Kürzlich fuhren wir den Volvo XC40 mit dem neuen Dreizylinder-Benziner. Er bringt es auf stattliche 156 PS. Wir fragten uns: Ist das eigentlich der stärkste Dreizylinder?
Kürzlich fuhren wir den Volvo XC40 mit dem neuen Dreizylinder-Benziner. Er bringt es auf stattliche 156 PS, nicht schlecht für drei Töpfe. Wir fragten uns: Ist das eigentlich der stärkste Dreizylinder? Wir haben recherchiert und die zehn stärksten Motoren zusammengesucht. Hybridmodelle wie den BMW i8 (der ebenfalls einen Dreizylinder als Verbrenner unter der Haube hat) haben wir dabei außen vor gelassen. Stand: September 2018
Gerade noch in unsere Top Ten der stärksten Dreizylinder schafft es der 1.0 TSI des VW-Konzerns. Die bislang stärkste Version produziert 116 PS. Audi baut sie in den Q2 (Bild) und in den demnächst startenden neuen A1 ein. In anderen Konzern-Fahrzeugen (wie zum Beispiel dem Seat Arona) bringt er es auf 115 PS.
Die Koreaner dürfen stolz sein, in puncto Dreizylinder übertreffen sie den VW-Konzern. Denn der 1,0-Liter-Turbobenziner von Hyundai und Kia bringt 120 PS, ein klein wenig mehr als der 1.0 TSI. Eingebaut wird der kleine Muskelmann zum Beispiel in den Hyundai Kona (Bild) und das Schwestermodell Kia Stonic, aber auch in viele andere Autos wie den Hyundai i20 und i30, den Kia Rio und Ceed.
Ford war mit seinem Einliter-Ecoboost einer der Trendsetter bei den kleinen Turbobenzinern. Sogar in das Mittelklassemodell Mondeo wurde er zeitweise eingebaut. Das betraf die 125-PS-Version, um die es hier geht. Derzeit wird dieser Motor zum Beispiel im Fiesta, Focus (Bild) und C-Max eingesetzt.
Honda hat ebenfalls einen starken Turbo mit drei Zylindern im Portfolio. Er leistet 129 PS und wird in den Civic (Bild) eingebaut. Unser Tester fand: Der zornige Dreizylinder reicht dicke für den Civic.
Der PSA-Konzern hat einen oft (und zurecht) gelobten 1,2-Liter-Turbobenziner mit drei Zylindern im Angebot. Es gibt ihn mit 110 PS, aber auch mit 131 PS, und letztere Version landet er auf Platz sechs unserer Liste. Bei den französischen Marken Peugeot, Citroën und DS heißt er 1.2 Puretech, Opel nennt ihn 1.2 Direct Injection Turbo. Verwendet wird er in vielen Modellen, zum Beispiel im Citroën C4 Cactus (Bild), aber auch im Opel Grandland X.
BMWs 1,5-Liter-Dreizylinder bringt es im (auslaufenden) 318i, im 118i und auch in den Cooper-Modellen von Mini (nicht nur im Dreitürer) auf 136 PS und schafft es damit auf Platz fünf unserer Top Ten.
Fords kleinster Ecoboost-Motor gibt es auch noch in einer 140-PS-Variante, zum Beispiel im Fiesta, im Focus und im Ecosport. Aber warten Sie ab, Ford quetscht noch mehr Leistung aus den 998 Kubikzentimetern.
Die neueste Version von BMWs 1,5-Liter-Dreizylinder produziert 140 PS, also ein klein wenig mehr als in der alten. Die neue Variante wird zum Beispiel in den kürzlich gelifteten 218i Active/Gran Tourer sowie in den neuen X1 eingebaut. (Nebenbei bemerkt: Der BMW-Motor ist mit 140 PS auch nicht stärker als der von Ford. Wir haben den BMW einen Platz höher gegeben, weil das Drehmoment größer ist, nämlich 220 Newtonmeter gegenüber den 180 Nm des Ford-Aggregats.)
Dies ist der Anlass für unsere Top-Ten-Liste: Der erste Dreizylinder in der Geschichte von Volvo überhaupt. Eingebaut wird er als T3 in den XC40, den wir kürzlich getestet haben. Obwohl diese Variante von Anfang an angekündigt war, kam sie erst im Sommer 2018 auf den Markt. Ähnlich wie der BMW-Motor hat er 1,5 Liter Hubraum. Übrigens: Volvo arbeitet angeblich an noch stärkeren Varianten, zum Beispiel einem 180-PS-Aggregat.
Platz eins geht an die neue Version des Fiesta ST. Darin kommt ein 1,5-Liter-Dreizylinder zum Einsatz, der tatsächlich 200 PS liefert. Aber das ist noch nicht alles, was der kleine Racker kann. Wenn nicht so viel Power gefragt ist, wird der Dreizylinder zum Zweizylinder, ein Topf wird stillgelegt. Marktstart hatte das Auto im Juli 2018.
Kürzlich fuhren wir den Volvo XC40 mit dem neuen Dreizylinder-Benziner. Er bringt es auf stattliche 156 PS. Wir fragten uns: Ist das eigentlich der stärkste Dreizylinder?