Dani Pedrosa mit zweiter MotoGP-Wildcard 2023: So stark wie in Jerez?

Nur eine Woche nach der Vertragsverlängerung tritt KTM-Edeltester Dani Pedrosa in Misano mit einer Wildcard an - Warum ein Ergebnis wie in Jerez aber schwierig wird

(Motorsport-Total.com) - KTM-Test- und Entwicklungsfahrer Dani Pedrosa steht vor seinem zweiten Renneinsatz in dieser MotoGP-Saison, seinem dritten seit seinem Rücktritt als aktiver Fahrer im Jahr 2018. Bereits bei seinem Heim-Grand-Prix 2023 in Jerez war der Spanier dabei und belegte einen starken siebten Platz.

Titel-Bild zur News: Dani Pedrosa

Im Aprili in Jerez belegte Dani Pedrosa im Hauptrennen den siebten Platz Zoom

"Nach dem guten Ergebnis war es schwieriger, Ja zu dieser Wildcard zu sagen", gibt der 37-Jährige zu. "Aber wir haben entschieden, dass das hier eine weitere gute Gelegenheit für uns sein könnte." Vor allem, um neue Teile eingehender zu testen.

"Mit der Strecke bin ich gut vertraut, denn wir testen hier sehr viel. Das Hauptziel ist es, die Dinge, die wir bereits getestet haben, noch einmal zu testen - mit den anderen Fahrern und unter die Bedingungen eines Rennwochenendes", erklärt Pedrosa.

"Und dann natürlich auch in der Rennsituation, um zu sehen, wie sich das Ganze mit dem Vorderreifen und im Windschatten verhält." Die Temperatur und der Druck im Vorderreifen sind in dieser Saison die bestimmenden Themen in der MotoGP, in der das Folgen und Überholen schwieriger geworden sind.

Doch genau das lasse sich im Rahmen eines Tests eben schwer simulieren, weiß Pedrosa. "Wir testen ja nur für uns. Wir haben maximal drei Motorräder. Aber wir folgen nicht einander. Und das Problem tritt nur auf, wenn du direkt hinter jemandem bist."

Neue KTM-Aero braucht noch etwas Zeit

Genau deshalb sei die Wildcard sinnvoll. Mit einem radikal veränderter Bike werde er aber nicht antreten, sagt der KTM-Edeltester. "Wir arbeiten an einem Aerodynamikpaket, aber es wird weder für dieses Wochenende noch für den Test am Montag fertig sein, denke ich. Also wird das Motorrad nicht so anders sein."


Fotostrecke: Die Karriere-Highlights von Dani Pedrosa

Dass Pedrosa seinen Vertrag als Test- und Entwicklungsfahrer bei KTM verlängert hat, wurde bereits am vergangenen Wochenende in Barcelona verkündet. Ob er auch 2024 wieder Wildcards absolvieren wird, stehe aber noch nicht fest, so der Spanier.

"Es ist wahr, dass ich verlängert habe, aber über weitere Wildcards im nächsten Jahr haben wir nicht gesprochen. Schauen wir erst einmal, wie diese ausgeht", sagt er.

Pedrosa rechnet mit starken Ducatis

Wenn der Spanier am Wochenende in Misano ähnlich gut abschneiden würde wie in Jerez, "wäre das natürlich gut für das Team". Doch Pedrosa weiß auch, dass auf dieser Strecke vor allem mit Ducati zu rechnen sein wird. "Es stimmt, dass die Ducatis hier sehr stark sind, weil sie ebenfalls oft in Misano testen."

"Und die Fahrer sind hier oft mit ihren Straßenmotorrädern unterwegs. Aber wir werden uns auf uns selbst konzentrieren und wieder versuchen, uns an das Format anzupassen. Denn es ist noch einmal etwas anders als beim letzten Mal." Damals waren noch beide Freitagstrainings für den direkten Einzug in Q2 relevant.

Im MotoGP-Paddock wird Pedrosa, der des Öfteren in der Box zu Gast ist, auch Jahre nach seinem Rücktritt geschätzt und verehrt. "Ich weiß nicht, ob ich jetzt mehr oder weniger Anerkennung habe oder als ich noch Stammfahrer war", grübelt er selbst.

"Was mir aufgefallen ist, ist, dass ich mich im Allgemeinen sowohl von den Fans als auch von den Piloten sehr respektiert fühle. Sogar die Jüngsten kommen jetzt auf mich zu."

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