• 14.06.2013 10:24

  • von Roman Wittemeier

Alpine: Große Hoffnungen beim Comeback

Aus Sicht der Piloten Tristan Gommendy und Pierre Ragues hat Signatech-Alpine im engen Kampf der LMP2-Teams in Le Mans gute Chancen

(Motorsport-Total.com) - Bei den 24 Stunden von Le Mans in der kommenden Woche gibt es ein besonderes Comeback: Erstmals seit dem Gesamtsieg 1978 mit dem Alpine A442B (Pironi/Jaussaud) zeigt sich die französische Marke wieder an der Sarthe. Dabei greift die Renault-Tochter allerdings auf Hilfe aus dem Gesamtkonzern zurück. Unter dem Dach des Teams Signatech wurde einfach ein Oreca-Nissan in Alpine A450 umgetauft. Mit einem Fahrzeug (Ragues/Panciatici/Gommendy) wagt man sich in den harten LMP2-Kampf in Le Mans (Spotterguide von Andy Blackmore).

Titel-Bild zur News: Tristan Gommendy

Beim Testtag schickte Alpine sogar zwei Fahrzeuge auf die Le-Mans-Strecke Zoom

"Man darf sich von den Testergebnissen nicht blenden lassen. Aber unser Auto war beim Vortest wirklich schnell und gut fahrbar", beschreibt Pierre Ragues seine Eindrücke nach den Probefahrten vom vergangenen Sonntag. In der Endabrechnung des Testtages platzierten sich die beiden Alpine A450 (beim Test waren zwei Autos) auf den Klassenrängen zwei und drei. Aussagekraft? Nahe null. "Es war ein schwieriger Test bei wechselnden Bedingungen. Außerdem gab es am Nachmittag oft rote Flaggen", relativiert Ragues.

"Dennoch war es insgesamt ein guter Testtag für uns. Ich bin zufrieden, das gesamte Team ist es auch", meint Alpine-Pilot Tristan Gommendy. "Das Setup ist perfekt und der A450 läuft richtig gut. Wir wissen natürlich, was die französischen Fans in Le Mans von uns erwarten. Alpine hat dort schon gewonnen. Wir verbessern uns Schritt für Schritt und wollen mal sehen, wo wir in der Nacht des Rennens stehen. Ich würde mir einen Podestplatz wünschen."

"Schwierig zu sagen, wo wir stehen", sagt Ragues. Alpine ist eines der wenigen LMP2-Teams, das auf Michelin-Reifen setzt - und die Pneus spielen beim Langstreckenrennen eine sehr wichtige Rolle. "Ich bin von der Leistungsfähigkeit unseres Autos überzeugt, aber in der LMP2-Klasse geht es dermaßen eng zu. Wir setzen uns natürlich hohe Ziele, denn wir wollen ein möglichst perfektes Comeback von Alpine erleben. Ein Podestplatz ist das Ziel. Ich denke, das sollte möglich sein", meint Ragues vor dem Klassiker.