Lauda rät Mercedes zu Schumacher

Niki Lauda kann nicht nachvollziehen, was der Daimler-Betriebsrat gegen die Verpflichtung von Michael Schumacher einzuwenden hat

(Motorsport-Total.com) - Schon gegen die Übernahme des Brawn-Teams, die sich für Mercedes mittelfristig als kostengünstigere Fortführung des Formel-1-Programms herausstellen dürfte, hat der Daimler-Betriebsrat protestiert, nun werden auch Bedenken gegen die Verpflichtung von Michael Schumacher angemeldet. Es sei das falsche Signal, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten einen siebenfachen Weltmeister zu engagieren, hört man in Stuttgart.

Titel-Bild zur News: Niki Lauda

Niki Lauda hält eine Verpflichtung von Michael Schumacher für sehr sinnvoll

Dabei macht eine Verpflichtung Schumachers Sinn: Dem bald 41-Jährigen geht es offenbar nicht mehr ums Geld, denn Medienberichten zufolge würde er nicht wie früher bei Ferrari 25, sondern nur noch sieben Millionen Euro pro Jahr verdienen. Diese Summe wiederum steht nicht einmal annähernd in Relation zu dem Werbewert, den Mercedes durch sein Comeback abschöpfen würde - man denke nur an den Hype, der durch das gescheiterte Comeback im Sommer entstanden ist.#w1#

Niki Lauda kann die Bedenken des Betriebsrats daher nicht nachvollziehen: "Schumacher bringt mehr als jeder andere Fahrer einen weltweiten Werbeeffekt zu einem überschaubaren Preis. Das Ansehen des Hauses Daimler würde gerade in solch schwierigen Zeiten mit einem extrem positiven Image besetzt, weil Michael nicht des Geldes wegen zurückkommt, sondern weil er es allen noch einmal beweisen will", so der Ex-Weltmeister gegenüber 'Auto Bild motorsport' (Jetzt abonnieren!).

Wertvoll wäre ein Schumacher-Comeback für Mercedes auch aus einem anderen Grund: Ferrari hat über einen Zeitraum von 15 Jahren geschätzte 250 Millionen Euro in den Superstar investiert - und nun könnte er für einen Bruchteil dieser Gage das Lager wechseln und als Mercedes-Mann in die Geschichte eingehen. Denn Branchenkenner gehen davon aus, dass er nach dem Ende seiner zweiten Fahrerkarriere als Mercedes-Repräsentant an Bord bleiben würde...

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