Formel E Misano 2: Positive Erkenntnisse für DS-Penske am Sonntag

Mit zwei Finalteilnahmen im Qualifying unterstreicht Jean-Eric Vergne in Misano das Tempo der DS-Penske-Boliden - Rennergebnisse hätten besser sein können. aber ...

(Motorsport-Total.com) - DS-Penske hat neue Strecken im Formel-E-Kalender grundsätzlich gerne. Mit Ausnahme von Tokio im März haben jene Strecken, die zuvor noch nicht von elektrischen Formelautos befahren wurden, dem französisch-amerikanischen Formel-E-Team oft Glück gebracht.

Titel-Bild zur News: Jean-Eric Vergne

Jean-Eric Vergne startete in Misano in beiden Rennen aus der ersten Reihe Zoom

Am vergangenen Wochenende in Misano (Italien) hätten es für DS-Penske sogar noch mehr WM-Punkte werden können als man nach den beiden Rennen (Samstag und Sonntag) vorzuweisen hat, Es ist aber wichtig, die starke Pace hervorzuheben, welche die beiden DS E-TENSE FE23 während des gesamten Wochenendes vorgelegt haben.

Die Dominanz von Jean-Eric Vergne und Stoffel Vandoorne in den Freien Trainings, gefolgt von Vergnes herausragender Leistung im Qualifying am Samstag (Finale gegen den Jaguar-Pilot Mich Evans) bleibt vom ersten Renntag des Misano-Wochenendes in Erinnerung.

Auch in Rennen 1 am Samstag war "JEV" ganz vorne dabei und überquerte die Ziellinie als Dritter - am Steuer eines Autos, das durch zahlreiche Kontakte beschädigt war. Eine dieser Berührungen führte zu einer Fünf-Sekunden-Strafe, die den Franzosen auf den sechsten Platz zurückwarf. Aber auch der achte Platz von Teamkollege Stoffel Vandoorne, der als 18. gestartet war, war ein gutes Zeichen für das Leistungsniveau des Autos.

Und so wiederholte sich am Sonntagmorgen die Geschichte vom Vortag. In diesem Fall waren beide DS-Penske-Piloten im Viertelfinale des Qualifyings vertreten. Vergne schaffte erneut den Einzug ins Finale und war erneut Zweiter in der Startaufstellung. Vandoorne holte sich den sechsten Startplatz. Für das zweite Rennen des Wochenendes waren die Voraussetzungen aber ein wenig anders. 26 Runden waren zu fahren, am Vortag waren es 28 gewesen.

Formel-E-Action in Misano

Formel E in Misano mit Jean-Eric Vergne (DS-Penske) in Führung Zoom

Jean-Eric Vergne in den Top 10

Das bedeutete, dass sich die Energiestrategie am Sonntag änderte, aber die Taktik blieb dieselbe: Der Vorteil lag abermals nicht unbedingt beim Führenden, der mehr Energie verbraucht als die anderen, sondern bei denjenigen, die sich in der Spitzengruppe hielten und im richtigen Moment angreifen konnten.

Wie schon am Vortag, gab es auch am Sonntag zahlreiche Überholmanöver. Die Positionen - sowohl an der Spitze als auch im Mittelfeld - wechselten am laufenden Band. Der Abflug Robin Frijns (Envision) brachte das Feld noch enger zusammen als ohnehin schon, denn für ein paar Runden neutralisierte das Safety-Car das Rennen.

Als es in die letzten Runden zuging, befand sich Jean-Eric Vergne in abwartender Position in der zweiten Hälfte der Top 10. Stoffel Vandoorne hingegen, der Opfer einer Berührung wurde, musste zurückstecken.

Trotz der Safety-Car-Phase ließ die Rennleitung kein Runden anhängen. Nach einer letzten Runde, in der dem Nissan-Boliden von Oliver Rowland in Führung liegend die Energie ausging, überquerte Porsche-Pilot Pascal Wehrlein als Erster die Ziellinie. Vergne wurde Siebter und hat damit erneut wichtige Punkte für DS-Penske eingefahren.

Eugenio Franzetti: "Beide Autos auf hohem Niveau"

"Unsere beiden Autos waren an diesem Wochenende auf einem hohen Niveau unterwegs", sagt Eugenio Franzetti, Direktor von DS Performance, von die Autos von DS-Penske entwickelt werden. "'JEV' war immer schnell und fuhr an beiden Tagen vom Freien Training über das Qualifying konstant in der Spitzengruppe."

"Stoffel war ebenfalls schnell, hatte aber am Samstag im Qualifying mehr Pech. Am Sonntag stand er in der Startaufstellung weiter vorne, was eine zusätzliche Genugtuung ist", so Franzetti, der zugibt: "Wir sind natürlich alle frustriert über die Strafe [für Vergne] am Samstag und seinen siebten Platz am Sonntag, denn wir wussten, dass das Podium zum Greifen nah war."

Formel-E-Action in Misano

Formel E in Misano mit Stoffel Vandoorne (DS-Penske) mittendrin Zoom

"Aber", so Franzetti, "wir freuen uns über die Punkte, die wir eingefahren haben. Was wir hier in Misano gezeigt haben, das ist ermutigend für das, was noch kommt. Vor allem für Monaco, was für uns so etwas wie ein Heimrennen ist".

"Dort werden wir für unsere Fans eine kleine Überraschung parat haben", sagt der DS-Performance-Direktor und verweist damit auf den nächsten Lauf der Formel-E-Weltmeisterschaft 2024. Dieser findet am Samstag, den 27. April, im Fürstentum Monaco statt.

Transparenzhinweis: Dieser Beitrag wurde mithilfe eines Produktionskostenzuschusses von DS Automobiles ermöglicht. Eine inhaltliche Einflussnahme von DS auf den Beitrag fand nicht statt.

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