Ekström: "Hätte Mike nicht auf Biegen und Brechen bekämpft"

(Motorsport-Total.com) - Audi-Pilot Mattias Ekström hat beim ersten DTM-Rennen in Moskau den zweiten Platz eingefahren und damit den Doppelsieg für Audi perfekt gemacht. Lange Zeit hatte der Schwede mit Markenkollege Mike Rockenfeller um den Sieg gekämpft, gab sich am Ende aber mit dem zweiten Rang zufrieden. Seinen Audi lobt er nach dem Rennen in höchsten Tönen: "Ich hatte vielleicht das beste Auto meiner gesamten Karriere, was das Handling angeht."

© xpbimages.com

Mattias Ekström und Wolfgang Ullrich freuen sich über das tolle Audi-Ergebnis Zoom

Aus diesem Grunde habe Ekström das Rennen eine Menge Freude bereitet: "Das konnte ich richtig genießen, jede einzelne Runde war ein großer Spaß. Viel mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen, wenn alles so gut läuft." Auf Nachfrage lässt er sich dann aber doch auf ein Resümee ein: "Ich hatte einen guten Start, eine saubere erste Runde, gute Boxenstopps, und es war ein ziemlich nettes Rennen." Die normalerweise eher lästigen Überrundungen haben für den 35-Jährigen nur noch etwas mehr Würze reingebracht.

Dass der Schwede nicht mit offenen Bandagen gegen seinen Kollegen Rockenfeller gekämpft hat, der im Gegensatz zu Ekström realistische Chancen auf den Titel hat, daraus macht der Routinier kein Geheimnis: "Sind wir mal ehrlich: In der Vergangenheit hat Mike mir auch schon geholfen, also hätte ich ihn heute nicht auf Biegen und Brechen bekämpft. Aber auch ein zweiter Platz fühlt sich manchmal wie ein Sieg an."

Verschenkt habe er den Sieg aber sicher auch nicht: "Ich konnte spüren, dass ich ein kleines Problem mit den Bremsen hatte - die wurden ein bisschen zu warm. Dann habe ich angefangen, sie ein bisschen zu schonen, und natürlich hat mich auch der Verkehr ein bisschen Zeit gekostet am Ende. Deshalb bin ich letztendlich zufrieden mit Platz zwei." Keine Stallregie also bei Audi, sondern leichte technische Probleme.

Seine Reifen habe Ekström hervorragend im Griff gehabt: "Ich hatte einen sehr guten Lauf auf den Optionsreifen, ich habe gespürt, dass die sehr lange halten. Das Team hat sich zum Stopp entschieden, aber ich denke, ich hätte durchaus noch ein paar Runden fahren können, denn das Auto hatte immer noch eine gute Performance." Nach seinem aberkannten Sieg am Norisring nimmt Ekström ein sehr gutes Ergebnis aus Russland mit, das ihn vollkommen zufriedenstellt.