24h Nürburgring 2016 mit eigener Klasse für TCR-Tourenwagen
Zweiliter-Turbo-Tourenwagen der TCR im kommenden Jahr beim Langstreckenklassiker auf der Nürburgring-Nordschleife startberechtigt
(Motorsport-Total.com) - Der ADAC Nordrhein schreibt beim 24-Stunden-Rennen 2016 (26. bis 29. Mai) und beim vorgeschalteten Qualifikationsrennen (16. bis 17. April) eine eigenständige Klasse für die neuen TCR-Tourenwagen aus. In dieser neuen Rennkategorie werden Tourenwagen geführt, die ideale Voraussetzungen für Profiteams und Breitensportler bieten: preiswerte, robuste Fahrzeuge, die mit ihren gut 320 PS starken Motoren attraktiven Rennsport auch für die Fans garantieren.
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In Singapur fuhr die TCR International Series im Rahmenprogramm der Formel 1 Zoom
Damit öffnen die Organisatoren des Saisonhöhepunkts auf der Nürburgring-Nordschleife das Starterfeld für Teams aus aller Welt. Denn nach dem TCR-Reglement wird nicht nur eine internationale Serie ausgeschrieben, sondern es steht auch eine Reihe nationaler Meisterschaften in den Startlöchern.
Marcello Lotti, Promoter der TCR International Series, erklärt: "Wir begrüßen die Entscheidung des ADAC Nordrhein, eine neue Klasse für die TCR-Fahrzeuge beim 24-Stunden-Rennen einzuführen, sehr. Es ist eine enorme Anerkennung des TCR-Konzepts, dass dieses Rennen, das für seine Tradition und Faszination bekannt ist und das auf einer der berühmtesten Rennstrecken der Welt stattfindet, dieser neuen Fahrzeugklasse die Tür öffnet."
"Die TCR-Fahrzeuge haben bereits in ihrer Jungfernsaison bewiesen, dass sie in sich eine perfekte Kombination von engen, aufregenden Sprintrennen mit vernünftigen Einsatzkosten vereinen. Ihre Teilnahme am 24-Stunden-Rennen wird beweisen, dass sie sowohl die nötige Zuverlässigkeit als auch die Leistungsfähigkeit besitzen, um in einem Langstreckenrennen eingesetzt zu werden", so Lotti.
Mit der Ausschreibung einer TCR-Klasse beim 24-Stunden-Rennen bleibt der ADAC Nordrhein einer Tradition treu. "Wir waren neuen Fahrzeugklassen und -konzepten gegenüber schon immer aufgeschlossen", beschreibt Rennleiter Walter Hornung. "Ob es die Diesel-Fahrzeuge in den 1990er-Jahren waren oder die alternativen Antriebskonzepte in den Folgejahren. Sie haben beim 24-Stunden-Rennen immer ein Feld gefunden, sich zu erproben, zu beweisen und nicht zuletzt, sich zu präsentieren."
Ganz ähnlich war es mit der Klasse, aus der sich heute die Siegkandidaten rekrutieren. "Die GT3-Fahrzeuge waren schon kurz nach ihrer Definition als neue Fahrzeugklasse durch die FIA bei uns startberechtigt", erinnert Hornung. So soll es nun auch mit den TCR-Rennwagen gehen, für die in diesem Jahr erstmals eine internationale Serie ausgeschrieben wurde. Das große Interesse von Teams und Piloten an der neuen Klasse kommt nicht von ungefähr: Die Tourenwagen mit Zweiliter-Turbo-Motor sind mit mit einem Anschaffungspreis von weniger als 100.000 Euro verhältnismäßig preisgünstig und dennoch sehr attraktiv.
Zudem gibt es eine breite Auswahl von Modellen - in den Starterfeldern der 2015 neu ins Leben gerufenen International Series finden sich Ford Focus ST, Honda Civic, Opel Astra OPC, SEAT Leon, Subaru STi und Volkswagen Golf, die der Planung nach bei den 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife ab 2016 ohne weitere Umbauten startberechtigt sein werden.