Grosjean zögert mit Unterschrift: Warten auf Mercedes?
Lotus-Pilot Romain Grosjean will erst noch wichtige Entscheidungen abwarten, bevor er sich für 2015 festlegen will: Mercedes als wichtiger Überlegungsgrund?
(Motorsport-Total.com) - 2014 ist für Romain Grosjean und Lotus ein verlorenes Jahr. Man war mit dem Weltmeistertitel im Visier in die Saison gestartet, musste allerdings bereits früh feststellen, dass die Saison eine schwere Kost sein würde. Aktuell hält der Franzose bei acht Punkten und darf als einer der Verlierer der Saison angesehen werden. Doch obwohl er in dieser Saison nicht um Podestplätze kämpft, will der Franzose Lotus auch weiterhin die Treue halten.
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Lotus oder nicht Lotus? Romain Grosjean will seine Optionen noch abwägen Zoom
"Sie müssen mich nicht wirklich überzeugen. Ich weiß, wozu sie in der Lage sind", macht sich der ehemalige GP2-Meister gegenüber 'Autosport' keine Sorgen, dass sein Team nicht wieder auf die Erfolgsstraße finden wird. "Ich weiß, dass sie in der Vergangenheit sehr gute Autos gebaut haben und ich kenne die Probleme, die wir derzeit haben." Zwar spricht Grosjean seinem Team aktuell noch das Vertrauen aus, vertraglich binden möchte sich der 28-Jährige aber vorerst nicht.
"Solange Optionen offen sind", sagt er auf die Frage, wie lange er mit einer Entscheidung bezüglich 2015 warten will. Ein Faktor, um in Enstone zu verlängern, ist wohl der Motor. Mit dem schwächelnden Renault-Aggregat bekommt das Team aktuell kein Bein auf die Erde, mit Mercedes würde man hingegen das aktuell beste Aggregat im Feld bekommen. Zwar gilt der Deal als sicher, vertraglich festgehalten wurde allerdings immer noch nichts.
Sollte die Zusammenarbeit zwischen Mercedes und Lotus über die Bühne gehen, könnte sich auch Grosjean weiter zum Team bekennen. "Hoffentlich bekommen sie einen guten Motor. Dann können wir analysieren, zu was sie in der Lage sein werden", sagt der Franzose weiter und ist überzeugt, dass das Team nicht noch einmal so eine Saison wie diese erleben wird. "Sie werden reagieren und besser werden. Ich bin sicher, dass es ein Auto wird, mit dem man häufiger um Punkte kämpfen kann." Ob Grosjean dann noch an Bord ist, bleibt abzuwarten.