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Hopkins entscheidet sich fix für Crescent-Suzuki
John Hopkins wird im kommenden Jahr für Crescent-Suzuki in der Superbike-WM fahren - Teamchef Paul Denning erklärt die Partnerschaft mit Yoshimura
(Motorsport-Total.com) - Wie erwartet hat John Hopkins bei Crescent-Suzuki unterschrieben und wird im kommenden Jahr in der Superbike-WM antreten. Die Entscheidung des US-Amerikaners lag nur noch zwischen Crescent und dem MotoGP-Team, aber da sich Suzuki offiziell zurückgezogen hat, blieb nur noch die Mannschaft von Paul Denning. In der abgelaufenen Saison war die Kombination Hopkins/Crescent stark, denn der Titel in der Britischen Superbike-Meisterschaft (BSB) wurde nur knapp verpasst. Außerdem eroberte "Hopper" bei seinem Wildcard-Auftritt in der WM auf Anhieb die Pole-Position und mischte in Silverstone in der Spitzengruppe mit.
© Suzuki
John Hopkins wird im nächsten Jahr in der Superbike-WM an den Start gehen
"Ich war natürlich enttäuscht über die MotoGP-Sache, aber Crescent war dann meine erste Wahl", wird Hopkins von 'MCN' zitiert. "Egal welches Angebot ich sonst bekommen hätte, für Crescent zu fahren war meine erste Wahl vor allen anderen Superbike-Teams. Ich fühle mich auf dem Motorrad gut. Es ist für alle eine Gewinnsituation. Ich bleibe beim Team und wir setzen unseren Weg fort. Wir steigen nur in die Weltmeisterschaft auf."
"Für Crescent zu fahren gibt mir das Gefühl zuhause zu sein. Ich komme sehr gut mit Paul Denning, Jack Valentine und meinem Crew-Chief Les Pearson aus. Wir kommen sehr gut miteinander aus und ich habe das vergangene Jahr mit ihnen verbracht." Hopkins Teamkollege wird Leon Camier sein, der bei Aprilia seinen Platz für Eugene Laverty räumen musste.
Außerdem hat sich Crescent mit Yoshimura verbündet. Die Japaner wollten selbst schon lange in die WM einsteigen, doch die vereinzelten Wildcard-Auftritte waren nicht von Erfolg gekrönt. Yoshimura wird sich von Japan aus um die Motoren kümmern, während die Crescent-Mannschaft alle anderen Bereiche übernimmt. "Die Partnerschaft macht absolut Sinn, denn sie haben eine brennende Leidenschaft für den Rennsport", wird Denning von 'worldsbk.com' zitiert
"Sie taten sich schwer damit, bei den Wildcard-Einsätzen erfolgreich zu sein. Da sie sich jetzt mit unserem Team verbinden, das über eine vollwertige Struktur und Ingenieure verfügt, denen sie vertrauen und kennen, gibt das Yoshimura die Möglichkeit, sofort im Spitzenfeld der Superbike-WM mitzumischen. Hoffentlich kann ihre Marke auch um das Podium kämpfen. Es gibt eine absolut realistische Chance, dass wir uns gut schlagen werden."
© Infront
John Hopkins fuhr beim Wildcard-Auftritt in Silverstone sensationell auf Pole Zoom
Auch für das Crescent-Team ergeben sich aus der Partnerschaft Vorteile, weil sich das Team nicht mehr um die Triebwerke kümmern muss. Dabei entstehen freie Kapazitäten, die man in anderen Bereichen nutzen kann. "Es macht auch für uns absoluten Sinn, wenn man ihre Erfahrung und ihr reichhaltiges Wissen bedenkt", sagt Denning. "Als Yoshimura an uns herangetreten ist, waren sie sehr respektvoll, was die Arbeit von Lez und seinen Jungs betrifft."
"Sie sagten mir, bevor wir im Detail reden, schicken sie mir einen Motor, damit wir Vergleichstests machen können. Sie meinten, dass wir unsere und ihre besten Ideen vermischen sollten. Ich glaube deshalb, dass es von der Motorenseite her ein großer Fortschritt ist, wenn ich es mit unserm Level in der BSB vergleiche." Die Motoren werden komplett in Japan gewartet und dann nach Europa geschickt, wo die meisten Rennen stattfinden.
"Das hilft uns, weil bei uns Ressourcen frei werden. Sie bauen, liefern, entwickeln und warten die Motoren. Das ist eine große Hilfe, denn wir können viele Arbeitsstunden einsparen", streicht Denning einen weiteren Vorteil heraus. "Meine Jungs können die Zeit für andere Dinge verwenden. Man kann die Motoren ohne Probleme in Japan warten."
"Die Partnerschaft macht für uns beide Sinn. Es war sehr leicht, zu einer Vereinbarung zu kommen. Es ist auch sehr cool. Wir wissen zwar noch nicht, welchen Titelsponsor oder welchen Namen wir haben werden, aber im Moment könnte man 'Crescent-Suzuki powered by Yoshimura' sagen. Yoshimura hat immer noch ein glaubwürdiges und weltweites Image. Außerdem ist es nett, mit den Leuten zu arbeiten."