Boullier entschuldigt sich für Fluchaustausch

Weil sich Kimi Räikkönen und Alan Permane am Funk wenig nette Worte zu sagen hatten, entschuldigt sich Lotus-Teamchef Eric Boullier im Namen des Teams

(Motorsport-Total.com) - Viel Zuseher trauten am gestrigen Sonntag ihren Ohren nicht: Normalerweise ist Kimi Räikkönen ja immer für die unfreundlichen Sprüche am Funk bekannt, doch gestern wurde der Finne selbst das Opfer eines radikalen Spruches: "Get out of the f***ing way", herrschte ihn Chefingenieur Alan Permane ins Auto. Der harsche Befehl, Teamkollege Romain Grosjean vorbeizulassen, ließ Räikkönen ebenfalls scharf kontern - und war vor aller Öffentlichkeit zu hören.

Titel-Bild zur News: Eric Boullier

Eric Boullier sieht sich gezwungen, sich für den Funk-Fauxpas zu entschuldigen Zoom

Teamchef Eric Boullier räumte nun heute ein, dass der Funkspruch an den Iceman in der Form nicht angemessen war und versprach, dass er so nicht wieder vorkommt. Die Nachricht an sich verteidigt er aber weiter: "Romain war zwei Sekunden pro Runde schneller als Kimi, also war es keine Teamorder", erklärt der Franzose. "Kimi zu bitten, Romain vorbeizulassen, war eine logische Wahl, da Massa uns vom Podium hätte stoßen können."

Doch natürlich ist auch dem Teamchef bewusst, dass man die Sache etwas eleganter hätte lösen können: "Rückblickend betrachtet hätte der Funkspruch auf weniger emotionale Weise gesendet werden können." Doch im Eifer des Gefechts könne so etwas schon einmal vorkommen. "Es gab viel Spannung und potenzielle technische Probleme", versucht Boullier zu erklären.

So gab es laut Team ein Motorenproblem bei Grosjean, während Räikkönen mit den stark abbauenden Pirelli-Reifen zu kämpfen hatte. "Trotzdem waren einige herumgeworfene Worte einfach nicht angebracht", stellt Boullier klar. "Ich weiß, dass einige Leute überrascht waren, und ich kann mich im Namen des Teams nur dafür entschuldigen. Es wird nicht wieder vorkommen."