Jeff Gordon und Earnhardt über Rookie Räikkönen

(Motorsport-Total.com) - Es ist bekannt, dass Jeff Gordon ein großer Fan der Formel 1 ist. Daher verwundert es auch nicht, wenn der vierfache NASCAR-Champion ganz genau weiß, wer Kimi Räikkönen ist - und welches Image dem schweigsamen Finnen vorauseilt. Er werde, scherzte Gordon in Martinsville, in jedem Fall der ersten Räikkönen-Pressekonferenz persönlich beiwohnen, um zu beobachten, wie die alteingesessenen NASCAR-Journalisten mit dessen einsilbigen Antworten umgehen.

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Dale Earnhardt Jun. und Jeff Gordon geben Tipps in Richtung Kimi Räikkönen

Doch natürlich hatte der 39-jährige NASCAR-Veteran auch einige gute Tipps für den so prominenten Neuankömmling parat. "Unsere Autos und unsere ganze Serie sind wesentlich schwieriger zu erlernen, als es viele Leute wahr haben wollen", lautete seine klare Warnung. "Meiner Meinung nach sind die Rallye-Autos, die er gefahren hat, eine viel bessere Vorbereitung für die NASCAR, als es die Formel 1 war."

Denn das Letzte, was Räikkönen tun solle, "ist das Suchen nach einem Fahrgefühl wie in der Formel 1. Unsere Autos werden sich niemals so anfühlen wie ein Formel 1. Ich würde ihm raten, geduldig zu sein, sich das bestmögliche Equipment zu suchen und zu Beginn den schnellen Jungs einfach hinterher zu fahren. Auf jeder Strecke ihre Linie studieren, ihre Bremspunkte auschecken. So würde er am schnellsten lernen, sich anpassen und mithalten."

Was am 20. Mai in Charlotte zum Ernstfall wird, wenn Räikkönen sein erstes Truck-Rennen fahren wird. Auf einem schnellen 1,5 Meilenoval mit 24 Grad Kurvenüberhöhung. Kein leichtes Pflaster zum Auftakt. Was Dale Earnhardt Jr. wiederum gar nicht beeindrucken kann. "Ich glaube, Kimi Räikkönen besitzt genug Erfahrung, um sein Debüt auf dieser Strecke zu bestreiten", meinte der unangefochtene Publikumsliebling der NASCAR.

Vor allem Räikkönens Teamwahl - Kyle Busch Motorsports - gefällt Earnhardt. "Er wird großartiges Material zur Verfügung haben. In der Truck-Serie kannst du nicht mit besserem Equipment fahren." Insofern sieht der Jeff-Gordon-Teamkollege der Premiere des ehemaligen Formel-1-Weltmeisters positiv entgegen: "Ich denke, er wird gut aussehen, das sollte schon funktionieren."