Mercedes schickt für die Formel-1-Saison 2022 ein neues Safety- und ein neues Medical-Car an den Start, mit teilweise neuen Features
Mercedes schickt in der Formel 1 2022 zwei neue Streckenfahrzeuge ins Rennen. Es handelt sich dabei um den Mercedes-AMG GT Black Series (Safety-Car) und den Mercedes-AMG GT 63 S 4MATIC+ (Medical-Car).
Neu am Safety-Car: Die obligatorischen Signalleuchten sind an der Front in den oberen Bereich der Windschutzscheibe integriert. Am Heck wurden die Leuchten in den Heckflügel integriert. Vorn sind rechts und links neben dem AMG-Logo je drei kleine orangefarbene Leuchtmodule und je ein großes grünes Modul positioniert.
Der Heckflügel trägt im oberen Hauptblatt 13 orangefarbene Leuchten: je drei links und rechts außen mit Dauerlicht. Dazu kommen sieben in der Mitte als "Flashlights", die bei Bedarf blinken. Des Weiteren gibt es vier breitere, grüne LED-Leuchtmodule.
Neu sind zwei Tablets. Auf dem Display des linken Tablets in der Mittelkonsole ist das TV-Signal zu sehen. Auf dem rechten Monitor können wahlweise die animierte Darstellung mit der aktuellen Position der Rennfahrzeuge auf der Strecke oder Rundenzeiten angezeigt werden. Das Datenmanagement übernimmt ein InCar-Hotspot mit WLAN.
In dem rechten Flügelfuß sind zwei winzige Videokameras eingebaut, deren Bilder in den Innenraum übertragen werden. Eine Kamera dient als elektronischer Rückspiegel für den Beifahrer (kleiner Monitor am Dachhimmel rechts neben dem konventionellen Innenspiegel), die andere überträgt ein TV-Livebild.
Das neue Medical-Car steht für eine schnelle Notfallversorgung parat und ist mit bis zu drei Medizinern besetzt, darunter Dr. Ian Roberts, Medizinischer Rettungskoordinator der FIA. Im Fond nehmen ein oder zwei lokale Mediziner Platz. Sie kommen aus einer Spezialklinik nahe der jeweiligen Rennstrecke.
Im Kofferraum ist die komplette Notfallausrüstung inklusive Defibrillator, Beatmungsgerät, Rettungsschere und zwei Handfeuerlöschern sicher verstaut. Bei geöffneter Heckklappe warnen zusätzliche Blinklichter das vorbeifahrende Rennwagenfeld.
Um bei Notfalleinsätzen keine Zeit zu verlieren, bietet der 4,0-Liter-V8-Biturbomotor eine Höchstleistung von 639 PS und beschleunigt das viertürige Coupe im Serientrimm in 3,2 Sekunden von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 315 km/h erreicht.
Das Safety-Car kommt sogar auf eine Höchstleistung von 730 PS. Die Fahrleistungen sind mehr als ausreichend. So erledigt die Serienversion des Mercedes-AMG GT Black Series den Spurt von null auf 100 km/h in 3,2 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit wird erst bei 325 km/h erreicht.
Diese Performance hat einen Preis. Das Safety-Car verbraucht 12,8 Liter auf 100 Kilometer, bei kombinierten CO2-Emissionen von 292 g/km. Beim Medical-Car liegt der Verbrauch mit 13,5 Liter auf 100 Kilometer noch höher, ebenso wie die CO2-Emissionen (kombiniert 308-295 g/km).
Mercedes schickt für die Formel-1-Saison 2022 ein neues Safety- und ein neues Medical-Car an den Start, mit teilweise neuen Features