Bahrain: Organisatoren reagieren auf Vorwürfe

Die Organisatoren des Grand Prix von Bahrain glauben fest an eine Austragung des Rennens im April - Menschenrechtssituation habe sich wesentlich gebessert

(Motorsport-Total.com) - Als Reaktion auf den seitens der Menschenrechts-Organisation "Bahrain Center for Human Rights" geforderten Boykott des für April geplanten Grand Prix von Bahrain haben sich inzwischen die Organisatoren des Rennens im Golfstaat zu Wort gemeldet.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

In Bahrain glaubt man weiter fest an eine Austragung des Grand Prix im April

"Im vergangenen Jahr ließ der König von Bahrain einen unabhängigen Bericht zu den angeblichen Verletzungen der Menschrechte in Auftrag geben", wird ein Sprecher des Bahrain-International-Circuit (BIC) von 'Autosport' zitiert. Die Ergebnisse des Berichts wurden im November veröffentlicht.

Demnach fanden sich im angesprochenen Bericht "Hinweise auf Menschenrechtsverletzungen, woraufhin bestimmte grundsätzliche und spezifische Empfehlungen getätigt wurden. Die Regierung hat die Hinweise in vollem Umfang bestätigt und handelt seitdem schnell und glaubhaft im Sinne der Empfehlungen", so der Sprecher.

Nach Ansicht der Organisatoren hat "der Grand Prix von Bahrain einen elementaren Anteil an der lokalen Wirtschaft". "Das Rennen wird von einer großen Mehrheit der Menschen aus allen Bevölkerungsschichten in Bahrain unterstützt und symbolisiert die nationale Einigkeit."

Den im November veröffentlichten unabhängigen Bericht bezeichnet der BIC-Sprecher als "Meilenstein für Bahrain". "Wir werden weiterhin fieberhaft daran arbeiten, dass das Rennen ein großer Erfolg wird." Derzeit steht der Grand Prix von Bahrain terminiert für den 22. April als viertes von 20 Rennen im Formel-1-Kalender 2012, der im Dezember anlässlich der Weltratssitzung in Delhi offiziell ratifiziert wurde.