Ende März 2020 kommt der neue Skoda Octavia auf den Markt, ab Dezember 2019 kann man ihn bestellen - Entdecken Sie ihn in unserer großen Bildergalerie
Da ist er nun, der brandneue Skoda Octavia. Ende März 2020 soll er auf den Markt kommen, schon ab Dezember 2019 kann man ihn voraussichtlich bestellen. Was gibt es Neues bei Octavia Limousine und Combi? Wir waren bei der Weltpremiere in Prag live dabei und haben die Gelegenheit genutzt, um uns beide Modelle ausführlich anzusehen. Natürlich darf auch eine erste Sitzprobe nicht fehlen. Kommen Sie mit uns mit und entdecken Sie den neuen Octavia in unserer großen Bildergalerie.
Unser Erstkontakt mit dem neuen Skoda Octavia fand anlässlich der Weltpremiere am 11. November 2019 statt. Noch vor dem großen Ansturm konnten wir uns an zwei Fahrzeuge heranpirschen.
Das hier gezeigte rote Auto ist unverkennbar die Octavia Limousine. Wie der Combi, den Skoda traditionell mit C schreibt, ist sie 4,69 Meter lang. Zum Vergleich: Ein BMW 3er oder eine Mercedes C-Klasse liegen auf dem gleichen Niveau.
Auffallend am Heck sind zwei Dinge: Der ausgeschriebene Name Skoda und die nun in die Kofferraumklappe reichenden Rückleuchten.
Hier sehen Sie, warum die Octavia Limousine ein Geheimtipp bleibt: 600 Liter Gepäck schluckt die Neuauflage in Normalstellung. Wer nicht dachhoch belädt, sollte damit locker auskommen.
LED-Scheinwerfer bekommt jeder neue Octavia serienmäßig, optional ist auch LED-Matrixlicht erhältlich. Gut zu sehen: Die bisherigen Doppelscheinwerfer sind Geschichte, werden aber beim Innenleben angedeutet.
Fette Räder: Bis zu 19 Zoll große Alufelgen sind lieferbar. Der Durchmesser beträgt dann 665 Millimeter.
Im Profil zeigt sich, dass die Dachlinie der neuen Skoda Octavia Limousine im hinteren Teil sportlicher verläuft. Das spürt man im Fond: Die Kopffreiheit geht in Ordnung, ist aber nicht gerade üppig.
Die LED-Heckleuchten sind dreidimensional ausgeformt, wie man aus unmittelbarer Nähe erkennt. Hinzu kommt eine animierte Coming/Leaving Home-Funktion. Diese schaltet beim Einsteigen oder Verlassen des Fahrzeugs Teile der Front- und der optionalen Voll-LED-Heckbeleuchtung automatisch in einer vorgegebenen Choreographie an und aus. Die Voll-LED-Heckleuchten beinhalten außerdem illuminierte kristalline Elemente und dynamische Blinker.
Im Cockpit des neuen Skoda Octavia dominieren Displays ähnlich wie beim technischen eng verwandten VW Golf 8. Ob aber auch der Basis-Octavia das 10,25 Zoll große "Virtual Cockpit" vor der Fahrernase bekommt, ist noch nicht ganz klar.
Auch dieses Detail erinnert an den VW Golf 8: Wer künftig einen Octavia mit DSG ordert, bekommt solch eine kleine Schaltwippe.
Beim neuen Octavia wird es vier verschiedene Infotainmentssysteme von 8,25 bis 10 Zoll Größe geben. Hier sehen wir das Topmodell. Den Einstieg bildet das Radio Swing, das bereits über ein 8,25 Zoll großes und personalisierbares Touch-Display und einen DAB-Empfänger verfügt.
Wie beim neuen Golf befindet sich auch im nächsten Octavia unterhalb des mittigen Bildschirms ein sogenannter "Touchslider" zur Regelung der Lautstärke. Die Klimatisierung wird per Touchscreen bedient.
Ein weiteres Highlight des neuen Skoda Octavia ist das Zweispeichen-Multifunktionslenkrad. Die digitalen Anzeigen liegen bestens im Blickfeld.
Das neue Lenkrad ist optional beheizbar und trägt eine Chromleiste. In der Variante mit Multifunktion sind die Bedientasten komplett neu angeordnet und bieten laut Skoda zusammen mit neuen Rändelrädchen im Chrom-Design eine noch bessere und leichtere Bedienbarkeit.
Insgesamt lassen sich über die Tasten und Rädchen 14 verschiedene Funktionen ausführen, darunter erstmals auch die Aktivierung der optionalen Lenkradheizung. Auf Wunsch ist auch ein Dreispeichen-Multifunktionssportlenkrad erhältlich.
