DTM 2024: Übersicht des Starterfelds mit Fahrern und Teams
Welche Teams, Autos und Fahrer werden in der DTM-Saison 2024 an den Start gehen? In unserer Übersicht, die ständig aktualisiert wird, bleiben Sie auf dem Laufenden
(Motorsport-Total.com) - Mit welchem Starterfeld geht die DTM-Saison 2024 im zweiten Jahr unter der Leitung des ADAC über die Bühne? Bei der offizielle Einschreibung für die Meisterschaft mussten die Teams neben den Fahrzeugen auch ihre Piloten angeben, die nun nach und nach präsentiert werden. Die Saison beginnt Ende April in Oschersleben (hier geht's zum Kalender) und umfasst erneut acht Rennwochenenden. Man darf insgesamt mit mehr als 20 Fahrzeugen rechnen.
© Porsche
Das Starterfeld der DTM für die Saison 2024 verspricht Markenvielfalt Zoom
In dieser Übersicht zeigen wir alle Teams, Fahrer und Fahrzeuge, die bislang für die DTM-Saison 2024 bestätigt wurden. Wichtig: Es handelt sich dabei nicht um das endgültige Starterfeld und auch nicht um alle eingeschriebenen Fahrzeuge, sondern ausschließlich um eine Auflistung der Fahrzeuge, die bislang von den Teams selbst offiziell bekanntgegeben wurden.
Die Übersicht:
Winward: 2 Mercedes-AMG; Fahrer: Lucas Auer, Maro Engel
HRT: 2 Mercedes-AMG; Fahrer: Luca Stolz, Arjun Maini
Abt Sportsline: 2 Audi; Fahrer: Kelvin van der Linde, Ricardo Feller
Schubert: 3 BMW; Fahrer: Rene Rast, Sheldon van der Linde, Marco Wittmann
Manthey EMA: 2 Porsche; Fahrer: Thomas Preining, Ayhancan Güven
SSR Performance: 2 Lamborghini; Fahrer: Mirko Bortolotti, Nicki Thiim
Grasser: 2 Lamborghini; Fahrer: Christian Engelhart, Luca Engstler
Paul: 1 Lamborghini; Fahrer: Maximilian Paul
Emil Frey: 2 Ferrari; Fahrer: Jack Aitken, Thierry Vermeulen
Dörr: 2 McLaren; Fahrer: Clemens Schmid, Ben Dörr
20 bestätigte Fahrzeuge (vorläufige Anzahl)
Mercedes-AMG Team Winward Racing (Fahrzeug:Mercedes-AMG GT3, Autos: 2, Fahrer: Lucas Auer, Maro Engel)
Das frühere HTP-Winward ist eine etablierte Größe im GT3-Rennsport. 2013 gegründet, gewann man mit dem Mercedes SLS AMG GT3 bereits im ersten Jahr die 24 Stunden von Spa und ein Jahr später den Titel in der Blancpain-Sprintserie. Nach einem Bentley-Jahr kehrte man 2016 zurück zu Mercedes-AMG.
2019 wurde HTP vom US-amerikanischen Winward-Team übernommen, hinter dem der texanische Geschäftsmann Bryce Ward und dessen Sohn Russell Ward stehen, die beide Rennen fahren. 2021 stieg man in die DTM ein und wurde 2022 mit Lucas Auer mit Winward Vizemeister. 2024 siegte man zum zweiten Mal beim 24-Stunden-Klassiker in Daytona. In der DTM holte man für die Saison 2024 Maro Engel als Ersatz für David Schumacher.
Mercedes-AMG Team HRT (Fahrzeug: Mercedes-AMG GT3, Autos: 2, Fahrer: Luca Stolz, Arjun Maini)
Das Haupt-Racing-Team von Ex-DTM-Pilot Hubert Haupt existiert erst seit dem Jahr 2020. Haupt übernahm größtenteils die erfolgreiche, von Mercedes-AMG unterstützte Black-Falcon-Truppe und deren GT3-Fahrzeuge. Schon im ersten Jahr konnte man Laufsiege in der NLS-Serie auf der Nürburgring-Nordschleife und in der GT-World-Challenge Europe erzielen.
