Auch Aufhängung darf ab zweiter Saison entwickelt werden

In der zweiten Formel-E-Saison dürfen neben dem Antrieb weitere Details entwickelt werden - Nach Kritik an zu schwachen Aufhängungen stehen auch diese im Fokus

(Motorsport-Total.com) - Die Anforderungen an die Formel-E-Boliden sind auf den temporären Straßenkursen hoch. Vor allem die Radaufhängungen des Spark-Renault werden auf den buckligen und harten Strecken samt den Betonmauern stark belastet. Schon bei den ersten Testfahrten im Sommer des Vorjahres soll es Kritik an den Aufhängungen gegeben haben, die im Laufe der ersten Rennen größer wurde.

Titel-Bild zur News: Bruno Senna

In den ersten Rennen gab es Kritik an zu schwachen Radaufhängungen Zoom

Viele im Fahrerlager waren der Meinung, dass die Radaufhängungen zu leicht konstruiert wurden. Für Miami wurden die Teile überarbeitet, aber dennoch hatte Bruno Senna zwei Schäden bei der Vorderradaufhängung. In Zukunft sollen die nominierten Hersteller ihre eigenen Aufhängungen entwickeln dürfen, wie 'Current E' erfahren hat.

Ab der zweiten Saison im Winter 2015/2016 ist die Entwicklung des Elektroantriebs freigegeben. Es wurden bereits acht Hersteller bestätigt. Diese dürfen neben dem Antrieb auch an Inverter, Getriebe und Kühlsystem arbeiten. Die Batterie will man erst für die dritte Saison freigeben. Das Einheitschassis bleibt in naher Zukunft noch bestehen.

Da die Hersteller auch am Getriebe arbeiten dürfen, ergeben sich auch Möglichkeiten für die Radaufhängungen. Beim aktuellen Einheitsauto ist die Hinterradaufhängung mit dem Getriebegehäuse verbunden. Deshalb ist es wahrscheinlich, dass die Hersteller in der zweiten Saison auch die Radaufhängungen modifizieren dürfen.