Die Tops & Flops vom ersten Rennwochenende der DTM-Saison 2015!
Die meisten Führungsrunden absolvierte Mattias Ekström (Abt-Sportsline-Audi). Er dominierte das Sonntagsrennen am Hockenheimring. Nach 35 Runden passierte der Schwede mit komfortablen Abstand zu Verfolger und Markenkollege Edoardo Mortara (Abt-Audi) die Ziellinie. Satte 29 Runden führte er das Fahrerfeld am Sonntag an.
Die schnellste Runde des Wochenendes gelang Edoardo Mortara (Abt-Audi). Der Italiener rauschte in seinem RS5 über die 4,574 Kilometer in Hockenheim in 1:32.672 Minuten. Diese Bestmarke gelang ihm im zweiten Freien Training am Samstagmorgen - der schnellsten Session des DTM-Auftakts. Um 9 Uhr herrschten am Hockenheim nahezu perfekte Bedingungen. Die Strecke war trocken und die Luft noch recht kühl.
Die meisten Kilometer des Wochenendes sammelte Maximilian Götz (Mücke-Mercedes). Er drehte in den sieben Sessions des Rennwochenendes insgesamt 138 Runden oder 631 Kilometer. Erfolg wollte sich trotz dieser Fleißarbeit für den 21-Jährigen aber nicht wirklich einstellen: Die beiden Rennen beendete der Deutsche jeweils auf dem 16. Rang. Gestartet war Götz am Samstag vom 19. und am Sonntag vom 20. Platz.
Am meisten Plätze gut machte auf der jeweiligen ersten Rennrunde Marco Wittmann (RMG-BMW). Ihm glückte am Samstag ein echter Katapultstart: Von Startplatz 14 ging es schnell weiter nach vorn. Nach dem Ende der ersten Runde rangierte Wittmann bereits auf Platz sieben, wurde letztlich Neunter. Am Sonntag ergatterte sich der von Rang drei gestartete Wittmann in der ersten Runde die Führung. Damit machte der 25-Jährige über das Wochenende in der jeweiligen ersten Rennrunde insgesamt neun Plätze gut.
Der unglücklichste Fahrer nach der jeweils ersten Rennrunde war Tom Blomqvist (RBM-BMW). Der Brite verlor auf der ersten Runde insgesamt 16 Plätze. Besonders bitter verlief das Rennen am Samstag: Von Position acht ging der BMW-Fahrer ins Rennen, legte einen missglückten Start hin und verlor nach Rempeleien in der ersten Kurve weitere Plätze. Nach der ersten Runde hatte Blomqvist 14 Ränge eingebüßt. In Runde sechs war das Rennen für ihn dann endgültig beendet. Am Sonntag lief es am Start nicht viel besser: Der Brite kam erneut nicht gut vom Fleck und rutschte vom 22. Startplatz noch vor der ersten Kurve ganz ans Ende des Feldes. Den zweiten Lauf in Hockenheim beendete er auf Platz 16.
Am härtesten bestraft wurden am Wochenende Augusto Farfus (RBM-BMW/Foto) und Gary Paffett (ART-Mercedes). Beide Fahrer kassierten an beiden Renntagen Strafen, die sich auf ihre Startposition auswirkten. Und zwar erheblich. Der Brasilianer und der Brite verloren addiert jeweils 25 Plätze.
Die meisten Ausfälle in den Rennen des Wochenendes musste Mercedes hinnehmen. In beiden Rennen brachte der Hersteller nicht alle Autos über den Zielstrich. Insgesamt erwischte es fünf C63 am Wochenende in Hockenheim. Besonders hart traf es das ART-Team, bei dem lediglich ein Auto die Zielflagge sah.
Die größte Aufholjagd gelang am Wochenende Gary Paffett (ART-Mercedes). Nach der Strafe und Rückversetzung am Sonntag legte der Mercedes-Pilot einen wahren Parforceritt hin. 20 Plätze machte der Brite gut und feierte im Ziel einen völlig unerwarteten dritten Platz. Lediglich 0,8 Sekunden fehlten am Ende auf den zweitplatzierten Edoardo Mortara (Abt-Audi). Als der Regen in Hockenheim Ende der neunten Runde einsetzte, war Paffett nicht mehr zu stoppen und rollte das Feld von hinten auf.
Den schnellsten Boxenstopp absolvierte in Hockenheim Edoardo Mortara (Abt-Audi). Im Rennen am Sonntag wechselten nahezu alle Fahrer zwischen der zwölften und 14. Runden von Trocken- auf Regenreifen. Mortara war bei seinem Stopp in der zwölften Runde einer der ersten, der in Richtung Box abbog. Sein Team Abt gab beim Reifenwechsel mächtig Gas: Der Italiener benötigte von der Einfahrt in die Boxengasse bis zur Rückkehr auf die Strecke lediglich 24,508 Sekunden.
Die schnellste theoretische Rennrunde drehte am Wochenende Adrien Tambay (Abt-Audi). In seiner schnellsten Runde umrundete der Franzose die Strecke in 1:34.903 Minuten - der viertbeste Wert aller Fahrer. Theoretisch, nach Addition der Sektorzeiten, wäre der Audi-Pilot jedoch so schnell gewesen, wie kein anderer an diesem Wochenende. Seine beste Zeit im ersten Rennsektor fuhr Tambay in der fünften Runde. 20,785 Sekunden langten in diesem Streckenabschnitt zur viertbesten Zeit des gesamten Fahrerfeldes. Den zweiten Sektor durchquerte Tambay in der siebten Runde innerhalb von 44,428 Sekunden - die sechstbeste Marke aller Fahrer. In der vierten Rennrunde setzte er mit 29,206 Sekunden im dritten Sektor seine Bestzeit. Nur Markenkollege Jamie Green (Rosberg-Audi) war hier noch schneller. Theoretisch hätte Tambay somit die 4,574 Kilometer des Hockenheimrings in 1:34.419 Minuten bewältigt.
Die Tops & Flops vom ersten Rennwochenende der DTM-Saison 2015!