• 27.12.2008 15:00

  • von Roman Wittemeier

McNish: Siegchancen mit dem neuen R15 TDI

Le-Mans-Sieger Allan McNish erwartet mit dem neuen Audi R15 TDI keine Probleme: "Der wird zuverlässig und schnell sein"

(Motorsport-Total.com) - Im Bereich Sportwagen setzt Audi im kommenden Jahr nur zwei große Jetons auf den motorsportlichen Roulettetisch. Man stampfte das umfangreiche Programm des Vorjahres mit American-Le-Mans-Series (ALMS), der europäischen Schwesterserie LMS und dem Start beim legendären 24-Stunden-Rennen in Le Mans deutlich ein. 2009 wird man sich nur an der Sarthe und beim 12-Stunden-Klassiker in Sebring zeigen.

Titel-Bild zur News: Allan McNish

Allan McNish möchte im kommenden Jahr aus zwei Rennen zwei Siege

Das magere Programm überrascht, denn immerhin wird man im kommenden Jahr mit einem brandneuen Fahrzeug auftreten. Der Audi R15 TDI soll der schnellen Konkurrenz von Peugeot auch im Bereich der reinen Strecken-Performance wieder das Wasser reichen können. In diesem Jahr hatte man zwar in LMS, ALMS und Le Mans viele Erfolge verbucht, aber vom reinen Speed her waren die Franzosen oft deutlich schneller.#w1#

Wenige Rennen, viele Erwartungen

"Ich durfte das neue Auto noch nicht fahren, aber es gibt keinen Grund, warum wir mit Audi nicht gewinnen sollten", drückte Le-Mans-Sieger Allan McNish seinen Optimismus aus. "Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass Audi keine halben Sachen macht. Wenn sie irgendwo antreten, dann werden sie ein Auto ins Rennen schicken, welches in Sachen Zuverlässigkeit und Speed erprobt ist. Auch wenn es mit den neuen Regeln vielleicht etwas schwierig wird: Wir werden einen Schritt nach vorn machen."

Allan McNish

Der erfolgreiche Audi R10 TDI hat ausgedient: 2009 kommt der Nachfolger Zoom

Der schottische Ex-Formel-1-Pilot kann den Schritt zum neuen Auto nachvollziehen. "Wenn wir uns Peugeot anschauen, dann müssen wir einfach deutlich nachlegen. Sie hatten definitiv einen Vorteil." Der erheblich höhere Speed der Konkurrenz zeigte sich eindrucksvoll in den Zeitenlisten in Le Mans. Während Topfahrer Stéphane Sarrazin den 908 Hdi FAP im Qualifying in sensationellen 3:18 Minuten um den Traditionskurs prügelte, blieben die Audis allesamt um deutlich mehr als fünf Sekunden zurück.

Peugeot soll sportlich besiegt werden

Trotz des Performance-Defizits errang man den nächsten Sieg beim Langstreckenklassiker. "Aber wir haben sie mit menschlichen Leistungen bezwungen", erklärte McNish rückblickend. "Wir müssen sie jetzt auch wieder allein vom Auto her schlagen können, denn sie werden die Fehler nicht noch einmal machen." Dass man bei Peugeot aus dem deutlich schnelleren Fahrzeug keinen Sieg holte, schmerzte die Franzosen sehr. Konsequenz: Rennleiter Michel Barge wurde abgesetzt, der erfolgreiche Citroën-Rallyechef Olivier Quesnel soll die Löwen zum Le-Mans-Sieg leiten.

"Leider hat sich herausgestellt, dass wir weder ALMS noch LMS fahren werden. Das war schon eine große Überraschung", schilderte McNish angesichts des reduzierten Programms für 2009. "Die Entschlossenheit und Unterstützung seitens Audi werden jedoch ungemindert vorhanden sein. Wir werden immerhin bei den beiden weltgrößten Sportwagenrennen an den Start gehen, und das tun wir mit einem neuen Auto. Wir werden also garantierten antreten und kämpfen."

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