Die DTM-Saison 2023 bleibt in Erinnerung: Alle Zahlen, Daten und Fakten sowie Bestwerte, Rekorde und Jubiläen im Überblick
In der DTM-Saison 2023 waren insgesamt 34 Piloten aus aller Welt am Start, davon 13 Rookies, die erstmals in der DTM starteten. Zu den erfahrensten Piloten im Starterfeld gehört Mercedes-Werksfahrer Maro Engel, der sein DTM-Debüt in der Saison 2008 feierte. Der zweifache Champion Marco Wittmann ist seit 2013 am Start.
14.854 Rennrunden haben alle DTM-Fahrer in den 16 Meisterschaftsläufen der Saison 2023 zusammen absolviert. Erstmals wurden die GT3-Boliden von einem innovativen Kraftstoff von Shell angetrieben, der zu rund 50 Prozent aus regenerativen Komponenten hergestellt wird. Damit leistete die DTM einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen.
In der Saison 2023 gab es fünf Piloten, die ihren ersten DTM-Triumph bejubeln durften: Franck Perera, Christian Engelhart, Mirko Bortolotti, Maximilian Paul und Jack Aitken überquerten erstmals als Sieger die Ziellinie und standen somit zum ersten Mal in ihrer DTM-Karriere auf der obersten Stufe des Treppchens.
So viel Abwechslung auf dem Siegerpodium gab es in der DTM noch nie: In den ersten neun Rennen der Saison 2023 gab es neun unterschiedliche Sieger. Alle sechs Hersteller, die in der DTM-Saison 2023 an den Start gingen, durften sich über mindestens einen Triumph freuen.
In den 16 Saisonrennen gab es zwölf unterschiedliche Sieger: Nur Preining und Bortolotti, die bis zuletzt um den Fahrertitel kämpften, trugen sich jeweils dreimal in der Siegerliste ein.
Die Entscheidung um den DTM-Titel fiel erst beim Finale in Hockenheim: Mit Perera, Tim Heinemann, Preining, Sheldon van der Linde und Bortolotti gab es im Verlauf der Saison fünf Piloten, die sich über die Tabellenführung freuen durften. Nach insgesamt neun Wechseln an der Spitze der Gesamtwertung hatte Preining am Ende die Nase vorn.
Nach Angaben des ADAC verzeichnete die DTM in der Saison 2023 insgesamt 431.800 Besucher. Das Rennen auf dem legendären Norisring in Nürnberg war mit 102.000 Zuschauern am besten besucht. Außerdem scheint die Begeisterung bei den jungen Motorsport-Fans besonders groß zu sein, denn ein Drittel aller Zuschauer war jünger als 16 Jahre.
Auf dem Norisring in Nürnberg ging es besonders heiß zur Sache - und zwar nicht nur auf der Strecke. Auch die Fans auf der Steintribüne kamen ordentlich ins Schwitzen, denn das Thermometer kletterte auf bis zu 35 Grad Celsius. In den Cockpits mussten die Piloten mit bis zu 60 Grad Celsius kämpfen.
Das DTM-Rennen auf dem Lausitzring, der zehnte Saisonlauf des Jahres, war besonders hart umkämpft: Rennsieger Bortolotti überquerte die Ziellinie mit einem winzigen Vorsprung von nur 0,353 Sekunden vor dem zweitplatzierten Ricardo Feller - der knappste Zieleinlauf der Saison!
Beim Samstagsrennen in Zandvoort zeigte Engel seine Klasse, als er mit einem Vorsprung von sechs Sekunden triumphierte und den dominantesten Rennsieg des Jahres feierte.
Bei den schnellsten Boxenstopps konnte Emil Frey Racing glänzen: Die Schweizer Mannschaft benötigte beim Samstagsrennen auf dem Nürburgring lediglich 5,76 Sekunden, um den Reifenwechsel am Ferrari 296 GT3 von Thierry Vermeulen durchzuführen.
Die DTM ist auf der ganzen Welt beliebt: In der Saison 2023 wurden die Rennen in über 150 Territorien und auf allen fünf Kontinenten gezeigt.
Der Norisring in Nürnberg ist mit nur 2.162 Metern die kürzeste Rennstrecke im Kalender. Kein Wunder, dass hier die meisten Rennrunden gefahren wurden, nämlich insgesamt 2.162 Runden. Auf der längsten Strecke, dem traditionellen Hockenheimring, der 4.574 Meter lang ist, wurden deutlich weniger Runden gefahren.
Beim DTM-Finale auf dem Hockenheim war Thomas Preining nicht zu schlagen: Der Österreicher schnappte sich beide Polepositions und die Rennsiege am Samstag und Sonntag, was mit der maximalen Punkteausbeute von 56 Zählern (jeweils drei Punkte für die Pole und 25 Punkte für den Sieg) belohnt wurde.
Insgesamt zehn unterschiedliche Piloten starteten in der DTM-Saison 2023 von der Poleposition. Die Meisterschaftsduellanten Bortolotti und Preining gingen je dreimal vom ersten Startplatz in das Rennen.
Abt Sportsline, die schon seit über 20 Jahren in der DTM starten, hatten in der Saison 2023 einen besonderen Grund zur Freude: Kelvin van der Linde siegte beim Rennen auf dem Red Bull Ring und bescherte dem Team aus Kempten nicht nur den 250. Podiumsplatz, sondern auch den 75. Sieg in der DTM.
Rene Rast feierte in der Saison 2023 ein besonderes Jubiläum: Der BMW-Werksfahrer von Schubert Motorsport fuhr auf dem Lausitzring sein 100. DTM-Rennen. Für den dreifachen DTM-Champion war es die erste Saison mit BMW, nachdem er zuvor für Audi auf Punktejagd ging.
Ein weiteres Jubiläum feierte DTM-TV-Partner ProSieben beim Rennwochenende auf dem Sachsenring: Die Mannschaft von "ran racing" rund um Kommentator Eddie Mielke und das Moderationsduo Andrea Kaiser und Matthias Killing (Bild) sendete das 100. DTM-Rennen.