2021 stieß Ex-HWA-Chef Ulrich Fritz als Geschäftsführer zum Team und man stieg in die DTM ein. Und das mit Erfolg, denn Maximilian Götz holte für das HRT-Team im ersten GT3-Jahr den Meistertitel. 2022 trennt sich das Team vom Champion und setzte mit Luca Stolz und Arjun Maini auf frisches Blut. Die Verträge der beiden wurden auch 2024 verlängert.
Abt Sportsline (Fahrzeug: Audi R8 LMS GT3 Evo II, Autos: 2, Fahrer: Kelvin van der Linde, Ricardo Feller)
Die Abt-Truppe aus Kempten war jahrelang das Audi-Team schlechthin in der DTM und bestätigte als erste Mannschaft der Ingolstädter den Verbleib als Kundenteam mit zwei Autos. Im Jahr 2000 leistete der Audi-Tuner Pionierarbeit, als man mit dem privat eingesetzten Audi TT und Laurent Aiello die neue DTM unsicher machte - und den Audi-Werkseinsatz im Jahr 2004 auslöste.
Auch nach dem Wechsel auf GT3-Autos blieb man der DTM treu und kämpfte mit Kelvin van der Linde, der am Ende Dritter wurde, bis zum Schluss um den Titel. 2022 gelang dieses Kunststück mit Rückkehrer Rene Rast, doch erneut musste man sich mit Rang drei begnügen. Für 2023 reduzierte das Team das DTM-Engagement auf zwei Autos und verlängerte die Verträge von Kelvin van der Linde und Ricardo Feller um gleich zwei Jahre.
Schubert Motorsport (Fahrzeug: BMW M4 GT3, Autos: 3, Fahrer: Rene Rast, Sheldon van der Linde, Marco Wittmann)
Das Schubert-Team aus Oschersleben wurde 1999 von Rennfahrer Torsten Schubert gegründet, der auch einige BMW-Autohäuser hat und zu den größten Händlern seiner Marke in der Region zählt. 2010 fuhr man nach Erfolgen auf der Nürburgring-Nordschleife erstmals im ADAC GT Masters.
Seit 2012 erhält das Team Werksunterstützung von BMW - und man schnell zum Siegkandidaten. 2015 sicherte man sich die Teamwertung, 2019 kehrte man nach einem Honda-Jahr wieder zu BMW zurück. Nach weiteren Siegen stieg das Team 2022 in die DTM ein und wurde im Premierenjahr mit Sheldon van der Linde Fahrer- und Team-Champion. 2023 holte man Rene Rast an Bord, 2024 erweiterte man das Engagement um ein drittes Auto und Werksfahrer Marco Wittmann.
SSR Performance (Fahrzeug: Lamborghini Huracan GT3 Evo2, Autos: 2, Fahrer: Mirko Bortolotti, Nicki Thiim)
Die SSR Performance GmbH, die ihren Sitz in München hat und sich im Tagesgeschäft um Reparaturen, Wartung und Service von Sportwagen und Oldtimern kümmert, wurde 2016 von Stefan Schlund - SSR steht für Stefan Schlund Racing - gegründet. 2020 rief man auch ein eigenes Rennteam ins Leben, das mit dem erfolgreichen Porsche-Team Manthey kooperiert, und holte damit im Premierenjahr im ADAC GT Masters auf Anhieb den Fahrer- und Teamtitel.
2022 stellte man sich mit der DTM einer neuen Herausforderung, setzte zwei Porsche ein und holte mit Dennis Olsen der erste Sieg. Für 2023 wechselte man zu Lamborghini und wurde mit Mirko Bortolotti und als Team Vizemeister. 2024 arbeitet man weiter mit dem Lamborghini-Topfahrer, der mit Aston-Martin-Leihgabe Nicki Thiim einen neuen Teamkollegen erhielt.
