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Extreme H kommt: Formel-E-Gründer schafft Rennserie für Wasserstoff-SUV
Nach der Extreme E kommt die Extreme H: Alejandro Agag gründet eine Rennserie für wasserstoffbetriebene SUV, die ab 2025 an den Start gehen soll
(Motorsport-Total.com) - Ab 2025 wird es eine neue Rennserie für wasserstoffbetriebene Geländewagen geben: Die Extreme H. Das gaben die Organisatoren der Elektro-SUV-Rennserie Extreme E am Donnerstag (31. August) bekannt. Treibende Kraft hinter der neuen Rennserie ist einmal mehr Alejandro Agag, der bereits die Formel E und die Extreme E ins Leben gerufen hat.

© Extreme H
Geplantes Rennfahrzeug der Extreme H Zoom
Mit der Gründung einer potenziellen Nachfolgeserie der seit 2021 ausgetragenen Extreme E ist dem Spanier nun ein echter Coup gelungen, denn laut einer Vereinbarung mit dem Automobil-Weltverband FIA könnte die Extreme E bereits ab 2026 eine offizielle Weltmeisterschaft werden.
"Die Etablierung der weltweit ersten Wasserstoff-Rennweltmeisterschaft an der Seite der FIA wird ein wichtiger Meilenstein für die Extreme E und die neue Extreme-H-Serie sein", sagt Agag, der CEO der Extreme E ist.
Schon 2026 winkt das WM-Prädikat
"Eine mögliche Akkreditierung als FIA-Meisterschaft und dann als FIA-Weltmeisterschaft würde bedeuten, dass wir in die oberste Liga der weltweiten Motorsport-Kategorien aufsteigen, und die Extreme H wäre die erste Weltmeisterschafts-Rennserie ihrer Art überhaupt", so Agag weiter.
FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem fügte hinzu: "Wir freuen uns, die Zusammenarbeit mit Extreme E auf ihrem Weg in die FIA-Weltmeisterschaft fortzusetzen. Die Nutzung nachhaltiger Energiequellen im Motorsport ist das Hauptziel der FIA und Teil unserer langfristigen Strategie, und diese Serie ist ein ideales Schaufenster dafür."
"Wasserstoff ist ein wichtiger Bestandteil dieses Mixes, und wir haben eine Reihe von Sicherheitsbestimmungen für wasserstoffbetriebene Fahrzeuge entwickelt, die Teil des Internationalen Sportgesetzes der FIA sind", so bin Sulayem weiter.
Wasserstoff treibt Brennstoffzelle an
Wie die Extreme E wird die Extreme H auf einem vom Unternehmen Spark neu entwickelten Spezialfahrzeug basieren. Dieses wird von einer Wasserstoff-Brennstoffzelle angetrieben und hat das gleiche Leistungsgewicht wie das aktuelle Extreme-E-Einsatzfahrzeug Odyssey 21.

© Extreme E
Extreme-H-Gründer Alejandro Agag und FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem Zoom
Das Test- und Entwicklungsprogramm mit dem Extreme-H-Fahrzeug soll noch in diesem Jahr beginnen. Im Jahr 2024 soll das Fahrzeug im Rahmen der Extreme E erste Testeinsätze absolvieren.
Es wird erwartet, dass die Extreme H das Veranstaltungsformat und den Kalender der Extreme E übernehmen und das Konzept von Teams mit männlichen und weiblichen Fahrern fortsetzt. Laut Agag sind die derzeitigen Extreme-E-Teams daran interessiert, in der ersten Saison an der Extreme-H-Serie teilzunehmen.
Extreme E könnte in der Extreme H aufgehen
"Alle Teams haben den Wunsch geäußert, auf Wasserstoff umzusteigen, wenn wir das tun und in die Wasserstoff-Serie einsteigen", sagt Agag gegenüber Autosport, einer Schwesterpublikation von Motorsport-Total.com im Motorsport Network. "Im Prinzip werden die gleichen Teams wie bei Extreme E auch bei Extreme H dabei sein."
Laut Agag ist es gut möglich, dass die Extreme H die Extreme E ab 2025 komplett ablösen wird. "Das Hauptziel ist, dass die Extreme H eine Weltmeisterschaft wird. Über die Zukunft der Extreme E werden wir je nach den Umständen entscheiden, wahrscheinlich Mitte nächsten Jahres."


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