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VW sagt, der Verbrennungsmotor ist noch lange nicht tot
Während für einige das Ende des Verbrennungsmotors gar nicht früh genug kommen kann, glaubt VW daran, dass dies noch lange nicht der Fall ist
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Als weltgrößter Autohersteller mit zahlreichen verschiedenen Marken unter seinem Dach kann es sich der Volkswagen-Konzern erlauben, stark in die Elektromobilität zu investieren, ohne gleich den Verbrennungsmotor aufs Abstellgleis zu verbannen.

© Motor1.com Deutschland
2020 Volkswagen Golf GTI Zoom
Die Benzinmotoren der Gruppe sind nun in weiten Teilen effizienter als je zuvor und die viel kritisierten Selbstzünder, die Milliarden an Strafen verursachten, sind inzwischen so sauber, wie es die aktuelle Technologie eben hergibt.
Während viele bereits voreilig das Ende des Verbrennungsmotors angekündigt haben, sehen es die Herrschaften in Wolfsburg ein wenig anders. In einem Interview mit Autocar erklärte Technik-Chef Matthias Rabe nun, warum VW denkt, dass der traditionelle Motor "eine längere Zukunft haben wird, als einige Menschen voraussagen".
Synthetische Kraftstoffe als Lösung?
Während synthetische Kraftstoffe noch weit davon entfernt sind, in Massen für die Autoindustrie produziert zu werden, glaubt er daran, dass es Sinn macht, in diese e-fuels zu investieren. Allein schon, weil Elektroautos in puncto Reichweite noch immer limitiert und ihre Batterien groß und schwer sind.
"Wir werden e-fuels haben. Schauen Sie auf die Flugindustrie, e-fuels werden dort stark nachgefragt, weil Flugzeuge nicht elektrifiziert werden, sie aber andererseits nicht über den Atlantik kommen. Wir nehmen unsere CO2-Ziele sehr ernst und wollen beim CO2 eine Vorbildfunktion einnehmen, das heißt aber nicht, dass wir den Verbrennungsmotor ausschließen."
Auch wenn E-Autos ab sofort die höchste Priorität genießen, sind Investitionen in Verbrennungsmotoren wohl nach wie vor geplant, um die große Menge an Dieseln und Benzinern im Konzern frisch und up to date zu halten. Zusätzlich laufen einige Modelle - darunter Schlüsselmodelle wie der Golf TGI, der Skoda Octavia G-TEC, Audi A3/A4 G-Tron oder der Seat Leon TGI - mit Erdgas.
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Audi beispielsweise ist daneben seit 2013 auch noch in der Entwicklung von synthetischen Krafstoffen tätig, arbeitet an e-Benzin und e-Diesel, um zu zeigen, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, die CO2-Emissionen zu reduzieren als nur durch Elektromobilität.
BMW ist ebenfalls fest davon überzeugt, dass der Verbrenner noch ein langes Leben vor sich hat. Entwicklungschef Klaus Fröhlich hatte erst vor kurzem erklärt, dass sein Unternehmen noch mindestens 30 weitere Jahre am klassischen Motor festhalten werde.
Quelle: Autocar


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