Moskau, Russland
Dauerthema Verkehr: Die ständig verstopften rund um Moskau stellten die Nerven aller DTM-Beteiligten auf eine gewaltige Geduldsprobe. Fahrten von über drei Stunden für 70 Kilometer waren keine Seltenheit und auch eine Folge fehlender Hotels in Streckennähe.
Sicherheit wird groß geschrieben: Alle Besucher mussten am Eingang durch einen Metalldetektor inklsive grimmig guckendem Sicherheitsmann. Immerhin sorgten die Kontrollen nicht für langes Warten beim Einlass.
Anschauungsunterricht: Die russischen Streckenposten bekamen am Freitag vorgeführt, wie die Fahrerbergung bei einem DTM-Fahrzeug funktioniert. Eine Luke im Dach ermöglicht es einem Notarzt, den Piloten bei eventuellen Genickverletzungen zu stabilisieren.
Großer Andrang: So viele Fans wie beim Pitwalk in Moskau schieben sich selten durch die Boxengasse. Übrigens tauchen an den DTM-Rennstrecken selten so viele Anhänger auf, die sich von Kopf bis Fuß in Teamkleidung geschmissen haben, wie in Russland.
Fremdsprachenkenntnisse gefragt: Um einheimischen Journalisten Gespräche wie dieses mit Rosberg-Teamchef Arno Zensen zu ermöglichen, beschäftigte Audi gleich mehrere Dolmetscher, die des Russischen, Englischen und Deutschen mächtig waren.
Barbecue auf Russisch: Klassisches Kebab kommt aus der orientalischen Küche, war aber auch am Moscow Raceway bei den Fans gefragt.
Das heißt "Spengler": Die Namensschriftzüge wurden bei allen Fahrern für das gesamte Wochenende in kyrillischen Lettern auf die Seitenscheiben geklebt.
In seiner Heimat unglaublich populär: Witali Petrows Fans brachten ein großes Transparent zur Unterstützung ihres Helden mit. Den Gast bei seiner DTM-Taxifahrt dürfte er auch ohne Motivationsspritze schwindelig gefahren haben.
Motorsportkultur? Der neue Film "Rush" über das WM-Duell James Hunts mit Niki Lauda soll auch die russischen Fans und Kinogänger in ihren Bann ziehen. Informiert wurden durch dieses Plakat vor dem Media Center aber nur die Journalisten.
Viele Dinge in Russland hatten ihren Reiz, schließlich gab es im Fahrerlager mehr zu bestaunen als nur die Motorhomes und umherwandernden Piloten. Sicher hat die sechsrädrige Version der Mercedes-G-Klasse einige Augen auf sich gezogen...