Motegi: Suzuki wieder als Dreierbande
Die Suzuki-Werksmannschaft hat sich für das Heimspiel in Japan viel vorgenommen - Kousuke Akiyoshi auf der dritten Maschine
(Motorsport-Total.com) - Beim kommenden Heimrennen in Motegi wird Suzuki erneut ein drittes Bike zum Einsatz bringen. Doch im Gegensatz zu den bisherigen Einsätzen wird diesmal nicht der Amerikaner Ben Spies ein weiteres Gastspiel geben, sondern Lokalmatador Kousuke Akiyoshi darf wieder einmal für Suzuki ran. Der Japaner geht bereits zum dritten mal bei seinem Heimspiel als Wildcard-Pilot ins MotoGP-Rennen. Vor allem Loris Capirossi kommt mit guten Empfehlungen nach Japan, denn der Italiener konnte die letzten drei Rennen in Motegi allesamt gewinnen.
© Suzuki
Die Suzuki-Werkspiloten hatten beim Rennen in Indianapolis arge Probleme
Seinen Erfolg 2007 auf der japanischen Strecke hatte Capirossi noch in Diensten von Ducati eingefahren. Nun will er auch Suzuki zu Ehren verhelfen: "Ich komme mit großartigen Erinnerungen nach Motegi, weil ich die letzten drei Rennen dort gewonnen habe. Ich werde wieder mein Bestes geben", sagte Capirossi und fügte an: "Vor allem, weil ich jetzt für ein japanisches Werk auf deren Heimstrecke fahre. Wir hatten in Indianapolis aus verschiedenen Grünen Probleme, aber das liegt jetzt hinter uns."#w1#
Der erfahrenste Pilot im gesamten MotoGP-Feld gibt sich vor dem Heimspiel für Suzuki kämpferisch: "Ich möchte aus dem Rest der Saison das meiste herausholen und Motegi ist ein guter Ort, um damit zu beginnen. Ich kann immer noch mit den Besten kämpfen und genau das ist mein Ziel!" Gegen die gute Erfolgsbilanz von Capirossi in Motegi kann Teamkollege Chris Vermeulen kaum bestehen. Der Australier schaffte es auf der japanischen Strecke bisher nie in die Top 10.
"Ich bin trotzdem im vergangenen Jahr stark gewesen, sehen wir mal davon ab, dass ich meine Maschine am Start abgewürgt habe", so Vermeulen in seinem kurzen Rückblick auf 2007. "Mit dem neuen Chassis werde ich schneller und schneller, das wird uns in den verbleibenden Rennen und ganz bestimmt auf dieser Strecke helfen. Ich erwarte eine gute Leistung. Ich liege in der Gesamtwertung knapp außerhalb der Top 5 und möchte meine Position in der Meisterschaft in den letzten Rennen noch verbessern."
Erinnert sich Gaststarter Akiyoshi an seinen letzten MotoGP-Auftritt, kommen ihm nahezu die Tränen. Im vergangenen Jahr lag er mit der Suzuki in der Anfangsphase des Motegi-GP auf einem sensationellen vierten Platz, sortierte sich später auf Rang sieben ein und fiel kurz vor Schluss mit einem Technikdefekt aus. Der Japaner hat also noch eine Rechnung zu begleichen: "Ich habe viele Kilometer mit der 2008er GSV-R getestet und bin bereit für das Rennen. Ich kann es kaum noch erwarten."