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Renault in Nöten: Wer hat nicht bezahlt?
Ausstehende Zahlungen von Teams bringen die Aufholjagd von Renault in Gefahr - Renault-Sportchef Jalinier: "Es ist eine inakzeptable Situation"
(Motorsport-Total.com) - Die Partnerteams von Renault fahren in der bisherigen Formel-1-Saison 2014 oft hinterher. Die Franzosen liegen mit ihrem Antrieb meilenweit hinter Mercedes zurück, auch Ferrari hat sich offenbar mit seiner neuen "Power Unit" mittlerweile etwas von Renault abheben können. Der in den Vorjahren sehr erfolgreiche Hersteller von Formel-1-Motoren hechelt der Konkurrenz hinterher. Red Bull, Toro Rosso, Lotus und Caterham sind von Fortschritten der Franzosen abhängig.
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Renault-Sportchef Jean-Michel Jalinier ist mit seiner Geduld bald am Ende Zoom
Ausgerechnet einige dieser Renault-Partnerteams bringen die dringend benötigten Verbesserungen allerdings wegen Zahlungsschwierigkeiten in Gefahr. Renault-Sportchef Jean-Michel Jalinier stellte am Freitag im Fahrerlager von Barcelona offen dar, dass mehr als ein Partnerteam mit seinen Zahlungen in Rückstand sei. "Um unseren Plan für die Aufholjagd umsetzen zu können, brauchen wir entsprechende Ressourcen. Diese kommen aus zwei Richtungen", sagt Jalinier.
"Da ist einerseits Renault. Man unterstützt uns von dieser Seite mit Personal und Finanzen. Der andere Teil kommt von den Teams, an die wir die Antriebe verkaufen. Und diesbezüglich muss ich sagen, dass wir in einer inakzeptablen Situation sind", klagt der Franzose über die Zahlungsmoral. "Einige Teams sind mit ihren Zahlungen in Verzug. In Zeiten, wo man alle Mittel für eine Aufholjagd benötigt, kann es nicht sein, dass einige einfach nicht bezahlen."
"Es ist wirklich eine ernste Sorge. Bis zu einem gewissen Punkt kann man damit leben, aber wir entwickeln, pumpen Geld hinein. Da brauchen wir alle Ressourcen", schildert Jalinier, der offen zugibt, dass sich Renault einer "kritischen Situation" nähert. "Wir sind nur noch einige Wochen davon entfernt", so der Renault-Sportchef. "Dann müssen wir die Situation mit den Teams lösen und Entscheidungen treffen. So kann es schließlich nicht weitergehen."
Der Franzose schließt nicht aus, dass man die Zusammenarbeit mit den zahlungsunwilligen oder -unfähigen Teams durchaus beenden könnte. "Das ist eine Möglichkeit", droht Jalinier jenen Partnerteams, die offene Rechnungen bislang nicht beglichen haben. "Man muss natürlich erst einmal eng mit den Teams zusammenarbeiten. Irgendwann rückt die finanzielle Situation aber in den Vordergrund. Und da ist dies dann eine Option." Welche Teams mit ihren Zahlungen in Rückstand sind, gibt Jalinier nicht preis.