Gaslys Zukunft bei Alpine offen: "Möchte konkurrenzfähiges Auto"

Pierre Gasly möchte gerne ein konkurrenzfähiges Auto haben, doch die bisherigen Leistungen sprechen gegen einen Wechsel - Alpine-Comeback einzige Hoffnung?

(Motorsport-Total.com) - Wie geht es für Pierre Gasly 2025 in der Formel 1 weiter? Der Franzose war 2023 zu Alpine gekommen und hatte dem Vernehmen nach einen Zweijahresvertrag unterschrieben - möglicherweise mit einer Option für ein weiteres Jahr.

Titel-Bild zur News: Pierre Gasly (Alpine)

Pierre Gasly erlebt mit Alpine derzeit keine einfache Saison Zoom

Das heißt, dass Gasly nach der aktuellen Saison theoretisch frei sein könnte. Bei Alpine läuft es in dieser Saison noch nicht rund. Ein Konzeptwechsel ging bislang nach hinten los, sodass der Rennstall nach vier Rennen noch keinen einzigen Punkt auf dem Konto hat. Sieht sich Gasly daher vielleicht nach besseren Optionen um?

"Die Situation ist ziemlich offen, und mehr kann ich von meiner Seite zu diesem Zeitpunkt nicht sagen", merkt Gasly vor dem Formel-1-Wochenende in China an. "Dinge werden diskutiert, die Situation bewertet, und mein Fokus liegt darauf, den besten Job für Alpine zu machen."

"Es ist egal, ob wir derzeit das langsamste Auto haben. Ich muss trotzdem performen und das Beste für das Team abliefern", weiß er.

Doch genau das konnte Gasly bislang in dieser Saison nicht, sodass der Franzose bislang auch nicht bei anderen Teams auf dem Zettel steht. Gasly schied 2024 bislang in jedem Q1 aus (bester Startplatz: 17) und verlor alle Qualifying-Duelle gegen Teamkollege Esteban Ocon. Auch im Rennen landete er lediglich ein einziges Mal vor seinem Landsmann.

Daher dürfte ihm nicht viel übrig bleiben, außer zu hoffen, dass Alpine weiter auf ihn setzt und seine Performance in den Griff bekommt.

Wunsch nach konkurrenzfähigem Alpine

Daher sagt er: "Das, was mich im Moment am meisten interessiert, ist, in einem konkurrenzfähigen Auto zu sitzen."

Er schiebt nach: "Ich möchte, dass dieses konkurrenzfähige Auto Alpine ist, denn genau dafür habe ich vor zwei Jahren unterschrieben. Als ich zum Team kam, waren sie Vierter und hatten das klare Ziel, näher an die Top 3 zu kommen. Das hat mich motiviert", so Gasly.

Statt nach vorne ging es für Alpine aber nach hinten: 2023 wurden die Franzosen nur Sechster, 2024 wartet man überhaupt noch auf den ersten Punkt. "Ich glaube, dass leider irgendetwas mit dem Auto falsch lief, was erklärt, weswegen wir am Ende des Feldes sind", sagt Gasly.


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"Denn in Sachen Infrastruktur und technischen Dingen weiß ich, dass sie die Ressourcen haben, um wieder nach vorne zu kommen."

"Sehe es als Herausforderung"

"Niemand ist gerne in so einer Situation, wo wir hinten um Plätze außerhalb der Punkte kämpfen, aber ich sehe es einfach als Herausforderung und Hindernis", meint er. "Aber ich weiß, dass das Team das überstehen kann, und darauf liegt im Moment mein Fokus."

In Suzuka vor zwei Wochen hatte Alpine das erste Upgrade der neuen Saison gebracht, in China legt man nun noch einmal nach - wenn auch nur am Auto von Ocon. Doch Gasly sagt, dass das erste Upgrade definitiv zeige, dass Alpine auf den schlechten Start reagiert.


"Ich sehe, dass innerhalb des Teams eine Menge vor sich geht", betont er. "Natürlich zeigt sich das aktuell nicht auf der Strecke, aber es wird definitiv hart gearbeitet."