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Stellantis-Produktpalette vollständig mit HVO-Diesel kompatibel
Dieser Diesel wird aus nachwachsenden Rohstoffen wie Pflanzenölen und tierischen Fetten hergestellt - Stellantis-Fahrzeuge haben damit kein Problem
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Ist das die Rettung für Dieselfahrzeuge mit Blick auf CO2 und Nachhaltigkeit? HVO-Diesel bietet dieselbe Leistung wie herkömmlicher Diesel und wird aus nachwachsenden Rohstoffen wie Pflanzenölen und tierischen Fetten hergestellt. Diese neuentwickelten Dieselkraftstoffe mit Anteilen aus Bio-Komponenten ermöglichen deutliche CO2-Einsparungen von 70-95 Prozent im Vergleich zu herkömmlichem Diesel.
© Motor1.com Deutschland
Nun teilt der Stellantis-Konzern mit, dass seine gesamte Palette an Pkw und leichten Nutzfahrzeugen vollständig mit HVO-Dieselkraftstoff (hydriertes Pflanzenöl) kompatibel ist. Kompatibel sind viele Euro 5- und Euro 6-Dieselmodelle, die bereits im Einsatz sind.
Was ist HVO?
HVO ist ein Biokraftstoff aus nachwachsenden Rohstoffen. Anders als herkömmlicher - auf Mineralöl basierender - Diesel wird dieser aus Abfallstoffen wie Pflanzenölen, tierischen Fetten und Altspeiseölen hergestellt. Bei dem zur Herstellung von HVO verwendeten Hydrierverfahren entsteht ein schwefelfreier Kraftstoff mit niedrigem Gehalt an aromatischen Verbindungen und Schadstoffen, der sauberer verbrennt.
HVO-Diesel ist auch für die Nutzung in vielen Stellantis-Bestandsfahrzeugen mit Euro 5- und Euro 6-Motoren freigegeben, die am Einfüllstutzen das Symbol "XTL" aufweisen. Außerdem sind bestimmte, nicht mit XTL gekennzeichnete Euro 6-Dieselfahrzeuge mit HVO-Dieselkraftstoffen kompatibel, sofern sie mit den folgenden Motoren ausgestattet sind:
- 1.3 MultiJet
- 1.6 MultiJet
- 2.0 MultiJet
- 2.2 MultiJet
- Neuer 2.2 MultiJet 4.0
- 3.0 V6 MultiJet
- 2.3 MultiJet (F1A - Fiat Ducato)
In der Pressemitteilung heißt es: Mit der Erweiterung seines Angebots an nachhaltigen Lösungen bekräftigt Stellantis sein Engagement für den Schutz der Umwelt und lässt seinen Kundinnen und Kunden die freie Wahl.
Freigabe von Volkswagen
Bereits 2021 hatte Volkswagen alle Modelle, die seit Ende Juni dieses Jahres (KW25/21) mit 4-Zylinder-Dieselmotoren (TDI) ausgeliefert wurden, für den Betrieb mit den so genannten "Paraffinischen Dieselkraftstoffen" nach der europäischen Norm EN 15940 freigegeben.
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Gleichzeitig erhältlich und deutlich stärker verbreitet sind Dieselkraftstoffe, die der Norm EN590 genügen und denen Paraffinischer Diesel beigemischt ist. Dazu zählen Diesel R33, V-Power Diesel, OMV MaxMotion, Aral Ultimate Diesel und andere. Diese Kraftstoffe sind in allen VW-Dieselmotoren - auch älteren - nutzbar.
Darüber hinaus wird es in Zukunft so genannte e-Fuels wie PtL (Power-to-Liquid) geben, welche man mithilfe von CO2 und Strom aus regenerativen Quellen erzeugt. XtL oder X-to-Liquid, GtL, PtL nutzen die Möglichkeit, aus unterschiedlichen Rohstoffen zunächst ein Synthesegas zu erzeugen und anschließend über das sogenannte Fischer-Tropsch-Verfahren in normgerechten Dieselkraftstoff umzuwandeln. Hierbei können überschüssige grüne Energiemengen zur Herstellung genutzt werden.
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