MotoGP-Qualifying Spielberg 2023: Bagnaia vor Vinales und Binder auf Pole

Weltmeister Francesco Bagnaia erobert in Österreich seine fünfte Poleposition der Saison - Mit Aprilia und KTM drei Marken in Reihe 1 - Honda scheitert in Q1

(Motorsport-Total.com) - Drei Marken landen im Qualifying für den Grand Prix von Österreich auf dem Red-Bull-Ring in der Steiermark in der ersten Startreihe. Weltmeister und Vorjahressieger Francesco Bagnaia (Ducati) eroberte mit 1:28.539 Minuten seine fünfte Poleposition in der MotoGP-Saison 2023 (Q2-Ergebnis).

Titel-Bild zur News: Francesco Bagnaia

Zum fünften Mal eroberte Francesco Bagnaia in diesem Jahr die Pole Zoom

Maverick Vinales (Aprilia) musste sich hauchdünn geschlagen geben. Brad Binder eroberte mit der KTM Startplatz drei. Zum ersten Mal in diesem Jahr greift der Südafrikaner aus der ersten Startreihe. Honda war als einzige Marke nicht in Q2 vertreten.

Nach den ersten Versuchen führte Vinales das Klassement vor Bagnaia und Fabio Quartararo (Yamaha) an. Binder war mit der KTM Vierter. Aleix Espargaro hatte in seinem ersten Versuch in Kurve 3 einen Ausrutscher, konnte seine Aprilia aber zurück an die Box fahren.

Bei Sonnenschein und mehr als 25 Grad Celsius Lufttemperatur fiel die Entscheidung in den finalen Minuten. Wieder legte Vinales die Messlatte hoch, aber nach seiner fliegenden Runde verbremste sich der Spanier in Kurve 4 und pflügte geradeaus durchs Kiesbett.

Anschließend nahm Bagnaia seinen letzten Versuch in Angriff und sicherte sich die Poleposition. "Es war sehr schwierig heute, denn KTM und Aprilia haben einen richtig großen Schritt nach vorn gemacht", sagt der Italiener. "Wir verlieren ein bisschen. Die Poleposition war nicht zu erwarten."

Schlussendlich verpasste Vinales seine erste Poleposition mit Aprilia um lediglich 0,037 Sekunden. "Ein Wimpernschlag! Aber wir müssen zufrieden sein", kommentiert Vinales. "Beste Startposition des Jahres, wir haben viel am Wochenende verändert, ich habe einen guten Rhythmus."

Das KTM-Duo Binder und Jack Miller folgte auf den Plätzen drei und vier. "Auf jeden Fall einer der besseren Samstage, die ich bislang gehabt habe", nickt Binder zufrieden. "Das macht mein Leben in den ersten Runden deutlich leichter.

Die zweite Startreihe komplettierte das Ducati-Duo Alex Marquez (Gresini) und Luca Marini (VR46). Dessen Teamkollege Marco Bezzecchi qualifiziert sich als Siebter. Die Zeitabstände waren im Spitzenfeld wieder gewohnt eng.

Das einzige japanische Motorrad in Q2 war die Yamaha von Quartararo. Der Ex-Weltmeister zog hinter Miguel Oliveira (RNF-Aprilia) Startplatz neun in der dritten Reihe an Land. Die Plätze in Reihe vier gingen an Johann Zarco (Pramac-Ducati), Aleix Espargaro und Jorge Martin.

Dem zweiten Pramac-Ducati-Fahrer wurde seine schnellste Runde wegen Tracklimits gestrichen. Außerdem musste Martin einen fliegenden Versuch abbrechen, weil er auf Alex Marquez aufgelaufen war. Der Spanier kehrte wütend zurück an die Box.

Alle vier Honda-Fahrer scheitern in Q1

Im ersten Abschnitt mussten alle vier Honda-Fahrer antreten, aber auch Miller mit der KTM. Nach den ersten Versuchen führten die Markenkollegen Miller und Pol Espargaro (Tech3) das Klassement an. Marc Marquez (Honda) fehlten fast sechs Zehntelsekunden.

Bei der finalen Zeitenjagd setzte sich zunächst Marini an die Spitze der Zeitenliste, aber Miller konterte und fuhr wieder die schnellste Zeit. Pol Espargaro begann seine letzte fliegende Runde mit Bestzeit im ersten Sektor, aber dann wurden seine Zwischenzeiten nicht schneller.

Somit sicherte sich Miller mit 1:28.831 Minuten die Bestzeit. Marini zog mit einem Rückstand von knapp drei Zehntelsekunden als Zweiter ins Q2 ein. Für Pol Espargaro war mit Rang drei Schluss. Auch Ducati-Werksfahrer Enea Bastianini schied als Vierter aus (Q1-Ergebnis).

Der Italiener hat weiterhin nicht die optimale Abstimmung der GP23 für seinen Fahrstil gefunden. Bester Honda-Vertreter war schlussendlich Joan Mir an der sechsten Stelle. Marc Marquez qualifizierte sich als 18. Honda fehlten sechs Zehntelsekunden auf Millers Q1-Zeit.

Pol Espargaro wird in der Startaufstellung um drei Plätze zurückversetzt, weil er im Freitagstraining Marc Marquez auf einer fliegenden Runde behindert hat. Die Strafe gilt aber nur für den Grand Prix und nicht für den Sprint.

Der Sprint über 14 Runden wird um 15:00 Uhr gestartet (zur Startaufstellung).

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