Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Nio EP9: Nürburgring-Killer mit doppeltem Anpressdruck eines Formel-1-Autos
Das elektrische Supercar Nio EP9 von Next EV soll 1.360 PS leisten, in 7,1 Sekunden auf 200 km/h beschleunigen und sich mit bis zu 24.000 Newton an den Boden drücken
(Motorsport-Total.com/Auto-Medienportal) - Der chinesische Elektroautohersteller Next EV hat heute in London seine Marke Nio präsentiert. Aushängeschild ist das weltweit schnellste Elektroauto. Der Nio EP9 soll eine Leistung von 1.000 kW (1360 PS) haben, in 7,1 Sekunden von null auf 200 km/h beschleunigen und eine Höchstgeschwindigkeit von 313 km/h erreichen. Next EV führt für den Supersportwagen gleich Rundenrekorde auf dem Nürburgring (7:05.12 Minuten) und dem Circuit Paul Ricard (1:52.78 Minuten) auf.
© Next EV
Nio EP9 Zoom
Cockpit und Fahrgestell sind aus Kohlefaser, das Monocoque wiegt nur 165 Kilogramm. Der Antrieb erfolgt über vier radnahe Elektromotoren, mit jeweils bis zu 1.480 Nm maximalem Drehmoment zwischen 0 und 7.500 Umdrehungen pro Minute. Das Bremsmoment der Bremsen soll doppelt so hoch sein wie das eines GT3-Autos.
Die Aerodynamik, unter anderem bestehend aus einem aktiven Heckflügel, einem Diffusor über die gesamte Wagenlänge und einem verstellbaren Splitter an der Front, mobilisiert bei Tempo 240 einen Anpressdruck von unglaublichen 24.019 Newton - das doppelte eines aktuellen Formel-1-Boliden. Bei 230 Kilometern pro Stunde sollen in Kurven 2,53g auf den Körper des Fahrers wirken können, die Bremskraft drückt ihn mit 3,3g in den Gurt.
Das Wechselbatteriesystem verfügt über eine passive Kühlung, kann nach Herstellerangaben in 45 Minuten geladen und in 8 Minuten getauscht werden. Die Spannung des Systems, das eine Reichweite von 427 Kilometern ermöglicht, beträgt 777 Volt.
Das Start-up Next EV fährt seit 2014 bereits in der Formula E und stellte in der Debütsaison mit Nelson Piquet jr. den ersten Weltmeister der neuen Rennserie. Danach lief es aber nicht mehr ganz so erfolgreich. Das Design und die Markenentwicklung von Nio werden von München aus geleitet.