Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Dakar 2011: Das Feld geht auf die Reise
Mit der traditionellen Startzeremonie in Buenos Aires beginnt die Rallye Dakar 2011: Viel Show, viele Starter und eine gemütliche Verbindungsetappe zum Auftakt
(Motorsport-Total.com) - Am heutigen Neujahrstag fällt der offizielle Startschuss zur Rallye Dakar 2011. Im Zentrum der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires wird der große Event mit viel Show und voraussichtlich bis zu 300.000 Zuschauern eröffnet. Die insgesamt 430 Teams in Buggies, Autos, LKW sowie auf Quads und Motorrädern werden bei sonnigen Bedingungen auf die fast 10.000 Kilometer (inklusive Verbindungsstrecken) lange Reise geschickt.

© Volkswagen
Carlos Sainz geht als Titelverteidiger in die Rallye Dakar 2011
Nach der offiziellen Startzeremonie in Buenos Aires steht eine erste Verbindungsetappe über 377 Kilometer nach Victoria auf dem Plan. Auf diesem Weg sollen die Teilnehmer Gelegenheit bekommen, bei eher gemütlicher Fahrt ersten Kontakt zu Land und Leuten aufzunehmen. Vollgas darf man erst ab Sonntag erwarten, wenn erstmals die Uhr mitläuft (die Rallye Dakar 2011 im Liveticker!).
Zu den Favoriten auf den Gesamtsieg zählen alle vier Volkswagen-Teams mit ihren neuen Race Touareg 3. "Man kann entspannter an den Start gehen, denn das ganz große Ziel, einmal die Dakar zu gewinnen, haben wir vergangenes Jahr bereits erreicht", gibt sich Titelverteidiger Carlos Sainz entspannt. Seine Markenkollegen Giniel de Villiers, Mark Miller und Nasser Al-Attiyah wollen den Spanier nur zu gern entthronen.
"Man muss erst die Rallye selber schlagen, um sie gewinnen zu können", sagt VW-Motorsportchef Kris Nissen. "Dazu kommen noch extrem starke Gegner wie X-raid-BMW und gut vorbereitete Privatiers wie Robby Gordon im Hummer oder die privat eingesetzten Nissan. Jeder im Volkswagen Team ist hoch motiviert, alles für den Hattrick zu geben", erklärt der Däne vor dem Auftakt der Dakar, die über 13 Etappen läuft.
Die Konkurrenz der Wolfsburger scharrt bereits mit den Hufen. "Wir treten hier an, um zu gewinnen. Wir haben für diese Rallye hart gearbeitet und viele Anstrengungen unternommen", sagt Robby Gordon, dessen Hummer komplett überarbeitet wurde. "Wir brauchen ein bisschen Glück. Das Auto ist mit Abstand das am besten vorbereitete Fahrzeug, das wir je hatten. Wir haben viel an der Höhe des Fahrzeugs und am Reifendruckregelungssystem gearbeitet. Wir haben einen besseren Motor."
Ein großes Fragezeichen muss man derzeit noch hinter die Leistungsfähigkeit von X-raid machen. Das Team von Sven Quandt schickt einen neuen "Monster-MINI" auf die teils enorm harten Teilabschnitte. "Das Handling ist hervorragend und die Leistungsentfaltung des Motors ist überwältigend", lobt Pilot Guerlain Chicherit sein neues Gefährt. Viele Tests konnte man in der hektischen Vorbereitungszeit nicht absolvieren.
Mit seinem Buggy rechnet sich der mehrfache deutsche Rallyemeister Matthias Kahle gute Chancen aus. Das HS-Rallye-Team von Thomas M. Schünemann aus Hamburg geht mit viel Optimismus in den Event. Bei den Motorrädern gelten Vorjahrsessieger Cyril Despres und sein KTM-Markenkollege Marc Coma als Favoriten an den Start. Der Franzose David Casteu will jedoch Druck machen: "Ich bin Weltmeister in der 450er-Klasse! Ich weiß, was die anderen wert sind, und ich weiß, was ich wert bin."
Tag 1 der Rallye Dakar 2011 in der Übersicht:
Länge: 377 Kilometer (Verbindungsetappe)
Verlauf: "Vom zeremoniellen Start über die Avenida 9 de Julio und vorbei am markanten Obelisken auf dem Plaza de la República führt die Route entlang der nördlichen Vororte in Richtung Victoria. Man sagt, wer diese malerischen Außenbezirke von Buenos Aires nicht gesehen habe, kenne die Stadt nicht. Eine Gelegenheit für Teilnehmer, die Atmosphäre und Begeisterung - 2010 kamen 300.000 Zuschauer - voll zu genießen. Aus der Metropole Buenos Aires geht es entlang des Tigre-Deltas im Mündungsbereich des Rio de la Plata in das etwa 350 Kilometer entfernte Victoria. Kaum hat man das 'Paris der Südhalbkugel' um 100 Kilometer hinter sich gelassen, fühlt man sich bereits Lichtjahre von dessen pulsierender Lebendigkeit entfernt."

