher gönnt sich Ferrari einen sehr dunklen Rot-Ton auf dem F2007 Es sind die letzten Züge des prominenten Marlboro-Brandings, das nur noch 2008 gut erkennbar ist, danach kaum mehr.
2000: Im roten F1-2000 und mit weißen Flügeln erzielt Michael Schumacher seinen ersten WM-Titel auf Ferrari. Das klassische Ferrari-Design der frühen 2000er-Jahre.
1996: Viel dunkles Rot und schwarze Flügel kennzeichnen den Ferrari-Einstieg von Michael Schumacher mit dem Modell F310.
1993: Die Neuauflage von viel Rot mit etwas Weiß misslingt: Der F93A erweist sich als Ferrari-Fehlschlag, das Weiß ist bald wieder weg.
1990: Die schwarzen Flügel hat Ferrari schon zuvor verwendet, aber zu Beginn der 1990er-Jahre am 641-Fahrzeug noch ein helleres Rot.
1982: Ferrari-Liebling Gilles Villeneuve im Ferrari 126C2, das für ihn zum Schicksalsauto wird: Er verunglückt tödlich in Zolder.
1975: Mit dem Ferrari 312T wird Niki Lauda erstmals Formel-1-Weltmeister. Markant ist die hohe Airbox, die Ferrari in Weiß hält.
1970: Viel Rot und nur ein bisschen Weiß sind die Farben, die Jacky Ickx am Ferrari 312B vertritt.
1964: Es gibt Streit zwischen dem Weltverband und Ferrari, das daraufhin die Amerika-Rennen auslässt und sich dort durch ein amerikanisches Team (NART) vertreten lässt. John Surtees gewinnt im Ferrari 158 deshalb als einziger Ferrari-Fahrer den Titel nicht in Rot!
1961: Farbexperimente gibt es noch mehr, wie zum Beispiel in Spa für den Belgier Olivier Gendebien, der einen gelben Ferrari 156 fährt - in seiner Landesfarbe. Auch ein grüner Ferrari wird mal gesichtet, für einen britischen Fahrer.
1960: Traditionsfarbe ist aber seit jeher "Rosso Corsa", das italienische Rot, wie hier am Ferrari D246 von Phil Hill.
1951: Farbaufnahmen existieren noch nicht, als Ferrari erstmals siegt in der Formel 1. 50 Jahre später zeigt Michael Schumacher bei Demofahrten den Ferrari 375 von damals, im klassischen Ferrari-Rot.
Rot, aber nicht immer und vor allem nicht immer im gleichen Ton: Wie sich die Ferrari-Farben im Laufe von sieben Jahrzehnten Formel 1 gewandelt haben