Ein paar konventionelle Tasten gibt es im neuen Octavia aber doch noch. Mit ihnen werden unter anderem der optionale Einparkassistent oder auch die Fahrmodi gesteuert.
Gelungen ist der Materialmix im neuen Skoda Octavia. Spontan würden wir sagen: Viel besser macht das auch BMW nicht. An den vorderen Türen sind die Verkleidungen jetzt zum Teil perforiert, der Bedienknopf der elektrisch einstellbaren Außenspiegel ist auf der Armlehne direkt neben die Tasten für die elektrisch bedienbaren Fenster gerückt.
Weiche, stoffähnliche Materialen in der Armaturentafel verstärken den positiven Eindruck. Aber auch hier bleibt offen, ob wirklich jeder Octavia damit ausgerüstet wird.
Wenden wir uns dem neuen Skoda Octavia Combi zu. Auch er misst wie die Limousine 4,69 Meter in der Länge. In solch einem Silber-Farbton dürfte man ihn in Zukunft wohl häufig sehen.
Im Octavia-Portfolio greifen deutsche Kunden mit großer Mehrheit zum Combi. Große gestalterische Experimente bleiben aber auch hier aus.
Der größer gewordene Grill betont die Breite des neuen Octavia. Zum Glück hat Skoda hier aber nicht übertrieben, es sind nur 15 Millimeter mehr.Skoda Octavia: Alt und Neu im Vergleich
Aus dieser Perspektive gut zu erkennen: Die dreidimensionale Ausprägung des neuen Octavia-Grills.
Auch beim Combi rückt ein Teil der Rückleuchten in die Heckklappe. Auffallend ist die nach innen gezogene Blechmitte oberhalb des Nummernschilds.
Nahezu unendliche Weiten im Kofferraum des neuen Octavia Combi: 640 Liter Volumen prädestinieren ihn zum Familienfreund.
Insgesamt macht das Cockpit des neuen Octavia einen stimmigeren Eindruck als im VW Golf 8. Im Gegensatz zum Golf wird dort auf ein Touch-Feld links neben dem Lenkrad verzichtet.
Serienmäßig bekommen die meisten Octavia des Jahrgangs 2020 ein Sechsgang-Schaltgetriebe. Am Schlüssel sehen Sie den Fahrzeugtyp: Es handelt sich hier um den 1.5 TSI Style mit 150 PS.
Sehr gelungen ist die Chromapplikation an der Tür. Sie geht nahtlos in den Öffner über.Skoda Octavia: Alt und Neu im Vergleich
Für Freunde der Langstrecke gibt es optional ergonomische Sitze mit elektrischer Verstellung und Memory-Funktion. Sie sind ab der Ausstattungslinie Ambition verfügbar und bieten bereits in der Basisausführung neben einer manuellen Längs- und Höhenverstellung, einer ausziehbaren Sitzfläche und der optionalen Sitzheizung eine elektrische Lordosenstütze sowie eine elektrische Massagefunktion.
Ein Blick in den geräumigen Fond des neuen Octavia Combi. Auf das Platzangebot kommen wir später noch einmal zurück ...
Hier sieht man noch einmal schön die fette Chromleiste in der Tür. Auf Wunsch ist auch eine LED-Ambientebeleuchtung lieferbar.
Selbstverständlich dürfen bei einem Skoda die beliebten Simply-Clever-Features nicht fehlen. In der Beifahrertür des neuen Octavia versteckt sich ein Handbesen.
Auf der Fahrerseite wartet ein Regenschirm auf seinen Einsatz. Man kann bei den Vordertüren wählen, ob man dort lieber einen Regenschirm oder einen Schneebesen haben möchte. Wir würden wie bei diesem Wagen zu beiden Dingen raten.
Hier sieht man den Materialmix im neuen Octavia besonders schön. Die stoffähnliche Oberfläche wertet den Innenraum ungemein auf.
Ein großes Glasschiebedach darf in der Aufpreisliste des neuen Skoda Octavia natürlich nicht fehlen.
Wer die LED-Ambientebeleuchtung bestellt, bekommt beim Ein- und Ausstieg mitgeteilt, welcher Konzern sein Auto gebaut hat.
Kommen wir zur Motorenpalette des neuen Skoda Octavia: Drei Benziner (110 bis 190 PS), drei Diesel (116 bis 200 PS), einmal Erdgas (130 PS) plus zwei Mildhybrid-Benziner (110 und 150 PS). Je nach Aggregat gibt es zudem DSG und/oder Allrad.
