• 07.02.2011 12:33

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

Renault-Motorenvertrag läuft bis 2013

Das Renault-Team bezieht noch bis mindestens Ende 2013 Formel-1-Motoren vom gleichnamigen Automobilhersteller - Lotus zunächst nicht beteiligt

(Motorsport-Total.com) - Zwar besitzt Renault keine Anteile mehr am gleichnamigen Formel-1-Team, doch das Engagement des französischen Automobilherstellers wird über die Laufzeit des aktuellen Concorde-Agreements hinaus andauern. Denn zumindest als Motorenlieferant wird Renault bis mindestens 2013 in der Königsklasse vertreten sein.

Titel-Bild zur News: Renault-RS27-V8-Motor

Noch mindestens drei Jahre lang wird Renault Formel-1-Motoren liefern

Bis Ende 2013 läuft nämlich der Motorenvertrag mit dem von Genii Capital kontrollierten Renault-Team, das mittel- bis langfristig von der Lotus-Gruppe um Dany Bahar übernommen werden könnte. Dabei wäre es wegen des Concorde-Agreements und vor allem wegen des neuen Motorenformats, das 2013 eingeführt werden soll, naheliegend gewesen, den Vertrag Ende 2012 auslaufen zu lassen oder zumindest neu zu bewerten.

Aber: "Renault hat klargemacht, dass sie auch mit dem neuen Motor bleiben werden", versichert Teamchef Eric Boullier und bestätigt im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' zudem, dass der Vertrag bis Ende 2013 läuft: "Die Laufzeit ist in jedem Vertrag der erste Punkt." Vorerst wird Renault die Motorentechnologie auch im Alleingang bereitstellen, obwohl mit der Lotus-Gruppe ein weiteres Automobilunternehmen engagiert wäre.

Die Möglichkeit, auch Lotus-Ingenieure in die Formel-1-Entwicklung zu holen, habe man "angesprochen, aber noch nicht darüber diskutiert", erklärt Boullier und fügt an: "Es ist nie einfach, Straßeningenieure und die spezifische Technologie in der Formel 1 zu vermischen." In Zukunft seien Synergien aber keineswegs ausgeschlossen, besonders wenn sich Lotus irgendwann auch als Teilhaber engagieren wird.