Räikkönen: Bestzeit und WM-Punkte erobert
Bei der Deutschland-Rallye hat Kimi Räikkönen erstmals eine Prüfung gewonnen - Im Ziel freute sich der "Iceman" über sechs WM-Punkte
(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen kommt in der Rallye-WM immer besser klar. Die Deutschland-Rallye war erst die zweite Asphalt-Veranstaltung in seiner Karriere. Belohnt wurde seine solide Fahrt mit Rang sieben und sechs Punkten. Dazu sicherte sich der Finne bei der abschließenden Superspecial in Trier seine erste Bestzeit. Deutschland ist aber keine gewöhnliche Asphalt-Rallye, denn die Strecken waren auf allen drei Tagen sehr unterschiedlich.
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Kimi Räikkönen hat sich bei der Deutschland-Rallye gut in Szene gesetzt
Am ersten Tag ging es durch enge Weinbergstraßen und am zweiten auf die berüchtigte Panzerplatte. Der "Iceman" war bei den meisten Sonderprüfungen unter den Top-8 zu finden. Beim zweiten Durchgang der 48 Kilometer langen Panzerplatte-Prüfung setzte Räikkönen die sechstbeste Zeit. Das Hauptziel für den Formel-1-Weltmeister von 2007 lautet: Erfahrung sammeln. "Wir haben uns auf die Lernkurve konzentriert und keine groben Fehler gemacht, damit wir das Maximum an Erfahrung zur nächsten Rallye mitnehmen können", so Räikkönen vor dem Schlusstag.#w1#
"Wir hatten ein Problem mit dem Stabilisator. Als das behoben war, fühlte sich das Auto gut an und wir konnten das Tempo forcieren. Dabei sind wir aber keine unnötigen Risiken eingegangen. Jeden Tag finden wir etwas Neues heraus, deshalb sind wir ja hier." Am finalen Tag lieferte sich Räikkönen ein Fernduell mit Matthew Wilson (Ford) um Rang sechs. Doch dem Finnen unterliefen zu viele Fehler, weshalb es schließlich Platz sieben wurde.
Mit dem Sieg in der Superspecial in Trier setzte Räikkönen dann noch ein Highlight vor tausenden Fans. "Manche Leute denken, dass es einfach ist von der Formel 1 in ein Rallye-Auto zu steigen, speziell auf Asphalt. Abgesehen von der Superspecial, die praktisch eine Rennstrecke ist, ist es sehr unterschiedlich. Im Gesamten war die Rallye wieder eine positive Erfahrung. Es war sehr schön, die Prüfung zu gewinnen."
Beifahrer Kaj Lindström zieht ebenfalls ein gutes Fazit: "Wir sind am richtigen Weg. Mit jeder Rallye werden wir besser, aber wir klettern eine steile Lernkurve empor. Der Aufschrieb war hier wirklich gut. Leider sind uns einige Fehler unterlaufen, die uns wahrscheinlich den sechsten Platz gekostet haben. Wir können mit unserer ersten Deutschland-Rallye wirklich zufrieden sein."