Skoda-Designchef Oliver Stefani sagt: ?Beim neuen Octavia haben wir neben den emotionalen und skulpturalen Elementen der aktuellen Skoda-Designsprache besonders auf elegante und dynamische Proportionen geachtet und zugleich das Raumangebot nochmals verbessert. Die lang gestreckte Silhouette und die großen Räder bis zu 19 Zoll verleihen dem Octavia einen kraftvollen Auftritt.
In diesem hellen Innenraum kommt das neue Octavia-Cockpit besonders gut zur Geltung. Wie bei Skoda typisch, wird man sich wohl leicht an die Bedienung gewöhnen. Kritikwürdig sind aber die recht tief angebrachten Luftausströmer in der Mittelkonsole. Immer an Bord sind rundum elektrische Fensterheber und eine elektromechanische Parkbremse.
Da wir gerade vor dieser blauen Octavia Limousine stehen: Neu sind die Lackfarben Crystal-Schwarz, Lava-Blau und Titan-Blau, optional sind ein Chrom-Paket und ein Dynamik-Paket erhältlich.
Endlich haben wir ein Plätzchen im Octavia-Fond erwischt. Der Beinraum geht für großgewachsene Menschen (1,88 Meter) mehr als in Ordnung. Ganz so lümmelig wie im knapp 20 Zentimeter längeren Superb ist es aber nicht. Aber auch er muss ja noch seine Berechtigung haben.
Neu im Octavia ist eine Drei-Zonen-Klimaautomatik. Somit können also auch die Passagiere im Fond eine Temperatur auswählen. Noch feiner wird es mit der Sitzheizung.
Was ist das denn? Erstmals ist auch im Octavia Combi auf Wunsch das aus anderen Skoda-Modellen bekannte Schlafpaket erhältlich, das auf der Rückbank zwei bequeme, größere Kopfstützen und eine Decke bietet. Fehlen eigentlich nur noch integrierte Lautsprecher für die Kleinen.
Einen ganz besonderen Octavia wollen wir Ihnen nicht vorenthalten: Erstmals gibt es in der Baureihe einen Plug-in-Hybrid namens Octavia iV.
Der Skoda Octavia iV weist unter der Haube einen 1.4 TSI und 204 PS Systemleistung auf. Gut zu sehen: Wo der neue VW Golf einen Aufsteller hat, halten beim Octavia Gasdruckdämpfer die Haube oben.
Weil der neue Octavia genau 60 Jahre nach dem Urmodell vorgestellt wurde, darf der erste Octavia von 1959 natürlich nicht fehlen.
1959 war an Displays im Octavia noch nicht einmal im Traum zu denken. Unter der Motorhaube arbeitete ein robuster Reihenvierzylinder mit 1,1 Liter Hubraum und einer Leistung von 40 PS, der über ein Vierganggetriebe die Hinterräder antrieb. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 110 km/h, der Durchschnittsverbrauch lag bei 7,7 Liter Benzin auf 100 Kilometer.
Schon vom Ur-Octavia gab es einen Kombi. Der Name Octavia leitet sich übrigens davon her, dass es sich um das achte Modell von Skoda nach dem Zweiten Weltkrieg handelte.
Die zweitürige Limousine des Skoda Octavia wurde bis 1964 gebaut ? am 11. April rollte das letzte Exemplar in Mladá Boleslav vom Band. Als direkter Nachfolger trat die völlig neu konstruierte Baureihe 1000/1100 MB mit selbsttragender Karosserie und Heckmotor an. Der letzte Kombi verließ am 21. Dezember 1971 das Werk Kvasiny. Zwischen 1959 und 1971 entstanden insgesamt 360.000 Octavia, darunter mehr als 54.000 Kombiversionen.
Skoda-Chef Bernhard Maier zeigt sich vom neuen Octavia angetan: ?Für Skoda hat der Octavia eine herausragende Bedeutung. Deshalb haben wir das Auto komplett neu entwickelt. Das Ergebnis: Er ist der beste Octavia aller Zeiten ? noch geräumiger, praktischer und sicherer als je zuvor. Pünktlich zum 60. Geburtstag machen wir mit der neuen Generation einen großen Schritt nach vorne. In den vergangenen sechs Jahrzehnten hat der Octavia seinen Teil dazu beigetragen, dass sich Unternehmen und Marke so positiv entwickelt haben. Ich bin überzeugt: Die neue Generation wird ihren Teil dazu beitragen, dass diese positive Entwicklung weiter anhält.
Ende März 2020 kommt der neue Skoda Octavia auf den Markt, ab Dezember 2019 kann man ihn bestellen - Entdecken Sie ihn in unserer großen Bildergalerie