Horner: Positiver Test von Sergio Perez "eindringliche Erinnerung"

Für Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist der positive Coronafall eine Warnung, dass das Thema noch nicht erledigt ist und man sich weiter an die Vorgaben hält

(Motorsport-Total.com) - Der positive Coronafall von Sergio Perez hat der Formel 1 vor Augen geführt, dass das Thema Coronavirus auch weiterhin noch ernst genommen werden muss. "Das war eine eindringliche Erinnerung", sagt Red-Bull-Teamchef Christian Horner am Freitag.

Titel-Bild zur News: Christian Horner

Für Christian Horner ist der Fall Sergio Perez eine Warnung Zoom

Die Formel 1 hatte ihre Saison mit einem klaren Konzept wieder aufgenommen, das jedoch immer wieder nicht ganz eingehalten wurde. Red Bull und Ferrari wurden gleich am ersten Wochenende ermahnt, und auch Charles Leclerc und Valtteri Bottas wurden zwischen den beiden Spielberg-Rennen in Monaco gesichtet.

"In der Formel 1 fühlen wir uns ohnehin schon manchmal etwas isoliert und wir leben in unserer Blase", sagt Horner. "Aber wenn es jemandem wie Perez passiert, dann ist das eine eindringliche Erinnerung, dass wir diese Prozeduren nicht ohne Grund haben."

Zudem habe der Fall gezeigt, dass das Thema Corona noch lange nicht abgehakt ist, auch wenn man den Virus bislang gut unter Kontrolle hatte: Vor Perez waren nur zwei positive Fälle bekannt, die sich jedoch nicht im Fahrerlager aufgehalten haben. "Wir werden in Länder reisen, in denen es eine zweite Welle und immer noch hohe Ausschläge gibt", so Horner.


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Daher müsse man als Gruppe die Disziplin wahren und alle Regeln einhalten, die aufgestellt wurden. "Bislang wurde damit aber gut umgegangen, und es wird von der FIA und dem Team gut umgesetzt", so der Teamchef.

Perez hatte sich zwischen den Rennen von Ungarn und Großbritannien in seine Heimat nach Mexiko begeben, wo es aktuell hohe Fallzahlen gibt. Allerdings soll er sich dabei an die Vorgaben der FIA gehalten haben. Andere Fahrer waren auch unterwegs, wie etwa Romain Grosjean, der Urlaub in Griechenland gemacht hat.

Sein Teamchef Günther Steiner baut auf die Vernunft aller Beteiligten: "Wir können nicht jeden Einzelnen verfolgen und schauen, was er abseits der Rennstrecke macht", sagt er. "Hoffentlich können wir alle vernünftig sein und das Virus wird früher oder später verschwinden. Unser Team ist angewiesen, sich an die Richtlinien zu halten."

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