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Etappe 14: Triumphzug nach Santiago de Chile
Auf dem Weg zum Ziel in Santiago de Chile steht am Samstag die letzte Wertungsprüfung der Rallye Dakar auf dem Programm
(Motorsport-Total.com) - Die Rallye Dakar biegt heute endgültig auf die Zielgerade ein und geht in Santiago de Chile zu Ende. Bis die Sieger im Ziel feiern können, müssen noch 626 Kilometer von La Serena in die chilenische Hauptstadt zurückgelegt werden. Dabei geht es an der Pazifikküste entlang, die von unzähligen Fans gesäumt sein wird. Die 14. und letzte Etappe wird kein reiner Triumphzug sein, denn es stehen auch gewertete Abschnitte auf dem Programm. Zunächst wird eine 122 Kilometer lange Verbindungsstrecke absolviert. Anschließend beginnt die Wertungsprüfung.
© ASO
"Mr. Dakar" Stephane Peterhansel steht vor seinem elften Gesamtsieg Zoom
Zum letzten Mal geht es über 111 Kilometer im Wettkampf gegen die Uhr. Anschließend wird die Prüfung für weitere 220 Kilometer neutralisiert. Bevor die Teilnehmer in Santiago de Chile einziehen, warten noch weitere 15 Wertungskilometer, die vor Zuschauern abgehalten werden. Wenn auch diese Hürde gemeistert ist, dann beginnt der 158 Kilometer lange Triumphzug zum Siegerpodest im Herzen der Hauptstadt.
Speziell die Fahrkünste stehen am letzten Tag noch einmal auf der Probe. Auf hartem Untergrund geht es über eine kurvenreiche Strecke, die vielen Prüfungen in der Rallye-Weltmeisterschaft ähnelt. Zudem: viele Hügel, viel Staub und Schotter. Wer hier noch Zeit gutmachen will, riskiert auf den letzten Dakar-Metern noch einiges. Holt man hier noch einmal alles aus seinem Auto heraus, hängt man permanent mit einem Rad über dem Abgrund.
Muss man im Staub überholen, ist das ein nervenaufreibender Kampf. Kurz vor dem Ziel geht es noch einmal über ein kurzes Prüfungsstück, das dann der spektakuläre Ausklang einer langen Rallye ist. Speziell in einer Kategorie ist die Vorentscheidung noch nicht gefallen. Bei den Motorrädern geht Titelverteidiger Cyril Despres (KTM) mit einem Vorsprung von 8:15 Minuten auf Francisco "Chaleco" Lopez (KTM) in den letzten Tag. Lopez kann den Sieg riechen und zudem zählt er in Chile zu den sportlichen Nationalhelden.
Die Fans werden "Chaleco" auf den letzten Metern frenetisch anfeuern. Außerdem macht sich Despres Sorgen um seinen Motor, den er vor dem Ruhetag von Marek Dabrowski bekommen hat. Aber auch Lopez hat bisher sein Triebwerk nicht gegen ein neues getauscht. Beide KTM-Motoren sind seit Beginn der Dakar im Einsatz.
In den anderen drei Klassen sind die Favoritenrollen klar verteilt. Bei den Autos genießt Vorjahressieger Stephane Peterhansel (X-raid Mini) ein komfortables Polster von 44:38 Minuten auf Giniel de Villiers (Toyota). In der Quad-Kategorie hat Marcos Patronelli (Yamaha) gar einen Vorsprung von einer Stunde und 50 Minuten auf Ignacio Casale (Yamaha). Bei den Trucks steuert Kamaz auf einen Dreifachsieg zu. Eduard Nikolaew führt 36 Minuten vor Andrej Karginow.