• 28.08.2011 17:33

  • von Stefan Ziegler

Whitmarsh: "Jenson wäre um den Sieg gefahren"

Pleiten, Pech und Pannen: McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh hätte Jenson Button mehr zugetraut als Platz drei, doch nicht alles lief glatt bei Silber

(Motorsport-Total.com) - Was wäre, wenn... - mit dieser Frage setzt sich McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh nach dem Großen Preis von Belgien auseinander. Der Brite ist nämlich überzeugt davon, dass sein Rennstall durchaus siegfähig gewesen wäre, hätte das Pech nicht gleich beide McLaren-Fahrer heimgesucht. Vor allem Jenson Button erwischte es in Belgien dick, sowohl im Qualifying als auch im Rennen.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button zeigte eine couragierte Fahrt, die auf Platz drei ihr Ende fand

Nach einem teaminternen Missverständnis war der Ex-Champion nur auf Startplatz 13 gelandet und musste sich im Rennen nach einer Berührung schon nach kurzer Zeit eine neue Frontpartie abholen. Dadurch fiel Button zurück bis auf den 19. Rang, lag im Ziel aber an dritter Stelle. Was wäre denn möglich gewesen, wenn der 31-Jährige ein problemloses Wochenende in Spa erlebt hätte?


Fotos: Jenson Button, Großer Preis von Belgien


Whitmarsh mag gar nicht daran denken. "Es schwingt ein bisschen Enttäuschung mit, wenn man sich vor Augen führt, was er hätte erreichen können. Wir sollten uns aber an seiner Fahrt erfreuen", findet der McLaren-Teamchef und merkt an: "Jenson war der Mann des Rennens. Er hatte ein schwaches Qualifying. Hätten wir ihn dabei weiter nach vorne gebracht, wäre er heute um den Sieg gefahren."

"Er zeigte trotzdem eine fantastische Leistung, obwohl er seinen Frontflügel verlor und zwischendurch nur an 19. Stelle lag", sagt Whitmarsh gegenüber der 'BBC'. "Er kämpfte sich durch das Feld nach vorne und jagte zum Schluss noch Fahrer wie Fernando vor sich her. Hinzu kommt: Er tat das im Trockenen. Manche Stimmen sagen, dass das nicht möglich ist. Jenson bewies das Gegenteil."

Gegen Red Bull kam Button auf der Strecke aber nicht an und Whitmarsh muss angesichts des Erfolgs der WM-Spitzenreiter gestehen: "Das macht es schwieriger. Es stehen aber noch ein paar Rennen aus und rechnerisch ist noch alles möglich. Wir kämpfen weiter", kündigt der Brite an. "Lewis hatte heute unheimlich viel Pech. Wir werden jedoch nach wie vor Druck machen - wie immer."