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Bürgermeisterin stellt klar: Jerez-Grand-Prix findet statt
Die finanziellen Probleme des Circuito de Jerez sind zwar nicht gelöst, die Austragung des Grand Prix von Spanien soll aber dennoch nicht gefährdet sein
(Motorsport-Total.com) - Der Große Preis von Spanien, der Ende April den Auftakt der Europasaison der MotoGP markiert, soll wie geplant stattfinden. Dies bekräftigte die Bürgermeisterin von Jerez de la Frontera, Maria Jose Garcia-Pelayo, in einer offiziellen Mitteilung am Wochenende. Dieser Meinung sei auch Dorna-Boss Carmelo Ezpeleta, meinte Garcia-Pelayo.
© Suzuki
Die wirtschaftliche Lage des Circuito de Jerez ist ausgesprochen problematisch
An der Haltung des MotoGP-Vermarkters Dorna waren zuletzt Zweifel aufgekommen, schließlich schuldet die Rennstrecke in Jerez, die seit Oktober wieder direkt von der Stadt verwaltet wird, Ezepeletas Agentur angeblich rund sechs Millionen Euro. Insgesamt belaufen sich die Schulden des Circuito de Jerez auf 45 Millionen Euro.
Dass die Stadt Jerez diese Schuldenlast in absehbarer Zeit tilgen kann, erscheint angesichts der angespannten Haushaltslage vieler spanischer Kommunen als sehr unwahrscheinlich. Vor diesem Hintergrund kamen in spanischen Medien zuletzt Gerüchte auf, wonach die Austragung des beliebten Rennens in Andalusien gefährdet sein könnte. Zudem konnten in der vergangenen Woche in Spanien offenbar keine Eintrittskarten für das Event vorbestellt werden.
Sollte das Rennwochenende Jerez Ende April ausfallen, könnte sich eine große Lücke im MotoGP-Kalender auftun. Denn hinter der Austragung des Grand Prix von Portugal eine Woche später steht ebenfalls ein Fragezeichen. Die wirtschaftliche Lage in Portugal ist ähnlich schlecht wie die in Spanien. Beim MotoGP-Saisonfinale in Valencia waren im November reichlich Tribünenplätze leer geblieben. Offenbar sitzt das Geld bei den Motorrad-Fans auf der iberischen Halbinsel nicht mehr so locker wie in der Vergangenheit, zumal es mit den Rennen in Barcelona und Alcaniz weitere Grands Prix im eigenen Land gibt.