Grasser Racing Team (Fahrzeug: Lamborghini Huracan GT3 Evo2, Autos: 2, Fahrer: Christian Engelhart, Luca Engstler)
Das unweit des Red-Bull-Rings in Knittelfeld ansässige Grasser-Team von Ex-Rennfahrer Gottfried Grasser stieg 2011 in das ADAC GT Masters ein und setzt seit 2012 auf die Marke Lamborghini, seit 2015 mit Werksunterstützung. Rasch stellten sich Erfolge ein: 2017 gewann man die Blancpain-GT-Serie, 2018 und 2019 triumphierte man beim 24-Stunden-Klassiker in Daytona. 2019 wurde überhaupt zum Erfolgsjahr für das österreichische Team, denn man siegte auch bei den zwölf Stunden von Sebring und wurde im ADAC GT Masters Vizemeister.
Lamborghini-Werksfahrer Mirko Bortolotti war an allen Highlights beteiligt und fuhr auch 2022 beim DTM-Einstieg mit gleich vier Autos für das Team. Er führte lange die Wertung an und wurde am Ende Vierter. 2023 wurde das Engagement auf zwei Autos reduziert, 2024 holte man mit Christian Engelhart wieder einen Lamborghini-Werksfahrer. Als Teamkollege engagierte man Youngster Luca Engstler.
Paul Motorsport (Fahrzeug: Lamborghini Huracan GT3 Evo2, Autos: 1, Fahrer: Maximilian Paul)
Das Team Paul Motorsport ging aus dem Ex-DTM-Team T3 Motorsport hervor, das sich 2022 nach den ersten zwei DTM-Wochenenden mit dem Lamborghini zurückzog und aufgelöst wurde. Technikchef Tobias Paul stemmte daraufhin die Einsätze für seinen Sohn Maximilian Paul mit dem eigenen Rennstall im ADAC GT Masters.
2023 gab Maximilian Paul auf dem Nürburgring ein DTM-Gastspiel beim Grasser-Team und sorgte mit dem Sieg für eine Sensation. 2024 entschied man sich, mit einem Lamborghini Huracan GT3 Evo2 in die DTM einzusteigen, damit Paul eine ganze Saison bestreiten kann.
Manthey EMA (Fahrzeug: Porsche 911 GT3 R, Autos: 2, Fahrer: Thomas Preining, Ayhancan Güven)
Das Manthey-Team aus Meuspath wurde 1996 vom zweimaligen DTM-Vizemeister Olaf Manthey gegründet und trat 2001 und 2002 in der DTM sogar zwei Jahre lang als Mercedes-Team an. Große Bekanntheit erlangte das Team aber vor allem durch die Porsche-Einsätze beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring mit dem sogenannten "Grello".
Seit 2013 ist Manthey für die Durchführung der GT-Werkseinsätze von Porsche verantwortlich, 2015 zog sich der Teamgründer zurück und verkaufte das Team zu 51 Prozent an Porsche. Nach Mantheys Rückzug wird das Unternehmen von den Brüdern Nicolas und Martin Raeder geführt. 2023 entschied sich das Team zum DTM-Einstieg und holte auf Anhieb mit Thomas Preining den Titel. Zudem gewann man die Teamwertung. Für 2024 sicherte man sich erneut die Dienste des österreichischen Titelverteidigers.
Emil Frey Racing (Fahrzeug: Ferrari 296 GT3, Autos: 2, Fahrer: Jack Aitken, Thierry Vermeulen)
Das 2011 in der Schweiz gegründete Emil-Frey-Team steht im Besitz des größten europäischen Autohändlers Europas. Zunächst entwickelte man den Jaguar XK Emil Frey und trat damit bis Ende 2018 im Langstreckensport an. Teamchef Lorenz Frey-Hilti saß dabei auch selbst im Cockpit. Mit der Eigenentwicklung holte das Team 2018 den Silver-Cup der Blancpain-Langstreckenserie. 2015 wurde man außerdem Lexus-Werksteam und trat auf der Nürburgring-Nordschleife an.
2019 folgte dann der Wechsel ins Lamborghini-Lager - und schon im ersten Jahr gewann man in der GT-Open-Serie mit dem Huracan GT3 Evo Team- und Fahrerwertung. 2022 stieg das Team mit zwei Lamborghini-Boliden in das ADAC GT Masters ein und holte prompt einen Sieg und den Titel in der Teamwertung. 2023 folgte der Markenwechsel zu Ferrari und der DTM-Einstieg mit Jack Aitken und Thierry Vermeulen, deren Verträge für 2024 verlängert wurden.
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