Bagnaia nach P13 am Jerez-Freitag: "Gefühl für Vorderrad nicht sehr gut"

Francesco Bagnaia bemängelt nach dem Trainingstag zum Spanien-Grand-Prix eine veränderte Balance seiner Ducati im Vergleich zum dominanten 2022er-Wochenende

(Motorsport-Total.com) - Die MotoGP-Weltmeister der vergangenen drei Jahre müssen im Qualifying zum Grand Prix von Spanien 2023 in Jerez alle drei schon im ersten Segment (Q1) antreten. Denn im kombinierten Ergebnis der beiden Freitagstrainings klassierten sich Francesco Bagnaia (Ducati), Fabio Quartararo (Yamaha) und Honda-Neuzugang Joan Mir allesamt deutlich außerhalb der Top 10.

Titel-Bild zur News: Francesco Bagnaia

"Pecco" Bagnaia tat sich am Freitag in Jerez im dritten und vierten Sektor schwer Zoom

Bagnaia hatte auf P13 einen Rückstand von einer guten halben Sekunde auf die Tagesbestzeit von Aprilia-Pilot Aleix Espargaro. Quartararo fehlten auf dem 16. Platz der Zeitenliste knapp acht Zehntelsekunden. Und Mir, der sich auf P18 einreihte, lag sogar 1,1 Sekunden zurück.

Mir und Quartararo hatten sich schon an den ersten drei Rennwochenenden der laufenden MotoGP-Saison 2023 schwergetan. Dass am Freitag in Jerez nun auch Bagnaia derart zu kämpfen hatte, kommt überraschend. Was lief beim amtierenden Weltmeister in Diensten des Ducati-Werksteams schief?

"Speziell im dritten und vierten Sektor verliere ich jede Menge Zeit", sagt Bagnaia und erklärt: "Mein Gefühl für das Vorderrad ist nicht besonders gut. Ich habe mehrmals die Linie verpasst, weil die Balance des Motorrads eine andere ist [als 2022]."

"Vor einem Jahr hatte ich hier ein unglaublich gutes Gefühl", erinnert Bagnaia an das Jerez-Wochenende 2022, das er mit Pole im Qualifying und Start-Ziel-Sieg im Rennen absolut dominierte. "Damals war ich vor allem im dritten Sektor sehr stark. Heute aber hatte ich speziell am Nachmittag zu kämpfen, um einigermaßen konstante Rundenzeiten fahren zu können."


Fotos: MotoGP: Grand Prix von Spanien (Jerez) 2023, Training


Immerhin: "Wir haben schon eine Idee, wie wir das Problem lösen können. Heute hatte ich mir aber sicherlich mehr versprochen als das, was herausgekommen ist. Das Blöde ist halt, dass wir außerhalb der Top 10 liegen", so Bagnaia, der schon jetzt überzeugt ist: "Mein Team wird sicherlich das Bestmögliche geben, um mir zu helfen. Heute hatten wir schlicht und ergreifend nicht genug Zeit."

Neueste Kommentare