• 21.05.2021 18:07

  • von Stefan Wagner

Bugatti Centodieci erstmals bei Tests am Nürburgring erwischt

Vor gut zwei Jahren wurde er enthüllt, jetzt testet der Centodieci erstmals auf der Nordschleife: Mit den Auslieferungen dauert es aber noch

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Der Sommer 2019 fühlt sich an, als wäre er Jahrzehnte weit weg. Eine andere Ära beinahe. Aber hey, es ist noch nicht einmal zwei Jahre her. Oder anders: Es ist schon ewige zwei Jahre her, dass Bugatti den Centodieci in Pebble Beach vorgestellt hat und seitdem ist - naja - nicht so viel passiert.

Titel-Bild zur News: Bugatti Centodieci

Bugatti Centodieci Zoom

Die Hommage an den EB110 (zugleich ist das Auto ein Geschenk zum 100-jährigen der Marke) wird die illustre Kundschaft nicht vor 2022 erreichen. Die Prototypenfertigung begann im Februar dieses Jahres. Allerdings gibt es nun erstmals Erlkönigbilder des Centodieci, die den aufgemotzten Chiron bei Tests auf der Nordschleife zeigen.

Die Prototypenbilder zeigen nichts, was wir nicht schon gesehen hätten. Die Überversion des Hypercars zeigt alle Anzeichen der neuen Bugatti-Designsprache, dennoch sind die Einflüsse des legendäre EB110 deutlich zu erkennen. An der Front etwa mit dem deutlich kleineren Hufeisengrill, der jeweils von dreigeteilten Lufteinlässen flankiert wird.

Anstelle der üblichen C-förmigen B-Säule sehen wir wir fünf Lufteinlässe in Diamant-Form. Sie versorgen die bisher stärkste Ausbaustufe des 8,0-Liter-Quadturbo-W16 mit Luft. Am Heck wiederum enden die Gemeinsamkeiten mit dem EB110. Wir sehen eigenständige Rückleuchten und zwei übereinander gestapelte Auspuff-Endrohre auf jeder Seite.

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Der Motor ist unter Glas sichtbar und produziert absurde 1.600 PS. Laut Bugatti macht der Centodieci die 0-100 km/h in 2,3 Sekunden, die 0-200 km/h in 6,1 Sekunden und die 0-300 km/h in 13,1 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 380 km/h limitiert. Zur Performance-Steigerung trägt auch eine relativ kleine Gewichtsreduzierung um 20 Kilo bei, die unter anderem durch Leichtbau-Scheibenwischer und spezielle Seitenspiegel erzielt wird.

Obwohl der Centodieci mindestens 8 Millionen Euro vor Steuern kostet, sind die zehn vorgesehen Exemplare natürlich längst verkauft. Eines davon hat sich Cristiano Ronaldo zur letztjährigen Meisterschaft mit Juventus Turin gegönnt. In einem guten Jahr sollten er und die anderen neun Glücklichen ihr Auto erhalten.

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