• 29.12.2014 16:29

ERC: Jonathan Hirschi will sein "Bestes geben"

Der Schweizer Jonathan Hirschi wird die ERC-Saison 2015 für das HRT-Team starten und hat sich vorgenommen viel zu lernen

(Motorsport-Total.com) - Jonathan Hirschi wurde Mitte Dezember als erster Pilot für die ERC-Saison 2015 bestätigt. Gemeinsam mit seinem Co-Piloten Vincent Landais wird der Schweizer dabei für das HRT-Team an den Start gehen. Nach seinen ersten Rallye-Europameisterschats-Erfahrungen in zwei Events des vergangenen Jahres, freut sich der ehemalige Rundstrecken-Pilot auf die neuen Herausforderungen.

Titel-Bild zur News: Jonathan Hirschi

Jonathan Hirschi versuchte sich bereits 2014 in zwei Rallyes Zoom

Frage: "Jonathan, wie wirst du dich auf die erste Runde der ERC-Saison 2015, der Januarrallye, vorbereiten?"

Jonathan Hirschi: "Wir haben vor ein paar Wochen ein paar Tests absolviert. Aber da war es noch sehr trocken und das hat vielleicht nicht so sehr den Bedingungen entsprochen, die bei der Rallye herrschen werden. Es wird normalerweise noch einen Test in Tschechien geben, dann sollte es gut klappen. Nur mit dem Wetter wird es ein Lotteriespiel, ob es nun Schnee oder eine trockene Fahrbahn geben wird. Es ist schwierig, sich auf den Event vorzubereiten, denn wenn wir uns auf Schnee vorbereiten und es dann trocken bleibt, wird das nicht gut sein. Wir werden sehen. Ich habe mir ein paar Onboard-Aufnahmen angesehen um einen Eindruck von den Stages zu gewinnen und es sieht nach einer großartigen Rallye aus."

Frage: "Bei der Januarrallye besteht immer die Gefahr von Schnee und Eis. Wie sehr beunruhigt dich das?"

Hirschi: "Ich mag diese Art von Herausforderung. Ich komme aus der Schweiz und habe solch ein Wetter für mindestens drei Monate im Jahr. Ich bin schon Rennen auf Eis gefahren, bei der Andros Trophy zum Beispiel, und meine Erfahrungen waren nicht schlecht. Wenn es Eis und Schnee geben sollte, werde ich das sicherlich genießen. Ich habe einige Erfahrungen auf Asphalt, aber noch keine auf Schotter. Schnee wäre da ein erster Schritt, um schwierige Bedingungen zu erlernen."

Frage: "Was ist dein Ziel für den Event"

Hirschi: "Ich werde sicherlich mein Bestes geben. Ich habe nicht so viel Erfahrung, und um welche zu sammeln, muss man die Rallye beenden und so viele Kilometer wie möglich sammeln. Das ist mein Ziel. Wenn ich eine gute Pace erwische, ist vielleicht mehr drin. Wenn ich etwas mehr zurückliege, tue ich einfach mein Bestes."

Frage: "Wie sieht dein Programm für die ERC-Saison 2015 aus?"

Hirschi: "Ich werde die ersten drei Runden fahren. Das ist eine gute Möglichkeit und ich bin glücklich, sie ergreifen zu können. Das Ziel ist, dass ich 80 Prozent der Saison fahre. Ich werde an den ersten drei Rallyes teilnehmen und dann werden wir sehen."

Frage: "Du bist als Rundstrecken-Fahrer bekannt. Was ist schwieriger: Die Rundstrecke oder eine Rallye?"

Hirschi: "Der größte Unterschied ist schon einmal, dass man zu zweit im Auto sitzt. Auf der Rundstrecke ist man, bis auf den Funk, auf sich gestellt. Die Rallye ist für mich aber auch schwieriger, weil ich noch nicht so viel Erfahrung habe. Es ist ein wenig schwieriger, wenn sich die Asphalt-Bedingungen oft ändern. Man kann unter trockenen Bedingungen starten, dann wird es nass und dann wieder trocken... das werde ich alles erlernen müssen."