Volkswagen testet in Finnland

Sebastien Ogier hat den Polo R WRC in Finnland einem Test unterzogen - Die Ergebnisse waren positiv, aber bis Monte Carlo gibt es noch viel zu tun

(Motorsport-Total.com) - Direkt im Anschluss an die Rallye Großbritannien reiste das Volkswagen-Team nach Finnland weiter, wo am Mittwoch und Donnerstag die Testarbeit mit dem neuen Polo R WRC fortgesetzt wurde. Am Steuer des Boliden saß wieder Werksfahrer Sebastien Ogier. Es wurden problemlos 400 Kilometer abgespult. Die finnischen Strecken sind berühmt für ihre hohen Geschwindigkeiten und die zahlreichen Sprünge. Diese Eigenschaften wurden bei diesem Test unter die Lupe genommen. Es wurde auch an der Aerodynamik gefeilt, denn die Kotflügel waren deutlich eckiger. Außerdem wurde auch ein kleinerer Flügel für die S2000-Version des Polo getestet.

Titel-Bild zur News: Sebastien Ogier

Sebastien Ogier ist voll in die Entwicklung des VW Polo R WRC eingebunden Zoom

Ogier zeigte sich nach dem Test zufrieden, aber bis zum Wettbewerbs-Debüt in vier Monaten in Monte Carlo gibt es noch viel zu tun. "Der Test ist gut verlaufen und wir können mit den Resultaten zufrieden sein. Der Polo fühlte sich bei hohen Geschwindigkeiten und bei Sprüngen gut an, obwohl wir noch nicht die endgültige Version haben", zieht Ogier Bilanz. "In der Zeit bis zum Debüt in Monte Carlo müssen wir noch viel arbeiten. Schon nächste Woche geht es in Portugal weiter."

Die Vorbereitungen bei VW laufen auf Hochtouren. Gegen die Konkurrenz von Citroen und Ford will man gerüstet sein. In dieser Saison wird der Polo nicht im Wettbewerb eingesetzt werden, obwohl viel darüber spekuliert wurde. Die Konkurrenz wollte nicht gegen ein Auto antreten, das noch nicht homologiert ist. Somit muss VW abseits des Wettbewerbes die Vorbereitungen vorantreiben. Anhaltspunkte für die Konkurrenzfähigkeit sind die Zeiten des Skoda Fabia S2000.

Motorsport-Chef Jost Capito ist mit dem absolvierten Programm in Finnland zufrieden. "Die Strecken in Finnland sind für ihr hohes Tempo und die langen Sprünge berühmt. Verschiedene Komponenten, die in Simulationen oder im Windkanal entwickelt wurden, konnten bei diesen Tests erfolgreich ausprobiert werden."